Archiv 2012

06.11.12 Berlin: Neuer Handlungsleitfaden für die Arbeit mit Kindern aus suchtbelasteten Familien

Im Berliner Bezirk Pankow ist ein „Handlungsleitfaden zum Schutz von Kindern aus suchtbelasteten Familien" erarbeitet worden. Er ist ist Ergebnis eines Diskussionsprozesses, der im Herbst 2010 mit einer Fachtagung und der Gründung eines Runden Tisches begann. Daran waren Akteure beteiligt, die mit Kindern und suchtkranken Familien/Elternteilen arbeiten. Im Verlauf von insgesamt 6 Sitzungen des Runden Tisches wurden Erfahrungen, Grenzen und Möglichkeiten der einzelnen beteiligten Institutionen und Träger ausgetauscht und Möglichkeiten hinsichtlich einer effizienten Zusammenarbeit besprochen. Der nun als Ergebnis vorliegende Handlungsleitfaden soll ein Arbeitsinstrument für Einrichtungen wie Kitas und Schulen und freie Träger der Jugend- und der Suchthilfe aber auch für Angehörige sein. Neben einem allgemeinen Teil enthält er Hinweise zu Anlaufstellen innerhalb des Bezirkes sowie Arbeitshilfen, u.a. den berlin-einheitlichen Risikoeinschätzungsbogen, der bei Verdacht auf eine Kindeswohlgefährdung einzusetzen ist. Download des Handlungsleitfadens hier

 

Quelle: Bezirksamt Pankow von Berlin

 

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21.10.12 Wuppertal: Filmpremiere der Dokumentation "Liebe und Hass" am 29.10.

Am 29.10.2012 findet um 19:30 Uhr im Wuppertaler CinemaxX (Bundesallee 250, Wuppertal-Elberfeld) die Premiere des Dokumentarfilms »Liebe und Hass« über Jugendliche, deren Eltern alkoholabhängig sind, statt. Der Eintritt in die Veranstaltung ist frei. Kartenreservierungen können beim Medienprojekt Wuppertal vorgenommen werden: Tel: 0202-5632647 oder info@medienprojekt-wuppertal.de. Vorbestellte Karten müssen bis 15 Minuten vor Beginn der Veranstaltung im Kino abgeholt werden.

Der Film wurde in den letzten Monaten vom Medienprojekt Wuppertal produziert und wird ab der Premiere deutschlandweit als Bildungs- und Aufklärungsmittel auf DVD vertrieben. DVD-Bestellung über

http://www.medienprojekt-wuppertal.de/v_163.php


Quelle: www.medienprojekt-wuppertal.de

 

 

 

 

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21.10.12 Dresden: In jeder Grundschulklasse mindestens ein FASD-Kind?

Heute veröffentlicht der kleanthes Verlag für Medizin und Prävention die Publikation "FASD 2012 Alkoholgeschädigte Kinder und pränatale Alkoholexposition: Wie oft?".

Internationale Studien der letzten fünf Jahre zeigen, dass in 13 Ländern, von denen nationale, überregionale oder multizentrische Daten vorliegen, bei 2,5 bis 54 Prozent der befragten Frauen Alkoholkonsum während der Schwangerschaft angegeben wurde. Die niedrigsten Zahlen wurden mit 2,5 bis 7,6 Prozent aus Kanada, Rumänien und den USA gemeldet. Uruguay, Neuseeland, Frankreich und Russland meldeten mit 44 bis 54 Prozent die höchsten Ziffern.

Prof. Dr. med. Ekkehart Paditz vom Zentrum für Angewandte Prävention in Dresden wertete knapp 1.000 Studien der letzten fünf Jahre zu den Themen Alkohol, Schwangerschaft, FAS und FASD aus. Die Studienrecherche verdeutlichte: Das Problem ist aktuell ernster und häufiger  als vermutet. In Italien und in Kroatien wurde in mehreren zufällig ausgewählten Grundschulen in der Nähe Roms bzw. in Zagreb mittels aktiver Fallsuche in jeder Schulklasse mindestens ein Kind mit FASD ("Fetal Alcohol Spectrum Disorders") gefunden. In Italien wurde eine Prävalenz von einem Kind mit FASD auf 21 Schulkinder festgestellt. In Kroatien lag diese Zahl bei 1:25. Insgesamt wurden in diesen beiden Studien 1442 Kinder untersucht, von denen bei 65 ein FASD vorlag. Diese Kinder litten unter Lern- und Verhaltensstörungen sowie Minderwuchs. Bei einigen Kindern hatte sich die vorgeburtliche Alkoholexposition so stark ausgewirkt, dass auch Veränderungen im Gesicht ("Gesichtsdysmorphie") deutliche Wachstumsstörungen des Gehirns in Form eines sogenannten Mikrozephalus (Kopfumfang deutlich unter der Altersnorm) vorlagen.

"Zwischen 1980 und 2010 wurde im Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt bei 45 Kindern ein fetales Alkoholsyndrom (FAS) erfasst. Doch das ist nur die Spitze des Eisberges, denn allein von 2000 bis 2009 lag die Zahl der Fälle mit Verdacht auf Schädigung durch Alkoholkonsum der Mutter 35mal höher als die Zahl der Kinder, bei denen ein FAS diagnostiziert wurde", informiert Dr. med. Anke Rißmann. Die Oberärztin an der Universitätskinderklinik Magdeburg leitet das landesweite Fehlbildungsregister des Landes Sachsen-Anhalt. In keinem anderen deutschen Bundesland erfolgt ein derartiges kontinuierliches Fehlbildungsmonitoring. Das vorliegende Fachbuch "FASD 2012 - Wie oft?" veröffentlicht  erstmals neue eigene Daten. "Dass in Sachsen-Anhalt eifrig und gründlich nachgesehen wurde und es insofern konkrete Ansätze einer FAS-Statistik in Deutschland gibt, wusste bisher kaum jemand", so Professor Paditz.

Das unter dem Titel "FASD 2012 Alkoholgeschädigte Kinder und pränatale Alkoholexposition: Wie oft?" herausgegebene Informationspaket mit Studienergebnissen und Zahlen aus 22 Ländern erscheint am 21.Oktober 2012 im Dresdner kleanthes Verlag für Medizin und Prävention, erstmals als E-Book. Ärzte finden darin eine umfangreiche Liste mit mehr als 25 Diagnosen, die in der Differenzialdiagnostik von FAS und FASD beachtet werden sollten. Die Publikation richtet sich außerdem an Psychologen, Hebammen, Kinderkrankenschwestern, Lehrer, Sozialarbeiter und alle weiteren Interessenten am komplexen Problem Alkohol und Schwangerschaft.

"FASD 2012 Alkoholgeschädigte Kinder und pränatale Alkoholexposition: Wie oft?" von Ekkehart Paditz, Anke Rißmann und Dorit Götz, kleanthes, Dresden 2012, ISBN 978-3-94 26 22-08-0, elektronische Publikation zum Download (PDF) über http://www.kleanthes.de/. 45 Seiten, Format A4, 12 Tabellen, 8 Abbildungen, 105 Literaturhinweise. Preis: 37,45 Euro.

Quelle: www.kleanthes.de

 

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08.10.12 Dortmund: Neue Aktion "Vatertag ist Kindertag"

Der Deutsche Jugendschutzverband (DJV) ruft mit der neuen Aktion "Vatertag ist Kindertag", dazu auf, dem traditionell feuchtfröhlichen Vatertag eine andere Ausrichtung zu geben:

"Am Vatertag sollten wir dankbar sein für unsere Familien und Kinder, sollten für diese da sein und mit ihnen feiern. Kinder brauchen Eltern, die für sie da sind, auf die sie sich verlassen können. Wir haben die Verantwortung unseren Kindern Sicherheit und Glück zu geben, sie zu stützen und zu schützen.

Kinder möchten, dass die Erwachsenen für sie da sind und sich normal und nett benehmen. Auch wenn sich viele Erwachsene in Anwesenheit von Kindern beim Trinken zurückhalten, gibt es doch kaum ein Kind, das sich nicht unwohl fühlt, wenn es mit angetrunkenen Erwachsenen zusammen ist.

Am schlimmsten leiden natürlich die 2,65 Millionen Kinder, die mit alkoholkranken Eltern aufwachsen. Der Alkoholkonsum in der Bundesrepublik befindet sich auf einem hohen Niveau, und dies trifft besonders die Kinder.

Verzichten Sie deshalb am Vatertag auf alkoholische Getränke. Um der Kinder willen, aber auch um Ihrer selbst willen. Achten Sie auf die Zeit, die Sie mit Ihren Kindern verbringen."

Mehr Infos unter www.vatertag-ist-kindertag.de

 

Quelle: Deutscher Jugendschutzverband

 

 

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11.09.12 Bad Schwalbach: 25 Jahre Villa Lilly

Zum 25jährigen Bestehen des Therapiedorfes Villa Lilly hat die Staatssekretärin im Hessischen Sozialministerium, Petra Müller-Kiepper, die dortige Arbeit mit Kindern suchtkranker Eltern gewürdigt. Die Villa Lilly bietet die Möglichkeit, Mütter und Väter mit ihren Kindern aufzunehmen: „Während sich die Eltern einer Therapie unterziehen, werden die Kinder von Fachpersonal betreut. Schon früh hat man sich der Problematik von Kindern suchtkranker Eltern gestellt. Sie bedürfen einer eigenen Unterstützung. Werden sie vernachlässigt, leiden sie oft ein Leben lang an den Erfahrungen. Untersuchungen zeigen, dass ein Drittel der Kinder suchtkranker Eltern selbst suchtkrank werden", so die Staatssekretärin. Mit ihrem Konzept stärke die Einrichtung die Familien und leiste einen Beitrag zur Chancengerechtigkeit für die Kinder, die unverschuldet in die Problemsituation geraten seien. In der Suchthilfe habe das Thema Elterndasein lange kaum eine Rolle gespielt. „Die Villa Lilly hat hier Pionierarbeit geleistet", so Müller-Kiepper.

Die Einrichtung verfügt über 85 Plätze für Erwachsene und 10 Plätze für Kinder bis 6 Jahre. 2011 wurden insgesamt 312 Patienten behandelt – 68 Prozent waren Männer, 32 Prozent Frauen. Zudem wurden 39 Kinder betreut, teilte Petra Müller-Klepper mit. 

Quelle: www.hessen.de

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27.08.12 Frankfurt/M: Tiergeschützte Förderung für Kinder suchtkranker Eltern

Anläßlich der heutigen Fachtagung "Kinder aus suchtbelasteten Familien - Vernetzung von Strukturen und Hilfeangeboten" haben die Hessische Landesstelle für Suchtfragen und die Techniker Krankenkasse in einer gemeinsamen Presseerklätung die Therapie mit Pferden und Hunden für Kinder von suchtkranken Eltern vorgestellt. Die sogenannte tiergestützte Förderung ist ein Schwerpunkt der Fachtagung. Ein Ziel sei es, die Kinder zum Sprechen zu bringen und sie ihre Gefühle ausdrücken zu lassen, Ein anderer Aspekt ist, dass die Kinder Verantwortung abgeben dürfen - sich fallen lassen können, um Kind zu sein.
Mehr Infos hier

Quelle: www.hls-online.org

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17.08.12 Worms: "Pro Kids" startet Plakataktion für Kinder aus suchtbelasteten Familien

 
Auf die Situation von Kindern aus suchtbelasteten Familien will der Wormser Arbeitskreis „Kinder aus suchtbelasteten Familien" jetzt mit einer Plakataktion aufmerksam machen. Die Plakate weisen auf zwei Telefonnummern hin, unter denen betroffene Kinder, aber auch Erwachsene und Angehörige, Beratung und Unterstützung bekommen können. Die Plakate werden in den nächsten Wochen an verschiedenen Stellen in der Stadt Worms zu sehen sein, vorwiegend dort, wo sich Kinder und Jugendliche aufhalten, also in Schulen, Jugendzentren und anderen Jugendhilfeeinrichtungen, ebenso auch bei Beratungsstellen.

Wie die Initiatoren der Plakataktion betonen, sei Sucht eine Krankheit, welche die ganze Familie betrifft. Sie werde in der Familie als Geheimnis gehütet, denn nichts dürfe nach außen dringen. Im Durchschnitt dauere es zehn bis zwölf Jahre, bis ein suchtkrankes Familienmitglied sich behandeln lasse. In dieser Zeit erlebten die Kinder alle Höhen und Tiefen der Suchterkrankung mit.

Der Arbeitskreis „Kinder aus suchtbelasteten Familien" ist ein Zusammenschluss verschiedener Beratungsstellen und Einrichtungen der Jugendhilfe und der Suchthilfe in Worms. Der Arbeitskreis hat sich zur Aufgabe gemacht, die besonders belastende Situation von Kindern aus suchtbelasteten Familien ernst zu nehmen und Hilfe anzubieten. Hierfür wurde eigens das Projekt „Pro-Kids" geschaffen. Unter Wahrung der Schweigepflicht werden den betroffenen Familien schnellstmöglich effektive Unterstützungen angeboten. Ziel ist es die Entwicklungschancen der Kinder zu stärken und positive Lebensperspektiven für die gesamte Familie zu entwickeln.

Folgende Einrichtungen arbeiten im Wormser Netzwerk „Pro-Kids" mit:

Suchtberatungsstellen
Jugend- und Drogenberatung „Mit Jugend gegen Drogen" e.V. Worms Suchtberatung des Diakonischen Werks Worms-Alzey Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle für Suchtkranke und Angehörige Caritasverband Worms

Einrichtungen der JugendhilfeJugendamt; Fachstelle Netzwerk Kinderschutz, DRK Haus für Jugend- und Familienhilfe Kinderschutzdienst ASB Erziehungsberatungsstelle der Stadt Worms Evangelisches Jugendhilfezentrum Worms Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Marien, Caritasverband Internationaler Bund Worms Spiel- und Lernstube des Caritasverbandes, SelbsthilfeverbändeBlaues Kreuz Worms
     
Download der Plakate hier

Quelle: www.evh-pfalz.de

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17.08.12 Berlin: Kinder von Alkoholikern wurden im Dritten Reich Opfer der "Euthanasie"

Der Berliner Tagesspiegel beschreibt in seiner Ausgabe vom 17. August die die Leidensgeschichte einer Frau, die im Dritten Reich als Fürsorgekind und Tochter eines Trinkers in das Räderwerk der sogenannten Euthanasie geriet. Mehr Infos hier

An die Opfer der Euthanasie  erinnert das Projekt gedenkort-T4.eu. mit einem bundesweiten Schülerwettbewerb. Die Schüler/-innen der Klassen 9-13 sind aufgerufen, sich im Unterricht (Geschichte, Religion, Ethik, Politik oder Biologie,...) mit der NS-"Euthanasie" inhaltlich auseinanderzusetzen und ihre künstlerischen Ideen für ein Denkmal für die NS-„Euthanasie"-Opfer zu entwickeln.  

Bis zum 30.11.2012 können Denkmalentwürfe eingereicht werden. Ausführliche Informationen finden Sie unter www.andersartig-gedenken.de

Quelle: http://www.tagesspiegel.de/ ; http://www.anderartig-gedenken.de/ 

   

 

 

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12.07.12 Dortmund: Aktionstag "Hilfe, meine Eltern trinken!" am 6.9.

Unter dem Titel "Hilfe, meine Eltern trinken" veranstatlt Arbeitskreise „Hilfen für Kinder alkoholkranker Eltern"am 6. September 2012 von 11 - 17 Uhr einen Aktionstag.

Ort:
ReinoldikirchplatzOstenhellweg 2-4
44135 Dortmund 

Geboten werden Informationen über:

- Angebote und Ansprechpartner bei Alkoholproblemen in Familien
- Folgen von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft

Ferner gibt es Aktionen für Kinder und Jugendliche:

- alkoholfreie Cocktails
- Aquamobil
- Rauschparcours
- Glücksrad mit Alkoholquiz
- Hüpfburg
- Spielmobil

Quelle: www.dortmund.de

 

 

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