Archiv 2008

14.9.2007 Berlin

Workshop-Modul „Kinder aus suchtbelasteten Familien“

Die Berliner Fachstelle für Suchtprävention hat ihr Schulungs-Curriculum um den Baustein „Kinder aus suchtbelasteten Familien“ erweitert. Immer häufiger werden in den Medien über Vernachlässigungen, Verwahrlosungen und Misshandlungen von Kindern in der Presse berichtet. Oft genug ist eine Suchtproblematik eines Elternteils der Hintergrund für die das Kindeswohl gefährdende Familiensituation. Das erhöhte Risiko dieser Kinder, selbst eine Abhängigkeitserkrankung oder psychische Störungen zu erleiden, ist hinreichend bekannt.
Deshalb ist es ein Hauptanliegen von Präventionsfachkräften, frühzeitig den Kindern und Eltern aus diesen belasteten Familien Hilfe anzubieten. Hierbei ist die Früherkennung, die angemessene Reaktion auf die Situation und das Wissen um die Hilfeangebote von entscheidender Bedeutung. Das Modul „Kinder aus suchtbelasteten Familien“ gibt interessierten Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, ihr Wissen zu erweitern und sich bereichsübergreifend auszutauschen.

Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin
Mainzer Straße 23
10247 Berlin-Friedrichshain

Telefon: 030 / 29 35 26 15
Telefax: 030 / 29 35 26 16

E-Mail: fachstelle.suchtpraevention@padev.de
Internet: www.berlin-suchtpraevention.de

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19.9.2007 Homberg

Informationsveranstaltung: Kinder von suchtkranken Eltern
Rede nicht, (ver-)traue nicht, fühle nicht – ein Schicksal ohne Chancen?

Die Beratungsstelle des Schwalm–Eder–Kreises lädt die Fachöffentlichkeit und alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Vortragsabend zum Thema Kinder suchtkranker Eltern ein. Prof. Dr. Michael Klein, Dozent an der Katholischen Fachhochschule Köln, wird über kindliche Auffälligkeiten im Kontext elterlicher Sucht und über Schutzfaktoren sprechen, die Kindern helfen. Im Anschluss an den Vortrag gibt es eine Podiumsdiskussion, in der das Thema aus jugend- und familienpolitischer Sicht sowie aus der Praxis der sozialpädagogischen und therapeutischen Arbeit vertieft werden soll.

Zeit und Ort: 25. September 2007 um 19:00 Uhr in der Stadthalle Homberg
Anmeldung bei der Beratungsstelle telefonisch unter der Rufnummer 05681/775–600 oder per E–Mail an die Adresse drogenberatung@schwalm–eder–kreis.de.

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19.10.2007 Berlin/Mannheim

NACOA-Stand auf DHS- Fachkonferenz Sucht

NACOA Deutschland wird auf der Fachkonferenz Sucht der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen vom 12. bis 14.11. 2007 - "Alkohol - Neue Strategien für ein altes Problem?" - mit einem Informationsstand präsent sein. Am gleichen Stand präsentiert sich auch die Berliner Beratungsstelle für alkoholgeschädigte Kinder, die erste Einrichtung dieser Art in Deutschland. Mit dem Gemeinschaftsstand werden die Auswirkungen von elterlicher Sucht auf Kinder in zweifacher Hinsicht beleuchtet: Die Beratungsstelle informiert über ihr Angebot für Kinder, die durch mütterlichen Alkoholkonsum während der Schwangerschaft geschädigt wurden. NACOA stellt mit Broschüren und Flyern die Hilfemöglichkeiten für Kinder in den Vordergrund, die durch das Zusammenleben mit suchtkranken Eltern beeinträchtigt sind.

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30.10.2007 Berlin

Informationsbroschüre für Lehrer/innen und Erzieher/innen wieder lieferbar

NACOA Deutschland legt die Informationsbroschüre "Kinder aus suchtbelasteten Familien - Hilfen zur Unterstützung in Kindertagesstätte und Grundschule" neu auf. Die zweite Auflage ist ab sofort lieferbar. Sie wird gegen eine Schutzgebühr von 1 € pro Heft zuzüglich Versandkosten abgegeben.

Das 34seitige Heft unterstützt Lehrer/innen und Erzieher/innen im Umgang mit Kindern aus suchtbelasteten Familien und erleichtert es Ihnen, diese Kinder zu erkennen, zu verstehen und zu unterstützen.

Auszüge aus dem Inhalt:

Wie erkennen Sie Kinder aus suchtbelasteten Familien?

Kernkompetenzen, die Sie im Umgang mit Kindern aus suchtbelasteten Familien benötigen

Wie können Sie Kindern helfen, bei denen Sie ein familiäres Suchtproblem vermuten?>

Wie sollten Sie reagieren, wenn ein Kind Ihre Hilfe sucht?

Wichtige Fakten über Kinder aus suchtbelasteten Familien

Die Informationsbroschüre wird von NACOA in Zusammenarbeit mit der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie dem brandenburgischen Ministerium für Bildung, Jugend und Sport herausgegeben. Bestellung hier

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8.11.2007 Berlin

Bundesdrogenbeauftragte besucht die Beratungsstelle für alkohol-geschädigte Kinder

Die Bundesdrogenbeauftragte, Sabine Bätzing, hat am 8.11.2007 das Evangelische Kinderheim Sonnenhof und die erste deutsche Beratungsstelle für alkohol-geschädigte Kinder besucht, um sich vor Ort über die Arbeit mit alkoholgeschädigten Kindern zu informieren.

Vor Pressevertretern stellt Sabine Bätzing einen großen Sensibilisierungsbedarf zum Thema Alkohol in der Schwangerschaft und zur Problematik der betroffenen Kinder fest: „Mir ist es wichtig, dieses Thema aufzugreifen und dazu beizutragen, dass es stärker in die Öffentlichkeit kommt," sagte die Drogenbeauftragte. Dabei müssten nach Meinung Bätzings alle Ebenen in Deutschland angesprochen werden. Es sei noch längst nicht in allen Köpfen angekommen, dass Alkoholkonsum und Schwangerschaft nicht zusammengehen. Information und Prävention seien notwendig.

Bereits im September hatte die Bundes­drogenbeauftragte anlässlich des Internationalen Tages des alkoholgeschädigten Kindes angekündigt, Warnhinweise auf alkoholischen Getränken für Schwangere zu prüfen, wie sie zurzeit in Frankreich eingeführt werden. Sie verwies auf Untersuchungen aus den USA, wo es entsprechende Warnhinweise auf Alkoholflaschen bereits seit den 80er Jahren gibt. Verbraucherbefra­gungen haben dort eine höhere Sensibilität für die Gefahren von Alkohol für das werdende Leben als Folge der Warnaufdrucke belegt. Dass ein großer deutscher Getränkehersteller seit Kurzem auf freiwilliger Basis Warnhinweise auf seinen alkoholhaltigen Produkten anbringt, wertete Sabine Bätzing
als ermutigendes Zeichen.

Großen Nachholbedarf in puncto Sensibilisierung machte die Drogenbeauftragte im Gesundheitswesen aus. Insbesondere Ärzte müssten vermehrt auf die Problematik der alkoholgeschädigten Kinder angesprochen werden. Ferner kündigte Bätzing an, auch die Krankenkassen verstärkt auf die vernachlässigte Behinderung FASD hinzuweisen. Das Thema FASD solle auch in einen Maßnahmenkatalog Alkoholprävention Eingang finden, den sie zurzeit im Rahmen des nationalen Alkoholplans vorbereitet.

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30.11.2007 Berlin

Katrin Sass ist Schirmherrin der NACOA-Strategiekonferenz
"Wege aus dem Schatten ins Licht"

Sie ist bekannt aus vielen Kino- und Fernsehfilmen: "Good Bye, Lenin!", "Heidi M.", "Fallada, letztes Kapitel", "Bürgschaft für ein Jahr". Die Schauspielerin Katrin Sass wird am 18. Januar als Schirmherrin die NACOA-Strategiekonferenz "Kinder in suchtbelasteten Familien - Wege aus dem Schatten ins Licht" im Saalbau in Berlin-Neukölln eröffnen. Jahrelang kämpfte Katrin Sass selbst mit ihrer Alkoholkrankheit, die sie beinahe die Karriere kostete. Nachdem Sie ihre Sucht zum Stillstand bringen konnte, kam ihr Comeback auf Bildschirm und Leinwand.
Bei Katrin Sass traf die Anfrage für die Schirmherrschaft der Strategiekonferenz sogleich auf offene Ohren: "Ich hatte schon länger daran gedacht, so etwas zu machen." Das gesellschaftliche Tabu Alkohol, das so viele Kinder zu Geiseln der Abhängigkeit ihrer Eltern macht, ist nur zu brechen, indem öffentlich darüber gesprochen wird. Katrin Sass hat dies furchtlos und konsequent getan. Für das Vorbereitungsteam der Strategiekonferenz war sie deshalb die klare Favoritin für die Schirmherrschaft.

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11.09.2008 Kassel

Fachtag der Freundeskreise

Die Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe veranstalten am 22. November 2008 im Rahmen ihres Projekts „Kindern von Suchtkranken Halt geben“ einen weiteren Fachtag in Kassel: „Wahrnehmen, verstehen, handeln: Kindern von suchtkranken und psychisch kranken Eltern Halt geben“. Die Veranstaltung richtet sich an Erzieher/innen aus Kindergärten / Kindertagesstätten sowie interessierte Mitarbeiter/innen aus Selbsthilfegruppen und dem Sucht- und Psychiatriebereich.

Information und Anmeldung:

Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe –

Bundesverband e. V.

Ute Krasnitzky-Rohrbach

Untere Königsstr. 86

34117 Kassel

Tel. (05 61) 78 04 13

Fax (05 61) 71 12 82

mail@freundeskreise-sucht.de

www.freundeskreise-sucht.de

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15.09.2008 Düsseldorf

Gruppenleiter/innen-Seminar der Guttempler

Kinder im Mittelpunkt (KIM), der Kinderverband der Guttempler, veranstaltet vom 31.10. bis 2.11. in Mözen bei Bad Segeberg ein Seminar für Kindergruppenleiter/innen. Im Seminar wird es um die Rolle der Gruppenleiter/innen insbesondere in Konfliktsituationen gehen. Mehr Infos hier.

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12.09.2008 Düsseldorf

Kunst gegen Sucht mit eigener Website

Ab sofort ist der Düsseldorfer Verein Kunst gegen Sucht e. V. mit einem eigenen Internet-Auftritt online. Die Website www.kunst-gegen-sucht.de informiert über Ziele und Projekte des Vereins sowie aktuelle Termine. Kunst gegen Sucht e. V. sammelt durch Veranstaltung kultureller Events und den Verkauf von Kunstobjekten sowie durch Akquisition von Spenden Gelder, um einschlägige Hilfsprojekte für Kinder aus suchtbelasteten Familien zu zu unterstützen.
Vergleiche: Neuigkeiten vom 27.03.2008 und vom 08.07.2008 .

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10.09.2008 Aschaffenburg

Suchtberatung und Erziehungsberatung starten Projekt "Bärenstark"

Die Suchtberatung Aschaffenburg startet am 10. Oktober gemeinsam mit der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern das neue Angebot „Bärenstark“ für Kinder aus suchtbelasteten Familien. Es wird eine angeleitete Kindergruppe für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren geben, die Raum für Gespräche und Spiel bietet. Auch eine Elterngruppe ist geplant. Mehr Informationen hier.

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03.09.2008 Berlin/Lingen

Presseerklärung zum Internationalen Tag des alkoholgeschädigten Kindes am 9. September 2008

Rauschtrinken gefährdet ungeborene Kinder

Die zunehmende Tendenz zum Rauschtrinken bei Jugendlichen in Deutschland birgt nicht nur Gesundheitsrisiken für die betroffenen Jugendlichen, sondern auch für die ungeborenen Kinder junger schwangerer Frauen mit riskantem Konsum. In der öffentlichen Diskussion des Rauschtrinkens hat dieser Aspekt in den vergangenen Monaten nicht die nötige Aufmerk­samkeit erhalten. Schon ein einmaliger Alkoholexzess während der Schwangerschaft kann für die Entwicklung eines Kindes im Mutterleib nachteilig sein und bleibende Schäden ver­ur­sachen. Bei regelmäßigem Konsum droht eine lebenslange schwere Behinderung des Kindes.

FASworld e. V. Deutschland und die Beratungsstelle für alkoholgeschädigte Kinder fordern anlässlich des internationalen Tages des alkoholgeschädigten Kindes:

- Der Hinweis auf die Gefahren von Alkohol in der Schwangerschaft muss selbstverständlicher
Bestandteil der Alkoholprävention sein. ·
- Insbesondere Jugendliche müssen gezielt über die Wirkung von Alkohol auf das ungeborene Kind
aufgeklärt werden.
- Die Alkoholindustrie muss gesetzlich verpflichtet werden, ihre Produkte mit Warnhinweisen
zu versehen.
- Auf Jugendliche und junge Erwachsene zielende Imagereklame für alkoholische Getränke
muss verboten werden.
- Die Reglungen des Jugendschutzgesetzes zur Abgabe von Alkohol an Jugendliche müssen
strikter eingehalten und Verstöße schärfer geahndet werden.

Fetale Alkoholspektrum-Störungen (FASD) zählen zu den häufigsten angeborenen Behinde­rungen in Deutschland: nach vorsichtigen Schätzungen ca. 4000 Neugeburten pro Jahr. Die Dunkelziffer wird um mehr als das Doppelte höher angenommen. FASD sind eine vermeid­bare Behinderung, denn sie werden ausschließlich durch Alkoholkonsum werdender Mütter während der Schwangerschaft verursacht. Acht von zehn Kindern mit alkohol­be­ding­ten Schä­digungen sind ihr Leben lang auf Betreuung angewiesen. Amerikanische Statistiken geben die lebenslangen Kosten für jedes betroffene Kind mit 2 Millionen U.S. $ an.

Wir haben an verschiedenen Orten in Deutschland die Kirchengemeinden aufgerufen, am 9. September um 9:09 Uhr die Glocken läuten zu lassen, um ein Zeichen der Verbundenheit mit den betroffenen Kindern zu setzen und die einfache Botschaft zu vermitteln:

ALKOHOL IN DER SCHWANGERSCHAFT SCHÄDIGT DAS UNGEBORENE LEBEN.

Am 12. und 13. September 2008 veranstaltet FASworld e. V. Deutschland sein jährliches FASD-Symposium in Prüm/Eifel.

FASworld e. V. Deutschland, Geschäftsstelle Hügelweg 4, 49809 Lingen, 0591 / 7106700, www.fasworld.de, fasd@fasworld.de

Beratungsstelle für alkoholgeschädigte Kinder, Ev. Verein Sonnenhof e. V., Neuendorfer Str. 60, 13585 Berlin, 030 / 335 80 31, www.fasd-beratung.de, fasd-beratung@hotmail.de

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13.08.2008 Hannover

Wegweiser für Multiplikator/innen auf CD-ROM erschienen

Die Niedersächsische Landesstelle gegen die Suchtgefahren hat in Kooperation mit dem Büro für Suchtprävention der Landeszentrale für Gesundheitsförderung Rheinland Pfalz die CD-ROM „Kind Sucht Familie“ entwickelt und herausgegeben. Die CD-ROM soll Fachkräften der Suchtprävention den Einstieg in das Thema „Kinder aus suchtbelasteten Familien“ erleichtern. Neben einer Einführung fächert die CD-ROM Präventionsstrategien in den unterschiedlichen Bereichen und mit allen beteiligten Zielgruppen auf und hält Literatur- und Internetempfehlungen sowie zahlreiche Tipps bereit. Sie ist für 15 € zu bestellen unter: http://www.nls-online.de/shop/export/index.html

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29.07.2008 Hamburg

Mütter - Unterstützungs - Training für suchtbelastete Frauen

Der Verein Such(t)- und Wendepunkt bietet vom 13. September bis 3. Dezember 2008 an zwölf Terminen (jeweils mittwochs von 10.00 Uhr - 13.00 Uhr) das Mütter – Unterstützungs – Training „MUT!“ an. Das Programm richtet sich an suchtgefährdete und suchtkranke Frauen, die sich Erziehungskompetenzen aneignen und ihr elterliches Selbstbewusstsein stärken wollen. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung bis 31. August 2008 unter:

Guttempler in Hamburg, Annette Zieren, Tel. 040 68 22 11,E-Mail landesverbandhh@dieguttempler.de

SUCH(T)- UND WENDEPUNKT e.V.Ute Lante, Tel. 040 280 543 89, E-Mail: info@suchtundwendepunkt.de

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21.08.2008 Mainz

Fachveranstaltung zur Fachkräfteschulung

Das Büro für Suchtprävention der Landeszentrale für Gesundheits­förderung in Rheinland-Pfalz e.V. veranstaltet am 26. September 2008 eine Fachveranstaltung in Mainz. Dabei wird das in Rheinland-Pfalz entwickelte Curriculum zur Fachkräfteschulung im Themengebiet „Kinder aus suchtbelasteten Familien“ vorgestellt.

Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung bis 05.09.2008 erforderlich. Anmeldung per E-Mail an cplanz@lzg-rlp.de. Die Teilnahme ist kostenfrei.

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08.07.2008 Düsseldorf

"Kunst im Glas" wird "Kunst gegen Sucht"

Aus vereinsrechtlichen Gründen hat sich der Verein "Kunst im Glas" in "Kunst gegen Sucht" umbenannt. Der Verein sammelt durch Veranstaltung kultureller Events und durch den Verkauf von Kunstprojekten Gelder, um Hilfsprojekte für Kinder aus suchtbelasteten Familien zu unterstützen. Vergleiche: Neuigkeiten vom 27.03.2008.


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01.06.2008 Kaiserslautern

Vortrag über Belastungen von Kindern aus suchtkranken Familien

Kinder aus suchtkranken Familien und ihre besonderen Belastungen stehen im Mittelpunkt einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung am Mittwoch, 4. Juni, 18 bis 21 Uhr, in der Alten Eintracht, Unionstraße 2. Zum Thema „…doch niemand darf etwas erfahren" referieren Diplom-Pädagoge und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut Helmut Schwehm, Geschäftsführer des Therapiezentrums Ludwigsmühle, sowie Brigitte Münzel, Religionspädagogin, Supervisorin und Fachkraft für Suchtprävention im Sozialdienst Katholischer Männer e.V. (SKM), Köln. Veranstalter sind das Lokale Bündnis für Familien Kaiserslautern, Arbeitskreis Gesundheitsförderung/Gesundheitsvorsorge in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Gesundheit der Stadt Kaiserslautern, der Jugend- und Drogeberatung Release und dem Landkreis Kaiserslautern.

Die Veranstaltung ist eine Auftaktveranstaltung, um die erhöhte Belastung von Kindern aus suchtkranken Familien mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Im Laufe des Jahres soll es Fortbildungsveranstaltungen für Fachkräfte geben. Außerdem ist beabsichtigt, eine Kindergruppe für betroffene Kinder zu gründen.

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02.06.2008 Hamburg

Alkoholpolitisches Statement zum Weltdrogentag 2008

Jugendliche, die mit Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden, "Flatrate-Partys", hoher Alkoholkonsum auch bei Minderjährigen, zunehmende Gewaltbereitschaft schon im Teenageralter... Diese Medienmeldungen gehören inzwischen zum Alltag und werden demzufolge immer weniger thematisiert und diskutiert. Zum Weltdrogentag sollten sie wieder mehr Aufmerksamkeit in Öffentlichkeit und Politik bekommen und dazu anregen, den Umgang mit Drogen jeglicher Art in der Gesellschaft zu überdenken.

Juvente, die Jugendabteilung der Guttempler in Deutschland, trägt – der Zielsetzung Frieden, Freundschaft, Unabhängigkeit folgend – durch ehrenamtliche Arbeit zur Suchtprävention bei. Wir bieten Kindern und Jugendlichen eine drogenfreie Plattform, auf der sie sich ungezwungen unter Gleichaltrigen bewegen und durch die Einbindung in Entscheidungsprozesse ihr Demokratieverständnis schulen können. Außerdem werden sie animiert, Sachverhalte differenziert und unvoreingenommen zu betrachten, und sich eine eigene Meinung zu bilden. Wir wollen junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu mündigen, selbstbestimmten Bürgern unterstützen. Dabei ist Abstinenz von Drogen (zu denen Alkohol per Definition¹ auch zählt) für uns selbstver­ständ­lich.

Zur Gewährleistung des Rechtes auf Freiheit und persönliche Entwicklung ist eine Lebensführung ohne Suchtmittel erstrebenswert. Doch das in Deutschland – nach Nikotin – am weitesten verbreitete Suchtmittel ist Alkohol. Laut dem Bericht „Alkohol in Europa“ für die Europäische Kommission lässt sich der durch Alkoholkonsum entstehende Sachschaden beziffern. Neben dem rein volkswirtschaft­lichen Schaden, welcher in Europa im Jahr 2003 auf eine Höhe von 33 Mrd. € geschätzt wird, sind es aber auch die persönlichen und sozialen Defizite, die durch langjährigen, oft in der Kindheit und Jugend beginnenden Konsum entstehen, deren Schaden man in Europa auch im zweistelligen Milliardenbereich vermutet. Trotzdem ist Alkohol als „Genussmittel“ gesellschaftlich voll etabliert. Besonders Jugendliche sind den Gefahren des Alkohols durch gesellschaftlichenDruck und mangelnde Aufklärung beinahe schutzlos ausgesetzt.

Auf junge Menschen fällt ein unverhältnismäßig großer Teil der alkoholbedingten negativen Auswirkungen. 10% der Mortalität bei weiblichen Jugendlichen und 25% der Mortalität bei männlichen Jugendlichen wird durch Alkoholkonsum verursacht. Es gibt wenige Informationen über das Ausmaß der negativen sozialen Auswirkungen auf junge Leute. Allerdings berichten 6% der 15-16jährigen Schüler alkoholbedingt in tätliche Auseinandersetzungen verwickelt gewesen zu sein und 4% hatten alkoholbedingt ungeschützten Geschlechtsverkehr. [...]“ ²

Deshalb fordert Juvente eine striktere Alkoholkontrollpolitik in Deutschland, besonders in Verbindung mit dem Jugendschutzgesetz. Doch ein solches Gesetz allein als Lösung des Problems anzusehen, wäre kurzsichtig, naiv und opportunistisch. Denn ebenso vielschichtig, wie die Gründe des (über­mäßigen) Alkoholkonsums Jugendlicher sind, müssen auch die Lösungsansätze sein. Dies sind unter anderem folgende:

- Das Einstiegsalter muss so weit wie möglich nach oben verlagert werden.
- Das generelle Bewusstsein muss sich dahingehend verändern, dass Alkohol nicht mehr als
Genussmittel verharmlost wird, sondern dass die Gefahren, insbesondere das große Suchtpotential,
allgemein anerkannt werden.
- Erwachsene - insbesondere Eltern und Lehrer - müssen sich ihrer Vorbildfunktion bewusst und der
damit einhergehenden Verantwortung gerecht werden.
- Die bestehenden gesetzlichen Möglichkeiten zur Vorbeugung sowie Ahndung der unverantwortlichen
Alkohol-Abgabe an Minderjährige müssen endlich konsequentausgeschöpft werden.
- Jugendliche müssen in die Lage versetzt werden, sich dem oft sehr starken Gruppenzwang unter
Gleichaltrigen widersetzen und „ihre eigene“ Entscheidung treffen zu können.

1995 unterzeichneten die Gesundheitsminister der europäischen Mitgliedsstaaten der WHO die Europäische Charta Alkohol, welche „Leitprinzipien und Zielvorgaben zur Förderung und zum Schutz der Gesundheit und des Wohlergehens aller Bürger in der Region“³ enthält, deren Umsetzung nicht länger auf sich warten lassen darf. Um gerade der Notwendigkeit von verantwortungsvollem, nachhaltigem und langfristig effektivem Jugendschutz gerecht zu werden, fordern wir schnellstmöglich:

- eine Altersbeschränkung, welche die Abgabe jeglicher alkoholhaltiger Getränke ausschließlich an
Volljährige ermöglicht.
- die Einschränkung der freien Verfügbarkeit von Alkohol zur besseren Kontrolle der Einhaltung der
Altersbeschränkung.
- eine Preisbindung zur Verhinderung von zum Trinken animierender Sonderangebote.
- ein allgemeines Werbeverbot für alkoholhaltige Getränke.
- eine umfassende Sensibilisierung von Jugendlichen, Eltern und Lehrern für Alkohol-
konsum, -Gefahren, und -Missbrauch durch entsprechende Bildungsveranstaltungen.
- eine Prüfung, inwieweit eine juristische Gleichstellung zwischen Alkoholabgabe an Minderjährige und
fahrlässiger Körperverletzung möglich ist.
- den Ausbau der Förderung für präventiv tätige Nichtregierungsorganisationen (NGOs).

Alkohol ist und bleibt ein Nervengift mit hohem Suchtpotenzial und darf, trotz aller Kulturgeschichte,nicht länger als reines Konsumgut und Genussmittel verharmlost werden!

¹ Definition laut WHO: “Eine Droge ist eine Substanz, die dem lebenden Organismus zugeführt, eine odermehrere seiner Funktionen zu verändern mag.”
² Bericht Alkohol in Europa für die Europäische Kommission (2006, Institute for Alcohol Studies, UK)
³ Erklärung über Jugend und Alkohol zur Europäischen Charta Alkohol (2001, WHO)

© 2008 Juvente, Jugendabteilung der Guttempler in Deutschland

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26.5.2008 Bad Brückenau

Fortbildung der Betty Ford Klinik in Hamburg

Die My Way Betty Ford-Klinik Bad Brückenau bietet am 14.6.2008 in Hamburg eine eintägige ärztliche Fortbildung zum Thema Führungskräfte, Alkohol und Familie an. Information und Anmeldung hier.

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16.5.2008 Lingen

FASD-Symposium in Prüm/Eifel

FASworld Deutschland e. V. lädt am 12. und 13. September 2008 zum FASD-Symposium. Fetale Alkoholspektrum-Störungen (FASD) sind eine der häuftigsten angeborenen Behinderungen in Deutschland und werden durch Alkoholkonsum während der Schwangeschaft verursacht.

Mit dem Symposium begeht FASword den 10. internationalen Tag des alkoholgeschädigten Kindes. Die Veranstaltung richtet sich an Ärzte, Psychologen, Sozialpädagogen, Lehrkräfte, Erzieherinnen, Mitarbeiter von Jugendhilfeeinrichtungen, Betreuungsstellen, Logopäden, Ergotherapeuten, Hebammen, Betreuer, Pflege-/Adoptiveltern, FASD-Betroffene usw. Informationen zum Programm und Anmeldung hier.

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09.08.2008 Wandlitz

Therapeutisches Angebot für suchtkranke Frauen und ihre Kinder

Im Hiram Haus Magnolia werden abhängigkeitskranke Mütter, mit dem Schwerpunkt Alkohol, zusammen mit ihren Kindern betreut. Beide erhalten den Schutz eines abstinenten Umfeldes und einer 24 Stunden Präsenz der Betreuer. Mutter und Kind erhalten bedarfsgerechte Therapien und sozialpädagogische Begleitung.
Es stehen 12 Plätze für Mütter und Kinder mit einer Aufenthaltsdauer bis zu drei Jahren zur Verfügung, in Ausnahmefällen auch darüber hinaus. Die Kostenübernahme erfolgt für die Mütter durch den örtlichen Träger der Eingliederungshilfe. Für die Kinder erfolgt die Kostenübernahme durch das örtliche Jugendamt.
Kontakt: magnolia@hiram-haus.de
Internet: www.hiram-haus.de

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08.05.2008 Berlin

Katrin Sass ist Schirmherrin von NACOA Deuschland

Bereits für die Strategiekonferenz "Wege vom Schatten ins Licht" im Januar 2008 hatte die Schauspielerin Katrin Sass die Schirmherrschaft übernommen. Seit heute ist sie auch Schirmherrin für den Verein NACOA Deutschland. Katrin Sass hat sich in mutiger Weise öffentlich zu ihrer Alkoholkrankheit bekannt. Was eine Kindheit im Schatten der Sucht für ein Kind bedeutet, hat Katrin Sass selbst erlebt. Sie will suchtkranken Menschen Mut machen, über ihre Probleme zu reden und Hilfe zu suchen - für sich und für die mitbetroffenen Kinder.

Katrin Sass ist bekannt aus vielen Kino- und Fernsehfilmen: "Good Bye, Lenin!", "Heidi M.", "Fallada, letztes Kapitel", "Bürgschaft für ein Jahr". Ihre Alkoholkrankheit kostete sie beinahe die Karriere. Nachdem Sie ihre Sucht zum Stillstand bringen konnte, kam ihr Comeback auf Bildschirm und Leinwand.

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Projekt Online-Beratung

Online-Beratung rund um das Thema Kinder aus Suchtfamilien

postkarten

Ob stilles Kind, Held, Clown oder schwarzes Schaf: In der Online-Beratung kommen alle zu Wort. Diese Werbepostkarten für die NACOA Online-Beratung sind hier zu bestellen.

Kinder und Jugendliche, die mit suchtkranken Eltern aufwachsen haben eine besonders hohe Hemmschwelle, sich professionelle Hilfe zu holen. Denn in den Familien gilt das ungeschriebene Gesetz: "Rede nicht über Dinge, die innerhalb der Familie geschehen." Um dieses Schweigegebot zu überwinden, bietet NACOA Jugendlichen, die Möglichkeit, sich anonym und ortsunabhängig mit seinem Beratungsteam in Verbindung zu setzen.

 

Es gibt folgende Beratungsformen:

Moderierter Gruppenchat

Jeden Dienstag von 18 bis 19 Uhr können Jugendliche mit zwei geschulten Online-Berater/innen chatten, die ihnen mit Rat zur Verfügung stehen. Der Chat bietet aber auch die Möglcihkeit, dass die Jugendlichen sich wie in einer Selbsthilfegruppe gegenseitig online unterstützen. Sicherheit und Anonymität der Chat-Teilnehmer sind gewährleistet.
Zum Gruppenchat geht es hier

E-Mail-Beratung

Die E-Mail-Beratung steht allen denen zur Verfügung, die Beratungsbedarf rund um das Thema Sucht in der Familie haben. Das können betroffene Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ebenso sein wie deren Eltern, Großeltern oder auch Fachkräfte, die in Schule, Kindergarten und Jugendhilfe mit Kindern von Suchtkranken zu tun haben. Das Beratungsteam antwortet innerhalb von 48 Stunden und begleitet die Klient/innen bei Bedarf auch über einen längeren Zeitraum. Zur E-mail-Beratung geht es hier

 

Telefonberatung

Als weitere Beratungsmöglichkeit steht montags in der Zeit von 10 bis 11 und von 20 bis 21 Uhr das kostenlose NACOA-Beratungstelefon zur Verfügung. Unter der Nummer 030 / 35 12 24 29 finden Fachkräfte aus den Bereichen Bildung, Suchthilfe und Jugendhilfe sowie Betroffene kompetente Beratung. Außerhalb der Sprechzeit kann über den Anrufbeantworter ein Gesprächstermin angefragt werden.

 

Das NACOA Beratungsteam besteht aus erfahrenen Fachkräften aus Sozialpädagogik und Psychologie.

 

Die Beratungsangebote von NACOA werden gefördert durch die logo kkh

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16.4.2008 Berlin

Workshop Erwachsene Kinder alkoholkranker Eltern

Vom 27. bis 28. Juni 2008 bietet die Landesstelle Berlin für Suchtfragen einen Workshop zum Thema Erwachsene Kinder an.

Inhalte: Die Persönlichkeit eines Kindes entwickelt sich in der Identifikation mit den Eltern. Kinder lieben ihre Eltern und sie schämen sich für sie. Selbsthilfegruppen von erwachsenen Kindern alkoholkranker Eltern sind besondere Gruppen. Das Seminar bietet die Möglichkeit, sich auszutauschen und bestehende Ideen mit kreativen Mitteln weiter zu entwickeln.

Referentin: Elvira Surrmann, Kinder- und Familientherapeutin

Zielgruppe: Teilnehmen können alle an der Suchtselbsthilfe interessierte Menschen.

Veranstaltungsort: Die Seminare finden in den Gruppenräumen der Landestelle Berlin für Suchtfragen e.V., Gierkezeile 39, in 10585 Berlin statt.
U7 Richard-Wagner-Platz

Termin: 27./28. Juni 2008
Jeweils Freitag, von 16.00 Uhr bis 19.00 Uhr und Samstag, von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr.

Teilnehmerbeittrag: 35 €

Die Anmeldung wird erst berücksichtigt nach dem Eingang des Teilnahmebeitrages auf dem Konto Nr. 319 65 00 bei der Bank für Sozialwirtschaft BLZ 100 205 00. Vorbehaltlich einer Mindestteilnahmezahl von 10 Personen pro Seminar.

Anmeldung hier

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1.3.2008 Kiel

Ländertreffen der Erwachsenen Kinder von Alkoholikern und Alateen

Vom 17. bis 19. Oktober findet in Kiel das deutschsprachige Ländertreffen der Erwachsenen Kinder von Alkoholikern und Alateen statt.
Motto: "Von der Dunkelheit ins Licht"

Informationen zum Programm, zu Übernachtungsmöglichkeiten und zur Anmeldung sind hier abrufbar.

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