Archiv 2016

22.12.16 Berlin: Online-Spende auf NACOA-Website freigeschaltet

cappuccino

Schon der Gegenwert eines Cappuccino hilft. Die Möglichkeit einer
Online-Spende auf der NACOA-Website ist ab sofort freigeschaltet

Liebe Nutzerinnen und Nutzer der NACOA Website,

würden Sie uns einen Cappuccino spendieren?

NACOA ist die einzige Organisation in Deutschland, die sich überregional und ausschließlich für die Interessen von Kindern aus Suchtfamilien einsetzt. NACOA hat keine gesicherte Finanzierung. Weder das Land Berlin noch der Bund fördern unsere Arbeit. Daher sind wir auf Spenden angewiesen, um Projekte wie unsere Online Beratung, die Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit und unsere Geschäftsstelle aufrecht zu erhalten.

Pro Jahr nutzen mehr als 120.000 Menschen die NACOA Website.

Schon wenn jede/r zehnte Nutzer/in unserer Website den Gegenwert eines Cappuccino (3 €) online spendet, würde das die Personalkosten der NACOA-Geschäftsstelle ein Jahr lang komplett abdecken.

155 Einladungen zum Cappuccino pro Monat würden den zehnprozentigen Eigenanteil finanzieren, den NACOA für die von der Kaufmännischen Krankenkasse KKH geförderte Online-Beratung für Jugendliche aus Suchtfamilien beisteuert.

Wenn Ihnen die Angebote auf der NACOA Website nützlich sind, nehmen Sie sich doch bitte einen Moment Zeit und geben Sie NACOA etwas zurück. Nutzen Sie unsere Online-Spendenfunktion.

Kinder aus Suchtfamilien brauchen eine starke und unabhängige Lobby. Bitte, helfen Sie NACOA mit Ihrer Spende. Hier

 

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24.11.16 Köln: Neue Broschüre für Angehörige von Menschen mit Alkoholproblemen

In Deutschland leben ca. 10 bis 15 Millionen „Angehörige", d.h. Eheleute, Partner, Eltern, Kinder oder Freunde eines Menschen, der zu viel Alkohol trinkt. Um Fachkräfte und Interessierte in ihrer Arbeit mit diesen Menschen zu unterstützen, ist nun die 37-seitige Broschüre "Im Schatten der Flasche" erschienen.

Doch sie ist auch für Angehörige selbst geschrieben. Sie soll informieren und helfen, eigene Gefühle und Reaktionen besser zu verstehen und Möglichkeiten aufzeigen, einen gesunden Umgang mit dem Trinkenden zu finden.

Die Broschüre eignet sich als Informationsmaterial für Beratungsstellen, Kliniken, Ärzte, Angehörige, Selbsthilfegruppen und Ehrenamtliche.

 

Bestellmöglichkeit:

Einzel-/Ansichtsexemplare können gegen Zusendung von 4 x 70c Briefmarken pro Stück über das

Zentrum für Trauma- und Konfliktmanagement (ZTK) GmbH

Clemensstr. 5-7

50676 Köln

bestellt werden. Bitte Marken mit einem kurzen Begleitschreiben (Stichwort: Angehörigenbroschüre Sucht) und der Empfängeradresse zusenden.

Größere Mengen der Informationsbroschüre können online bestellt werden:

Quelle: Zentrum für Trauma- und Konfliktmanagement

 

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24.11.16 Köln: Seminar Trauma und Sucht am 8.-9.6.17

Zentrum für Trauma- und Konfliktmanagement bietet am 8. und 9. Juni 2017 in Köln ein Seminar zum Thema Trauma und Sucht an. Es richtet sich an Mitarbeiterinnen aller Berufsgruppen, die in der Beratung, Betreuung und Behandlung Suchtkranker tätig sind.

Menschen mit problematischem oder abhängigem Suchtmittelkonsum haben in ihrer Biographie häufig Traumatisierungen erlitten. Diese Erfahrungen bleiben oftmals unbearbeitet. Die Betroffenen setzen Suchtmittel zur  Traumakompensation, Verdrängung, Vermeidung von Ängsten, Unsicherheiten, Verzweiflung, Traurigkeit, Ohnmacht und Hilflosigkeit ein. Dieser Selbstheilungsversuch führt nicht selten zur Ausbildung einer manifesten Suchterkrankung. Zusätzlich wird der Ausstieg aus der Sucht umso schwieriger, da der Konsum der Traumakompensation diente und der Wegfall des Suchtmittels dazu führte, dass die psychischen Folgen der erlebten Traumatisierung die Betroffenen überfluten.

Wie werden Fachkräfte im Suchthilfesystem traumatisierten suchtkranken Menschen gerecht?

Was brauchen die Betroffenen, was brauchen die Helfer?

Weitere Informationen zum Seminar und Anmeldemöglichkeit hier

Quelle: Zentrum für Trauma- undKonfliktmanagement

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22.11.16 Berlin: Ergebnisse einer Umfrage über das Hilfesystem für Kinder aus Suchtfamilien

Auf schätzungsweise 11.000 Kinder suchtkranker Eltern kommt in Deutschland ein Hilfeangebot. Diese und viele andere Zahlen und Informationen sind das Ergebnis einer Umfrage, die NACOA Deutschland im Sommer 2015 bundesweit bei Hilfeprojekten für Kinder aus Suchtfamilien gestartet hat. 27 Projekte haben sich daran beteiligt. Die Umfrage ist nicht repräsentativ, doch erlaubt sie Einblicke in ein Hilfesystem, von dem bisher nur wenig bekannt ist. Wer sind die Akteure dieses Hilfesystems? Wie viele Angebote gibt es wo? Wie werden sie finanziert? Wer arbeitet dort? Was wird den Kindern angeboten? Welche Wirkung haben die Angebote? Antworten auf diese Fragen gibt es hier

Nachricht von NACOA

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22.11.16 Wuppertal: Ein Coach in der Hosentasche: Sucht-Präventions-App für Jugendlliche

Das Blaue Kreuz in Deutschland stellt seit heute steht die neue "blu:app" zum kostenlosen Download (für iOS und Android) bei Google Play und im App Store zur Verfügung. Die neue App hat das Ziel, Jugendliche in ihrer Lebens- und Kommunikationswelt zu erreichen und für Themen rund um Sucht zu sensibilisieren. Benjamin Becker, Koordinator von blu:prevent: „Diese App dient wie ein persönlicher Coach dazu, den eigenen Konsum einschätzen zu lernen und zu reflektieren. Über das Smartphone ist sie immer in der Tasche dabei. Eine App in diesem Umfang ist neu auf dem deutschen Suchtpräventionsmarkt, das freut uns natürlich besonders."

Quelle: Blaues Kreuz in Deutschland

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18.11.16 Berlin: Rot rot grüner Senat nimmt COAs in den Blick

Im Berliner Koalitionsvertrag zwischen SPD, Linken und Grünen sind auch Ziele zum Thema Kinder aus Suchtfamilien enthalten:

So will die Koaltion in Hinblick auf Kinder von Abhängigkeitserkrankten Fortbildungskonzepte zum Thema "Aufwachsen in einer Suchtfamilie" aufgreifen. Ferner soll in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit psychischen Auffälligkeiten eine über die Rechtskreise hinweg koordinierte Versorgung (Gesundheit, Schule, Jugendhilfe) gefördert werden.

Quelle: Berlin gemeinsam gestalten: Koalitionsvertrag für die Legislaturperiode 2016 - 2021

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26.10.16 Köln: Fachtagung „Interdisziplinäre Versorgung von Kindern psychisch kranker Eltern"

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) veranstaltet in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Ulm am 27. Januar 2017 in Berlin eine Tagung, die Impulse zur Verbesserung der Versorgung der Kinder von Eltern mit psychischen Erkrankungen im Kontext Früher Hilfen setzen will. Ein zentrales Anliegen ist die bessere Vernetzung von Fachkräften aus unterschiedlichen Disziplinen und Hilfesystemen.

Die Grundlage zur Tagung bildet das Eckpunktepapier das Anfang 2016 mit Unterstützung von 25 Fachgesellschaften und Institutionen veröffentlicht wurde. Mehr Infos und Anmeldung hier

Quelle: Nationales Zentrum Frühe Hilfen

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24.10.16 Augsburg: Fachveranstaltung "Hilfe für Kinder und ihre suchtkranken Eltern" am 15.12.

Die Bayerische Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen veranstaltet am 15. Dezember 2016 in Augsburg eine Fachveranstaltung mit dem Titel "Hilfe für Kinder und ihre suchtkranken Eltern". Die Veranstaltung richtet sich an Vertreter des Suchthilfesystems, Kliniken, (Kinder-)Arztpraxen, Apotheken, Gesundheitsämter, Jugendämter, koordinierende Kinderschutzstellen, Erziehungsberatungsstellen, Kindertagesstätten, Schulen, Präventionsfachstellen, Migrationsberatungsstellen, Familiengerichte, Familienhebammen sowie die Selbsthilfe.

Infos zum Programm und Anmeldung hier

Quelle: Bayerische Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen

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21.10.16 Neunkirchen: Fachtag "Schwanger mit - schwanger ohne" am 12.12.

Die Frühe Hilfen im Landkreis Neunkirchen veranstalten gemeinsam mit der Caritas-Suchtberatung DIE BRIGG, dem Landesinstitut für Präventives Handeln (LPH) und dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie am 12. Dezember 2016 die Fachtagung „SCHWANGER MIT – SCHWANGER OHNE " zum Thema Fetale Alkoholspektrum-Störungen (FASD)j. Themen werden sein:

Welches sind die Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung ?

Wie ist eine frühestmögliche Diagnostik / über wen möglich ?

Wie ist eine adäquate Förderung der betroffenen Kinder möglich (mit Beispielen aus der Praxis) ?

Von welcher Prognose ist auszugehen ?

Wie ist die frühzeitige Etablierung entsprechender sozialrechtlicher Hilfen zu gewährleisten ?

Wie kann eine gelingende multiprofessionelle Begleitung und Betreuung erreicht werden ?

Präventionsansätze im Saarland?

Zum Thema referieren u.a. Frau Dr. Mirjam Landgraf aus München (Verfasserin der S3- Leitlinie zur Diagnositik des Fetalen Alkoholsyndroms), Frau Anne Mielke, Rechtsanwältin aus Heidelberg und Bernd Krämer, Heilpädagoge der CBS Caritas Betriebsträgergesellschaft Speyer.

Die Veranstaltung richtet sich an: Hebammen, TherapeutInnen, PädagogInnen, SozialarbeiterInnen , MitarbeiterInnen der Kinder- und Jugendhilfe, Behindertenhilfe, Frühförderung, Kindertagesstätten, Schulen, Jugendarbeit und Beratungsstellen, betroffene Eltern/ Pflegeeltern sowie ÄrztInnen, JuristInnen und Lehrkräfte.

Mehr Infos und Anmeldung hier

Quelle: Caritas Schaumburg-Blies

 

 

 

 

 

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30.09.16 Paritätischer fordert Stop der KJHG-Reform: Verschlechterungen befürchtet

In einem Positionspapier hat der Paritätische Wohlfahrtsverband die bisherigen Arbeitsentwürfe des Bundesfamilienministeriums für die Reform des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG) scharf kritisiert und einen Stopp bzw. einen völligen Neustart der Reform gefordert. So befürchtet der Paritätische anhand des jetzigen Planungsstandes deutliche Verschlechterungen in der Kinder- und Jugendhilfe, z. B. die Abschaffung individueller Rechtsansprüche von Eltern auf Hilfen zur Erziehung. Auch das Ziel eines inklusiven KJHG, in dem die sozialrechtlichen Zuständigkeiten für alle Kinder und Jugendlichen zusammenführt würden, sieht der Paritätische auf Grundlage der bisherigen Planungen als nicht erreichbar an. Ferner vermisst der Sozialverband die rechtliche Absicherung von präventiven Angeboten für Kinder und Jugendliche in besonders belastenden Situationen. Mehr

Quelle: Paritätischer Gesamtverband

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28.09.16 Merseburg: Handreichung für Jugendamtsmitarbeiter: Kinder Chrystal konsumierender Eltern

An der Hochschule Merseburg (Prof.Dr. Gundula Barsch) ist im Rahmen eines Forschungsprojekts "Crystal konsumierende Eltern und ihre Kinder" eine Handreichung für Mitarbeiter/innen in Jugendämtern entstanden  Durch die Entwicklung eines Instrumentariums zur Einschätzung einer Kindeswohlgefährdung speziell für Familiensysteme mit Crystal-konsumierenden Eltern soll den involvierten MitarbeiterInnen die Chance eingeräumt werden, sich nachhaltig Handlungssicherheit zu erarbeiten und unangemessene Entscheidungen verringern zu können.

Die Handreichung kann von der Website von Prof. Barsch heruntergeladen werden (unter: Forschungsprojekte:Crystal konsumierende Eltern und deren Kinder)

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Quelle: Hochschule Merseburg

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20.09.16 Hamburg: Wegweiser zum Thema FASD erschienen

SUCHT.HAMBURG hat ein neuews Faltblatt zu Fetalen Alkoholspektrum-Störungen (FASD) und zum Fetalen Alkoholsyndrom (FAS) veröffentlicht. Es richtet sich vor allem an Fachkräfte unterschiedlicher Hilfesysteme, die mit Schwangeren und Familien arbeiten. Es enthält Grundinformationen zur Symptomatik von FASD (Fetal Alcohol Spectrum Disorders) und weist auf Hilfe- und Unterstützungsmöglichkeiten hin.

Das Faltblatt steht hier als PDF-Datei zum Herunterladen  zur Verfügung. Es kann auch kostenlos bezogen werden über:

Sucht.Hamburg gGmbH

Repsoldstr. 4

20097 Hamburg

http://www.sucht-hamburg.de

Fetales Alkoholsyndrom (FASD)

Wegweiser zu Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten in Hamburg

 

Quelle: Sucht.Hamburg gGmbH 2016

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19.09.16 Berlin: Workshop für Suchthelfer "FASD - Was hat das mit meiner Arbeit zu tun?"

Vista Berlin bietet am 3. November 2016 einen Tagesworkshop für Suchthelfer/innen zum Thema Fetale Alkoholspektrum-Störungen bei Erwachsenen Süchtigen: Schätzungsweise 47 Prozent der Menschen, die mit einer Behinderung durch Alkohol in der Schwangerschaft geboren werden, entwickeln in ihrer Jugend oder im Erwachsenenalter selber eine Sucht. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass viele von Ihnen in Angeboten der Suchthilfe ankommen, doch die aus der Behinderung resultierenden Einschränkungen sind so gravierend, dass  Suchthelfer/innen sie kennen sollten, um mit von FASD betroffenen Klient/innen erfolgreich zu arbeiten.

Anmeldeschluß: 7. Oktober 2016

Mehr Infos und Anmeldung hier

Quelle: Vista Berlin

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14.09.16 Altenhundem: Zwanzig Jahre Smily Kids

Die Smily-Kids-Gruppen für Kinder aus suchtbelasteten Familien feierten ihr zwanigjähriges Jubiläum in Anwesenheit der Kreuzbund-Verbandsspräsidentin Andrea Stollfuss. Smily-Kids wurden von Christa Gattwinkel gegründet und bieten Kindern und Eltern Raum für Spiel und Gespräche. Mehr

Zur Website der Smily-Kids hier

Quelle: WAZ

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13.09.16 Magdeburg: Fachtag "COAs wirksam unterstützen - was wird gebraucht? am 26.9.

Die Landesstelle für Suchtfragen im Land Sachsen-Anhalt veranstaltet am 26. September eine Fachtagung zum Thema "Kinder aus suchtbelasteten Familien wirksam unterstützen - was wird gebraucht?". Die Veranstaltung soll für Problemlagen betroffener Kinder sensibilisieren, zur Verbesserung lokaler Frühwarnsysteme anregen und konkrete Hilfen für die Arbeit im Netzwerk vor Ort vermitteln.

Mehr Infos und Anmeldung hier


Quelle: Landesstelle für Suchtfragen im Land Sachsen-Anhalt

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30.08.16 Aachen: Broschüre zum Umgang mit fetal alkoholgeschädigten Kindern in Schulen erschienen

Laura Lüders, Absolventin des Master-Studiengangs „Kooperationsmanagement" der KatHO NRW in Aachen, hat auf der Grundlage ihrer Master-Thesis die Informationsbroschüre „Empfehlungen zum Umgang mit Kindern mit Fetaler Alkoholspektrum-Störung (FASD) im schulischen Alltag" erstellt.

Alkoholkonsum während der Schwangerschaft ist bekanntermaßen die häufigste Ursache für spätere körperliche und psychische Schädigungen des Kindes. Kinder mit Fetaler Alkoholspektrum-Störung (FASD) weisen vielfältige Behinderungen, Beeinträchtigungen und Entwicklungsstörungen auf. Gleichwohl gibt es in Bildungseinrichtungen wie Kindergarten und Schule oft nur wenig Wissen und pädagogische Konzepte hinsichtlich des Umgangs und der Förderung dieser Kinder. Speziell im deutschen Sprachraum gibt es kaum Fachliteratur zu diesem Thema, in der Lehrer, Erzieher und Sozialarbeiter Orientierung finden könnten.

Vor diesem Hintergrund ist die neue Info-Broschüre ein wichtiger Schritt, um das Thema „FASD in der Schule" für (sozial-)pädagogische Berufsgruppen besser zu erschließen. Die Broschüre kann hier kostenfrei als pdf-Datei heruntergeladen werden.

Quelle: www.katho-nrw.de

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29.08.16 Berlin: Robert-Koch-Institut: Bis zu 6,6 Millionen Kinder mit riskant trinkenden Eltern

Das Robert-Koch-Institut hat im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums aktuelle Kennziffern zu Familien erhoben, in denen mindestens ein Elternteil in riskantem Maße Alkohol konsumiert. Der Bericht beinhaltet soziodemographische Merkmale der Gruppe der riskant Alkohol konsumierenden und regelmäßig rauschtrinkenden Väter und Mütter.

Die Ergebnisse auf Grundlage der bevölkerungsweiten Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell“ (GEDA) von 2012 zeigen, dass 22% der Elternteile, die mit mindestens einem eigenen minderjährigen Kind im Haushalt leben, einen riskanten Alkoholkonsum aufweisen. In Bezug auf das regelmäßige Rauschtrinken ist von 14% der Elternteile auszugehen. Dies entspricht etwa 3,8 Millionen Elternteilen mit riskantem Alkoholkonsum bzw. 2,4 Millionen Elternteilen mit regelmäßigem Rauschtrinken. Unter Berücksichtigung der durchschnittlichen Kinderzahl dieser Elternteile ist davon auszugehen, dass in Deutschland bis zu 6,6 Millionen Kinder bei einem Elternteil mit riskantem Alkoholkonsum respektive 4,2 Millionen Kinder bei einem Elternteil mit regelmäßigem Rauschtrinken leben, wobei bei der Interpretation dieser Zahl methodische Einschränkungen zu berücksichtigen sind. Ein direkter Vergleich der Zahlen aus GEDA 2012 mit anderen Studien ist aufgrund unterschiedlicher Definitionen der elterlichen Alkoholbelastung nicht möglich. Beispielsweise kommt eine Hochrechnung auf Basis einer Studie aus den 1990er Jahren zu dem Schluss, dass in Deutschland etwa 2,65 Millionen Kinder mit mindestens einem alkoholmissbrauchenden oder -abhängigen Elternteil leben (KLEIN 2005). In GEDA 2012 wurden dagegen aus methodischen Gründen Eltern mit riskantem Alkoholkonsum bzw. regelmäßigem Rauschtrinken erfasst und somit eine deutlich höhere Anzahl an betroffenen Kindern ermittelt als bei Studien, die auf elterlichen Missbrauch oder Abhängigkeit fokussieren. Anhand der Ergebnisse aus GEDA 2012 wird deutlich, dass es sich bei der Mehrheit der im riskanten Maß Alkohol konsumierenden und regelmäßig rauschtrinkenden Elternteile um Väter handelt. Außerdem ist ein riskanter Alkoholkonsum bzw.regelmäßiges Rauschtrinken der Eltern vor allem in der mittleren und hohen sozialen Statusgruppe sowie ein riskanter Alkoholkonsum insbesondere bei älteren Eltern (ab 40 Jahren) verbreitet. Darüber hinaus weisen Eltern, die ausschließlich mit älteren Kindern im Haushalt leben, tendenziell einen höheren Anteil an Risikokonsumenten auf als Eltern, die mit jüngeren Kindern zusammenleben. Die vorliegenden Ergebnisse ermöglichen es, die Gruppe der im riskanten Maß Alkohol konsumierenden und regelmäßig rauschtrinken den Väter und Mütter detailliert zu beschreiben und somit Zielgruppen für Präventionsmaßnahmen zu bestimmen. Zudem weisen die gewonnenen Erkenntnisse auf Zugangswege hin, über die die identifizierten Zielgruppen gut erreicht werden können.

Das Bundesgesundheitsministerium wird gemeinsam mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) weitere Schritte prüfen, damit die o.g. Zielgruppe besser über Präventionsmaßnahmen erreicht werden kann. Um konkretere Zahlen zu Kindern bis 18 Jahren im Haushalt von Eltern mit substanzbezogenen Abhängigkeiten zu erhalten, wurde mit den Verantwortlichen des Epidemiologischen Suchtsurveys (ESA) vereinbart, dass entsprechende Fragen bei der nächsten ESA-Befragung in 2018 aufgenommen werden sollen.

Download der Studie hier

Quelle: Bundesministerium für Gesundheit

 

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22.08.16 Hamburg: Juvente Herbstseminar zum Thema Kinder aus Suchtfamilien

Juvente, der Jugendverband der Guttempler, veranstaltet vom 30.9. bis 2.10.2016 ein Herbstseminar in Hamburg zum Thema Kinder aus Suchtfamilien (Children of Addicts = COAs). Zielgruppe sind:

Jugendliche, die (potentiell) Umgang mit COAs haben (also quasi alle)
Jugendliche, die selbst Erfahrungen als COAs machen mussten/müssen
(Jugendliche) Gruppenleiter, in deren Gruppen sich COAs befinden

Lernziele:

Die Teilnehmer sollen verstehen, was “COA sein” bedeuten kann und welche besonderen Bedürftnisse damit einhergehen können.
Die Teilnehmer sollen Unsicherheiten gegenüber dem Thema abbauen.
Selbst betroffene Teilnehmer sollen Hilfestellungen bekommen, Vertrauen aufzubauen, ihre Situation ggf besser verstehen und (bei Bedarf/ falls gewünscht) Bedürfnisse zu äußern und Hilfe anzufragen/einzufordern.

Mehr Infos und Anmeldung hier

Quelle: www.juvente.de

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21.07.16 Hamburg: Nottelefon für Kinder aus Suchtfamilien wird vorerst eingestellt

Das kostenlose bundesweite Nottelefon für Kinder suchtkranker Eltern des Hamburger Vereins Such(t)- und Wendepunkt wird wegen zuletzt geringer Nachfrage vorerst eingestellt. Das überregionale Hilfeangebot bot Kindern und Jugendlichen täglich die Möglichkeit, sich von geschulten Berater/innnen unterstützen zu lassen. Eine Wiederaufnahme des Nottelefons mit neuem Konzept wird geprüft. Such(t)- und Wendepunkt wird weiter in Hamburg Hilfen für Kinder suchtkranker Eltern vor Ort anbieten. Infos hier

Als überregional erreichbare Hilferessourcen stehen betroffenen Kindern in Deutschland drei Angebote zur Verfügung:

Beratungsangebote von NACOA Deutschland

Online-Beratung von KidKit

Nottelefon von Flaschenkinder Iserlohn

Quelle: Such(t)- und Wendepunkt e. V.

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18.07.16 Berlin: NACOA Online-Beratung bietet jetzt auch Einzelchats an

NACOA erweitert das Angebot seiner Online-Beratung für Jugendliche aus suchtbelasteten Familien. Neben den wöchentlich stattfindenden Gruppenchats zum Thema Sucht in der Familie (dienstags, 18 Uhr hier) werden nun auch mehrere Einzelchattermine pro Woche angeboten. Der Einzelchat richtet sich an Jugendliche oder junge Erwachsene, die den geschützten Rahmen eines 1:1-Kontakts mit einer/einem Berater/in suchen. Der Einzelchat ermöglicht z.B. in Krisensituationen eine intensivere und individuellere Beratung, als dies in den Gruppenchats möglich ist.

Das NACOA Beratungsteam besteht aus erfahrenen Fachkräfte aus Sozialpädagogik und Psychologie. Registrierte Nutzer/innen können Chattermine über die Online-Beratungsstelle belegen. Die Einzelchattermine sind hier nachzulesen.

 

Weitere Angebote der NACOA Online-Beratung gibt es hier

Die Online-Beratung von NACOA wird gefördert von der logo kkh

 

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