15.11.13 Berlin: Robert Koch Institut: Alkohol und Tabak grösste Gesundheitsrisiken für Jugendliche

Den allermeisten Kindern in Deutschland geht es gut. Das zeigen erste Daten der neuen Kinder- und Jugendgesundheitsstudie (KiGGS) des Robert Koch Instituts (RKI). Für die Studie wurden 16.000 Kinder und Jugendliche bzw. deren Eltern zu ihrer Gesundheit befragt. Demnach geht es ihnen 2013 gesundheitlich besser als bei er ersten Erhebung im Jahr 2006. So schätzen 94 Prozent der befragten Eltern den allgemeinen Gesundheitszustand ihrer Kinder als gut oder sehr gut ein, 88 Prozent der 11-bis 17-Jährigen kommen auch selbst zu dieser Einschätzung. Insgesamt nehmen Allergien bei ihnen zu, und es hapert an den Impfraten.


Größte Gesundheitsrisiken: Alkohol und Tabak

Bezogen auf die Alkoholerfahrungen von Jugendlichen, stellt KIGGS fest, dass die Konsumraten mit zunehmendem Alter rasch ansteigen: So haben 36 Prozent der 13-jährigen Mädchen und Jungen schon einmal Alkohol getrunken. Bei den 14-Jährigen sind es bereits 58 Prozent (Mädchen) und 49 Prozent (Jungen). Das Rauschtrinken (sechs oder mehr alkoholische Getränke bei einer Gelegenheit) spielt ab dem 14 Lebensjahr eine Rolle bei vier Prozent der Mädchen und acht Prozent der Jungen. Bis zum 17. Lebensjahr steigert sich der Anteil der Rauschtrinker auf 23 Prozent bei den Mädchen und 43 Prozent bei den Jungen. 

Beim Tabakkonsum von Jugendlichen stellt KIGGS im Vergleich zur Erhebung 2006 einen Rückgang um ca. zehn Prozent fest. Zwölf Prozent der Jugendlichen rauchen.

Das RKI warnt: "Beide Verhaltensweisen gehören zu den wichtigsten gesundheitlichen Risikofaktoren überhaupt. Im
Jugendalter angenommene Gewohnheiten können dabei den späteren Alkohol-und Tabakkonsum vorzeichnen."
Vergleiche dazu:
NACOA Neuigkeiten vom 13.09.13
Download KIGGS: hier
Quelle: Ärztezeitung und Robert Koch Institut

 

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