Je früher Kinder und Jugendliche mit Alkohol in Kontakt kommen, desto riskanter ist ihr späteres Trinkverhalten. Diese Erkenntnis wird anhand einer Studie des Mannheimer Zentralinstituts für Seelische Gesundheit (ZI) um einen entscheidenden Faktor ergänzt: Vor allem die Pubertät ist der Zeitraum, in dem der Konsum von Alkohol ein späteres Suchtverhalten am stärksten beeinflusst.
Da die Pubertät bei Mädchen früher einsetzt, als bei Jungen, ist die riskante Reifungsphase bei den Geschlechtern unterschiedlich und muss bei Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen entsprechend berücksichtigt werden.
„Die neuen Studienergebnisse bestätigen eindrucksvoll, dass ein Hinauszögern des Einstiegsalters beim Alkohol trinken ein wichtiges Präventionsziel bleiben muss”, so Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
In der aktuellen Ausgabe des “Alkoholspiegel“, dem BZgA-Newsletter zur Alkoholprävention, werden unter anderem die Ergebnisse der Studie von einer der Co-Autorinnen, von Dr. Miriam Schneider, vorgestellt. Sie erklärt, wie Alkohol die neurobiologischen Entwicklungsprozesse im Gehirn von Jugendlichen nachhaltig stören kann.
Der „Alkoholspiegel“ steht unter www.bzga.de/presse/publikationen/ zum Download bereit.
Bestellungen sind im Internet unter http://www.bzga.de/infomaterialien/alkoholpraevention/alkoholspiegel/ sowie per Fax unter 0221-8992257 oder per E-Mail unter order@bzga.de möglich. Der „Alkoholspiegel“ wird kostenlos abgegeben.
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Vergleiche NACOA Neuigkeiten vom 13.9.13, 15.11.13 und 11.12.13