19.12.2008 Köln
Neue Studie zur Entwicklung und Evaluation eines modularen Präventionskonzepts für
Kinder aus suchtbelasteten Familien
Am 1. Oktober 2008 startete das vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte
Forschungsprojekt „Konzeption und Evaluation eines modularen Präventionskonzepts für
Kinder aus suchtbelasteten Familien - eine prospektive randomisiert-kontrollierte
Multicenter-Studie". Die Studie wird von der Kompetenzplattform Suchtforschung und dem
Deutschen Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters am Universitätsklinikum
Hamburg-Eppendorf geleitet. An dem Projekt beteiligen sich 23 Beratungsstellen aus der Sucht-,
Jugend- und Familienhilfe in neun verschiedenen Bundesländern. Die Projektlaufzeit beträgt
insgesamt drei Jahre und besteht aus einer einjährigen Konzeptentwicklungsphase sowie einer
zweijährigen Feldphase mit experimenteller Wirksamkeitsüberprüfung des entwickelten
Präventionskonzepts. Im Rahmen der Studie soll die Wirksamkeit des modularen
Präventionskonzeptes für Kinder aus suchtbelasteten Familien unter verschiedenen
Rahmenbedingungen bundesweit überprüft und Qualitätsstandards für bestehende und
zukünftige Gruppenangebote für Kinder aus suchtbelasteten Familien eingeführt und
sichergestellt werden. Das neue, überregional einsetzbare modulare Präventionskonzept soll die
psychische Belastung der Kinder aus suchtbelasteten Familien reduzieren, ihre
Handlungskompetenz stärken und eine dauerhafte Erhöhung der Ressourcen und Resilienzen der Kinder erreichen. Darüber hinaus werden auch begleitende Elternarbeit sowie
Vernetzungsaktivitäten der Fachkräfte als Projektelemente berücksichtigt. Nähere Informationen
erhalten Sie bei Frau Dr. Schaunig-Busch (Tel. 0221-7757-172, Email: i.schaunig@katho-nrw.de).
Quelle: Encare Newsletter 5/19.12.2008