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03.11.14 Berlin: Bundespräventionsgesetz liegt im Referentenentwurf vor

Künftig wird deutlich mehr Geld von den Krankenkassen für Maßnahmen der Primärprävention und der Gesundheitsförderung bereitgestellt. Dies sieht der Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention (Präven­tionsgesetz - PrävG) aus dem Bundesgesundheitsministerium vor. Danach sollen die Krankenkassen ab 2016 jährlich mindestens sieben Euro je Versicherten für Präven­tions­zwecke ausgeben. Davon entfällt ein Mindestbeitrag von zwei Euro je Versicherten auf Leistungen zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Auch für Leistungen zur Prävention in Lebenswelten (Kindertageseinrichtungen, Schulen et cetera) wird ein Mindestbeitrag von zwei Euro je Versicherten zur Verfügung gestellt. Insgesamt ist von einer jährlich für Präventionszwecke zur Verfügung stehenden Summe in Höhe von mehr als 500 Millionen Euro auszugehen. Mehr

Quelle: Deutsches Ärzteblatt

Vergleiche dazu: NACOA Neuigkeiten vom 29.8.2014

 

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03.11.14 München: Bundesfamilienministerin: Kinderrechte sollen ins Grundgesetz

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat sich in einem Interview mit dem Apothekenmagazin "Baby und Familie" für eine Festschreibung von Kinderrechten ausgesprochen: "Ich finde es nicht in Ordnung, dass im Grundgesetz, unserem wichtigsten Wertebuch, die Kinderrechte fehlen", moniert sie. Sie werbe daher dafür, im Parlament eine Mehrheit dafür zu bekommen. Als wichtigen Schritt wertet die Ministerin die neue Monitoringstelle beim UN-Institut für Menschenrechte, die im kommenden Jahr eingerichtet werden soll. Diese wird beobachten, wie die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen in nationales deutsches Recht umgesetzt wird. "Kinder brauchen eigene Förder- und Schutzrechte, unabhängig von ihren Eltern", bestätigt auch der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers in der aktuellen Ausgabe des Apothekenmagazins. Und der Präsident von UNICEF Deutschland, Christian Schneider, betont: "Wären die Kinderrechte in der Verfassung etabliert, dann müsste bei allen Entscheidungen, die das Kind betreffen, sein Wohl vorrangig berücksichtigt werden, und nicht das Recht der Eltern."

Die UN-Kinderrechtskonvention wurde vor 25 Jahren beschlossen und verpflichtet die Vertragsstaaten u.a. dazu, Kinder vor dem Gebrauch von Suchtstoffen zu schützen.

Quelle: Baby und Familie

 

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13.10.14. Hamm: DHS fordert Alkohol- und Tabakcent zur Finanzierung von Suchtprävention

Anlässlich der 54. Fachkonferenz Sucht, die mit dem Thema Suchtprävention vom 13. Bis 15. Oktober in Potsdam stattfindet, hat die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) eine Abgabe auf Alkohol und Tabak gefordert, mit der die Suchtprävention finanziell gesichert werden soll. Im Einzelnen fordert die DHS:

• Verteuerung von Alkoholika und Tabakprodukten durch eine einheitliche Steuer auf Bier, Wein/Schaumwein und Spirituosen sowie Tabaksteuererhöhungen

• Wirksame Umsetzung des Jugendschutzes

• Gesetzliche Regulierungen der Tabak- und Alkoholwerbung in Anlehnung an das Internationale Rahmenabkommen zur Tabakkontrolle (FCTC)

• Sicherung der Finanzierung von Suchtprävention durch die öffentliche Hand und durch die Erhebung einer Abgabe auf alkoholhaltige Getränke und Tabakerzeugnisse („Alkohol- bzw. Tabakcents"). Die Verursacher müssen an der Finanzierung der Prävention durch unabhängige Fachkräfte beteiligt werden!

Zur Begründung der Forderungen weist die DHS darauf hin, dass der Suchtprävention gesamtgesellschaftlich eine herausragende Bedeutung zukomme, weil Sucht schwerwiegende gesundheitliche und soziale Folgen nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für deren Angehörige, v.a. für die Kinder suchtkranker Menschen hat:

„Suchtprävention kann keine Fehlentwicklungen der Wirtschafts- und Sozialpolitik ausgleichen. Sie kann jedoch, richtig angesetzt, helfen, Milliarden Euro einzusparen: im Gesundheitswesen, in der Wirtschaft, in der Justiz und in den sozialen Unterstützungssystemen.

40 Prozent aller Erkrankungen und vorzeitigen Todesfälle lassen sich auf nur drei Risikofaktoren zurückführen: Rauchen, Alkoholmissbrauch und Verkehrsunfälle, die selbst oft durch Alkohol verursacht werden (Quelle: WHO). Suchtprävention stellt daher eines der wichtigsten Instrumente zur Krankheitsvermeidung dar."

Quelle: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen

 

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02.10.14 Altenhundem: Projekt Smily Kids mit dem Katholischen Sozialpreis 2014 ausgezeichnet

logo Smily Kids

 

 

Das Projekt „Smily Kids" des Kreuzbundes DV Paderborn hat den ersten Preis des Katholischen Sozialpreises 2014 gewonnen.

„Smiliy Kids" ist ein Gruppenangebot für suchtbelastete Familien und ihre Kinder. 1996 wurde die erste Gruppe in Altenhundem gegründet. Neben der dortigen Gruppe gibt es mittlerweile drei weitere in Olpe, Dortmund und Meschede. Die  Kinder treffen sich in diesen Gruppen jeweils einmal im Monat, um getrennt von den Eltern über ihre Sorgen und Ängste zu sprechen. Die Gespräche unterliegen der Schweigepflicht. Nach jedem Reden folgt bei den Kindern eine Fantasiereise, eine Geschichte, über die auch wieder gesprochen wird. Nach einer Pause kommen die Eltern hinzu. Mit ihnen können direkt Probleme bei den Kindern besprochen werden, ohne die Schweigepflicht zu brechen. Mehr zu Smily Kids hier

In ihrer Laudatio würdigte Stiftungsrätin Tanja Wagener von der Katholischen Sozialstiftung auch das 18jährige Engagement  der Smily-Kids-Gründerin Christa Gattwinkel:

" Uns hat besonders beeindruckt, wie Sie Ihre ganz eigenen, schwierigen Erfahrungen in Kraft und Engagement umsetzen, um diesen Kindern aus suchtbelasteten Familien zu helfen. Gerade aufgrund ihrer eigenen Geschichte finden Sie einen besonderen Zugang zu den Kindern, können Sie ihnen besonders gut helfen."

Die Feierstunde stand unter dem Motto: ‘Tut dort etwas, wo der Schrei des Lebens zu hören ist‘. Das Motto greift ein Zitat von Papst Franziskus auf. 

Die Kinder der Smily-Kids-Gruppen haben aus Anlass der Preisverleihung die Forderungen der UN Kinderrechtskonvention für sich neu definiert und damit eine Smily-Kids-Postkarte gestaltet. 

Kontakt: www.smily-kids.de

Quelle: Smily Kids / Katholische Sozialstiftung Siegen-Wittgenstein

 

 

 

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24.09.14 Düsseldorf: Jedes 20. Kind in NRW bedroht von Glücksspielsucht: Handreichung erschienen

Düsseldorf. Rund 70 Prozent der Kinder und Jugendlichen in NRW haben einer Studie der Uni Mainz zufolge schon Erfahrungen mit gewinnbasierten Glücksspielen gemacht. Mehr als fünf Prozent der Befragten zeigten Merkmale für eine Sucht oder eine starke Gefährdung im Umgang mit den für Minderjährige verbotenen Spielen. Im Auftrag des NRW-Gesundheitsministeriums hatte die Uni 6000 Kinder und Jugendliche im Alter von zwölf bis 19 Jahren befragt. Besonders gefährdend seien Geldspielautomaten und internetbasierte Glücksspiele.

Basierend auf der Studie hat das Gesundheitministerium von NRW eine neue Handreichung für Fachkräfte zum Konsum von Glücksspielen bei Kindern und Jugendlichen herausgegeben. Download hier 

Der Fachverband Glücksspielsucht veranstaltet vom 20.-21. November seine wissenschaftliche Fachtagung in Berlin.
Mehr Infos hier 

Quellen: rp-online / Fachverband Glücksspielsucht

 

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22.09.14 Berlin: Vortrag zum Thema Co-Abhängigkeit am 29.9.

Wegen der großen Nachfrage wird der Vorrtrag "Ausstieg aus der Co-Abhängigkeit - Unterstützung für die "Helfer" von Chandika Loh am 29. September um 19 Uhr wiederholt. 

Anmeldung unter:  030 850 76 316

Beitrag: 5 €

Ort:
Institut für angewandte Lebensforschung

Stubenrauchstr. 4

12161 Berlin

Quelle: Institut für angewandte Lebensforschung

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22.09.14 Berlin: Erster Bundeskongress der Straßenkinder

In Berlin fand am Wochenende der erste Bundeskongress der Straßenkinder statt. Zu den Gründen gefragt, warum sie auf der Straße gelandet sind, nannten die Betroffenen: "falsche Freunde, sexueller Missbrauch, körperliche Gewalt, Sucht der Eltern, Inkompetenz des Jugendamtes." Mehr

Quelle: Berliner Zeitung

 

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18.09.14 Kiel: Kinderschutzbund begeht 25 Jahre UN-Kinderrechtekonvention

Der Kinderschutzbund Schleswig-Holstein blickt anlässlich des 25. Jahrestages der Verabschiedung der UN-Kinderrechtekonvention in New York auf das Erreichte. „Wir legen in diesem Jahr den Schwerpunkt auf das Kinderrecht auf Gesundheit. Kinder mit kranken Eltern fallen durch alle Raster", erklärt Irene Johns, Landesvorsitzende des Kinderschutzbundes in Schleswig-Holstein.

„Es geht nicht um eine Randgruppe", so Irene Johns weiter. Nach Schätzungen erlebe allein jedes vierte Kind ein Elternteil, das psychisch krank sei. Dazu kämen Kinder, deren Eltern akut mit einer Krebserkrankung, Diabetes oder anderen schweren und oder chronischen Erkrankungen zurechtkommen müssten. Mehr

Quelle: Kinderschutzbund Schleswig-Holstein

 

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16.09.14 Berlin: 10. Berliner Suchtgespräch zum Thema Elternschaft und Sucht am 27.11.

Der Gesamtverband für Suchthilfe im Diakonischen Werk (GVS) widmet sein zehntes Berliner Suchtgespräch dem Thama "Eternschaft und Suchterkrankung".

Wie ist das professionelle Hilfesystem auf die vielfältigen Unterstützungserfordernisse suchtkranker Menschen mit Erziehungsverantwortung und deren Kinder vorbereitet?

Welche Rahmenbedingungen gewährleisten eine qualifizierte Hilfe?

Wie können diese bereitgestellt werden?

Am 27. November 2014 um 17:30 Uhr sind Expertinnen und Experten der Sucht- und Jugendhilfe, Politikerinnen und Politiker sowie Interessierte zu einem fachlichen Austausch eingeladen.

Ort: Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V., Caroline-Michaelis-Str. 1, 10115 Berlin

Kostenbeitrag: 30 €.
 

Anmeldung: hier 

 

Quelle: Gesamtverband für Suchthilfe im Diakonischen Werk

 

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15.09.14 Wuppertal: Blaues Kreuz startet Theaterguppe für Kinder aus Suchtfamilien

Das Blaue Kreuz - Ortsverein Wuppertal – startet zurzeit ein Theaterprojekt zum Thema „Kind sein in einer suchtbelasteten Familie“. Eingeladen sind alle Jugendlichen zwischen 14 und 20 Jahrendie Lust haben, sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen und das Theaterspielen kennenzulernen.  Ob die Teilnehmer selbst von der Thematik betroffen sind oder nicht, ist völlig offen und frei. Die Teilnehmer/innen lernen Schauspielen, entdecken neue Welten, haben viel Spaß zusammen, schreiben eigene Texte, vielleicht ein eigenes Stück. Ziel ist es, dass sie dabei viel Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein entwickeln.

Kontakt: Rahel Thomsen, Tel.: 0176/32686552. Bitte auf die Mailbox sprechen. Es wird zurück gerufen.

Quelle: Blaues Kreuz Wuppertal

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11.09.14 Bad Segeberg: Kinderschutzbund will bessere Vernetzung mit dem Gesundheitswesen

„Wirksamer Kinderschutz gelingt nur mit einem tragfähigen, engmaschigen Netzwerk der beteiligten Fachleute und Institutionen. Wir haben seit einiger Zeit die entsprechenden Gesetze, müssen aber natürlich vor allem die handelnden Menschen erreichen", erklärte Susanne Günther, Landesgeschäftsführerin des Kinderschutzbundes Schleswig Holstein anlässlich des Fachtages „Kinderschutz im Gesundheitswesen" in Bad Segeberg.

„Die Schweigepflicht und das besondere Vertrauensverhältnis zum Patienten prägt diese Berufsgruppen. Der Paradigmenwechsel durch das Bundeskinderschutzgesetz muss passgenau für sie erklärt werden. Die Kooperation mit der Ärztekammer baut daher eine elementare Brücke vom Kinderschutz zum Gesundheitsbereich", bewertete Susanne Günther diesen Fachtag als Auftaktveranstaltung. Ziel müsse sein, das Bundeskinderschutzgesetz, seine Werkzeuge und die Chancen einer effektiven Netzwerkarbeit nachvollziehbar und somit anwendbar zu machen.

Dethleff Banthien, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Frühförderung der Ärztekammer Schleswig-Holstein, begrüßt die Durchführung von interdisziplinären Veranstaltungen zu Inhalten und Umsetzung des Kinderschutzgesetzes: „Die Kommunikation und Kooperation zwischen den Aktiven im Gesundheitswesen muss angebahnt und geübt werden. Vor allem aber muss der rechtliche Rahmen im Spannungsfeld zwischen Handlungsfähigkeit zum Schutz der Kinder und Schutz der Persönlichkeitsrechte von Kindern und Familien genau ausgeleuchtet werden. Nur so kann das Vertrauen der Familien in die Angebote des Gesundheitswesens und damit der Zugang zu diesen Familien erhalten werden."

 

Quelle: Deutscher Kinderschutzbund Schleswig-Holstein

 

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10.09.14 Berlin: Zehn Jahre NACOA Deutschland: Die Vorträge unseres Jubiläumsfachtages zum Download

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Von links nach rechts: Prof. Barbara John, Dr. Tobias Effertz, Dr. Waltraud Barnowski-Geiser. Infobörse: Es gab eine ausgiebige Pause, die die
Teilnehmer/innen zum Austausch nutzten.

Mit 70 Teilnehmer/innen aus Jugendhilfe, Suchthilfe, Suchtprävention, Schule und Kindergarten hat NACOA Deutschland am 5. September im Nachbarschaftsheim Berlin Schöneberg sein zehnjähriges Bestehen gefeiert.

Eröffent wurde der Fachtag mit einem Grußwort von Prof. Barbara John, Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin.

Als Referenten sprachen auf dem Jubiläumsfachtag Dr. Tobias Effertz vom Institut für Recht der Wirtschaft der Universität Hamburg und Dr. Waltraud Barnowski-Geiser von der Praxis KlangRaum, Erkelenz.

Die Folien beider Vorträge gibt es hier:

Vortrag von Dr. Tobias Effertz: Kosten bei Kindern aus Suchtfamilien

Vortrag von Dr. Waltraud Barnowski-Geiser: Schule-Sucht-neue Wege

Nachricht von NACOA

 

 

 

 

 

 

 

 

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10.09.14 Berlin: 44 Prozent wissen nichts über die Gefahren von Alkohol in der Schwangerschaft

44 Prozent der Bevölkerung in Deutschland wissen nicht um diese Folgen des Alkoholkonsums in der Schwangerschaft. Dies ergab eine von der Fachstelle für Suchtprävention Berlin beauftragte repräsentative Studie von TNS Infratest. Nur zwei von zehn Frauen verzichten während der Schwangerschaft völlig auf Alkohol und in Deutschland werden noch immer ca. 10.000 Kinder jährlich mit Fetalen Alkoholspektrum-Störungen (FASD) geboren (www.fasd-deutsch-land.de). Die meisten Fälle bei Kindern mit so genannten Alkoholeffekten bleiben unentdeckt.

Mehr Infos zum Thema hier

Einen aktuellen Presseartikel zum Thema gibt es hier

 

Quelle: Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin

 

 

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09.09.14 Landskrona: Tag des alkoholgeschädigten Kindes: Aktionen in 26 Ländern

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Poster der Kampagne
Too young to drink von EUFASD

Zum heutigen internationalen Tag des alkoholgeschädigten Kindes wird es in 26 Ländern Aktionen geben. Ein länderübergreifendes Netzwerk von Hilfeorganisationen unter Führung von EUFASD hat zu der Kampagne aufgerufen. In Deutschland beteiligen sich FASD Deutschland e. V. und das FASD-Fachzentrum.
Mehr Infos hier oder auf Twitter unter #FASDAwarenessDay.

Viele Fotos von den Aktionen weltweit gibt es hier

Quellen: EUFASD; Alkoholpolitik.de

 

 

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09.09.14 Berlin: FASD-Fachzentrum startet neue Website

Das FASD-Fachzentrum im Evangelischen Verein Sonnenhof startet zum heutigen internationalen Tag des alkoholgeschädigten Kindes seine neue Website. Das Fachzentrum bietet neben seiner regelmäßigen FASD-Sprechstunde auch Diagnostik für erwachsene Menschem mit FASD sowie Fort- und Weiterbildungen für verschiedene Zielgruppen an. Von der Website des Fachzentrums können zahlreiche Informationsmaterialen zu Fetalen Alkohlspektrum-Störungen (FASD) herutergeladen werden. 

Quelle: Evangelischer Verein Sonnenhof e. V.

 

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05.09.14 Dortmund: Deutsche Erstauführung: "Lügner" zeigt Nöte von Jugendlichen aus Suchtfamilien

In deutschsprachiger Erstaufführung zeigt das Kinder- und Jugendtheater Dortmund seit heute das Stück "Lügner" von Dennis Foon.

Lenny und Jace gehen in dieselbe Klasse und haben beide jeweils ein alkoholabhängiges Elternteil. Während Lenny das Familienleben aufrecht hält, sich aufopferungsvoll um die Mutter und um den Haushalt kümmert und die Sucht der Mutter anfangs verdrängt, geht Jace die Sache konfrontativ an und fordert dabei körperliche Attacken seines Vaters heraus. Schließlich haut er enttäuscht von zu Hause ab und flüchtet sich in Joints. Lenny und Jace verlieben sich.

Es geht um Lügen, Scham, Selbstzweifel und die Herausforderung, unter diesen widrigen Umständen zu den eigenen Gefühlen zu stehen und Unabhängigkeit zu entwickeln. Zwei lebensgroße Puppen bringen die widersprüchlichen Haltungen und Verhaltensweisen der Erwachsenen zum Ausdruck.

Nächste Aufführungen: 11.-12.9.; 18.9.; 21.9.;24.-25.9.; 30.9.; 1.-2.10.; 28.-30.10. Mehr Infos hier

Zum Stück ist mit Unterstützung von NACOA Deutschland ein Lehrer-Begleit-Material erschienen, das hier heruntergladen werden kann.

Quelle: Theater Dortmund

 

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08.09.14 Berlin: Jahrestagung der Bundesdrogenbeauftragten zum Thema FASD am 12.12.

Die Bundesdrogenbeauftragte, Marlene Mortler (CSU), wird ihre erste Jahrestagung dem Thema Alkohol in der Schwangerschaft widmen. Die Tagung ist für den 12. Dezember 2014 in Erlangen geplant. Das gab die Drogenbeauftragte anlässlich des internationalen Tages des alkoholgeschädigten Kindes bekannt. Den  zivilgesellschaftlichen Initiativen wie FASD Deutschland e. V. bescheinigte sie eine hervorragende Aufklärungsarbeit zu den Gefahren von Alkoholkonsum auf das ungeborene Leben.

"Trotz allem gelingt uns noch nicht, alle Alkohol konsumierenden Schwangeren präventiv zu erreichen", fasste Mortler den Status quo zusammen und forderte die Fachkräften der Gesundheits-, Sozial- und Bildungsberufe auf, die Beratung zu Alkoholkonsum mehr in ihren beruflichen Alltag zu integrieren.

 

Quelle: Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung

 

erreichen,“ fasste Mortler den Status quo zusammen und forderte die Fachkräften der Gesundheits-, Sozial- und Bildungsberufe auf, die Beratung zu Alkoholkonsum mehr in ihren beruflichen Alltag zu integrieren.

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05.09.14 Berlin: NACOA Fachtag: Kindheit in einer Suchtfamilie zieht hohe soziale Kosten nach sich

Kinder, die in suchtbelasteten Familien aufwachsen, haben geringere Chancen, ein gesundes und erfolgreiches Erwachsenenleben zu führen. Diese Einschätzung nahm der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Tobias Effertz vom Institut für Recht der Wirtschaft der Uni Hamburg am Freitag auf der NACOA Jubiläums-Fachtagung in Berlin vor.

In  Deutschland wachsen schätzungsweise 2,65 Millionen Kinder in Elternhäusern auf, in denen Alkoholabhängikeit oder Drogensucht herrschen. Sie leiden in Ihren Elternhäusern unter einer Atmosphäre ständiger Angst und Unsicherheit sowie einem Mangel an emotionaler Zuwendung und Geborgenheit. Häufig kommen Gewalt, Vernachlässigung und Missbrauch hinzu.

Diese gravierenden Belastungen in der frühen Lebensphase haben vielfach lebens­lange negative Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit und ihren beruflichen Erfolg als Erwachsene, so Effertz. Neben dem damit verbundenen menschlichen Leid erwachsen hieraus auch langfristige gesellschaftliche Kosten.

Effertz selbst hat die direkten und indirekten Kosten des Alkoholkonsums in Deutschland jüngst mit 40,6 Mililarden Euro pro Jahr eingeschätzt. Darin sind die Kosten, die durch die Belastung der Kinder entstehen, noch nicht eingerechnet. Effertz sieht hier noch viele ungeklärte Fragen, die der Fokussierung durch Forschung und Gesundheitspolitik bedürfen.

Amerikanische Studien beziffern die langfristigen Folgekosten bei Kindern aus suchtbelasteten Familien in Form von Gesund­heits­kosten und Produktivitätsausfällen für die USA mit hohen dreistelligen Milliardenbeträgen.

Mit der Fachtagung beging NACOA Deutschland sein zehnjähriges Bestehen. Die  Interessenver­tre­tung für Kinder aus Suchtfamilien setzt sich dafür ein, dass Kinder aus suchtbelasteten Familien beim in Kürze vom Bundestag zu erarbeitenden Präventionsgesetz angemessen berücksichtigt werden. Hilfe für diese Kinder muss flächendeckend und regelfinanziert sein. Schulen und Kindergärten kommt bei dieser Aufgabe eine besondere Schlüsselrolle zu. Ein Positionspapier zum Präventionsgesetz ist den zuständigen Bundesministerien zugegangen und kann hier abgerufen werden.

Eine Zusammenfassung des Vortrages von Dr. Tobias Effertz gibt es hier.

Nachricht von NACOA



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29.08.14 Berlin: NACOA Positionspapier zum geplanten Präventionsgesetz

NACOA Deutschland hat sich mit einem Positionpapier zum in Kürze beginnenden Gesetzgebungsverfahren für ein Präventionsgesetz an den Bundesgesundheitsminister, die Familienministerin sowie die Bundestagsausschüsse für Gesundheit, Familie und Jugend sowie Bildung gewandt. In dem Papier fordert NACOA, dass Hilfeangebote für Kinder aus suchtbelasteten Familien Teil der Regelversorgung werden müssen. Ferner wird auf die Schlüsselstellung von Schule und Kindergarten hingewiesen, deren Mitarbeiter/innen durch Aus- und Fortbildung geschult werden müssen, um Kinder aus suchtbelasteten Familien unterstützen zu können.
Das vollständige Positionspapier gibt es hier 

Nachricht von NACOA

 

 

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