Archiv 2016

13.07.16 Hamm: Begleitheft zum Kinderbuch "Mia, Mats und Moritz" erschienen

Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) hat für Lehrer/innen, Erzieher/innen, Sozialarbeiter/innen, Mediziner/innen aber auch für Familienangehörige ein Heft zum Umgang mit Kindern suchtkranker Eltern heruasgegeben. Es ist gleichzeitig das Begleitheft zum Kinderbilderbuch „Mia, Mats und Moritz... und ihre Mama, wenn sie wieder trinkt".

Das Kinderbuch erzählt von Alltagsproblemen in einer Familie mit einem suchtkranken Elternteil. Hier ist es die Mutter der drei Kinder. Erzählt wird aber auch von den Stärken der Kinder.

Das Begleitheft gibt Fachkräften und Angehörigen vor Hinweise für die Gesprächsaufnahme mit den Kindern und mit deren Eltern, ebenso Anregungen für die Stärkung der Kinder sowie Hinweise auf weiterführende Hilfen.

Das Begleitheft und das Bilderbuch können hier auch in größerer Stückzahl, kostenfrei bestellt werden.

Quelle: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen

 

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08.07.16 Lörrach: Zehn Jahre Projekt KiSEL

Seit zehn Jahren unterstützt das Projekt KiSEL in Lörrach und Rheinfelden Kinder aus suchtbelasteten Familien mit alters- und geschlechtsspezifischen Gruppenangeboten. Einen Bericht über die Jubiläumsveranstaltung gibt es hier

Quelle: Südkurier

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30.06.16 Berlin: Krankenkassen fördern NACOA

Die Arbeit von NACOA Deutschland wird auch 2016 aus der Selbsthilfeförderung nach § 20 SGB V gefördert.

Aus der Gemeinschaftsförderung der gesetzlichen Krankenkassen erhält NACOA eine Pauschalförderung in Höhe von 13.000 €.

Unser Projekt „Online-Beratung für Jugendliche aus suchtbelasteten Familien" wird von der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) mit 32.277 € gefördert.

Von der BARMER GEK erhält NACOA Projektförderungen in Höhe von 4065 € für die Durchführung der Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien sowie für den Druck von Informationsmaterialien.

Von der Techniker Krankenkasse erhält NACOA 549 € für den Druck von Informationsmaterialien.

Nachricht von NACOA

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30.06.16 Berlin: Projekt "Vergiss mich nicht" gewinnt Wettbewerb kommunale Suchtprävention

Da Patenschaftsprojekt für Kinder aus suchtbelasteten Familien "Vergiss mich nicht" der Diakonie Berlin Stadtmitte ist beim Bundeswettbewerb kommunale Suchtprävention mit dem ersten Preis ausgezeichnet worden.

Der Bundeswettbewerb "Vorbildliche Strategien kommunaler Suchtprävention" wurde von der Drogenbeauftragten der Bundesregierung und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit Unterstützung der kommunalen Spitzenverbände sowie dem Verband der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherer (GKV) ausgeschrieben. Der erste Platz ist mit 10 000 Euro dotiert. Mehr

Quelle: https://kommunale-suchtpraevention.de

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28.06.16 Berlin: Leitlinie für Diagnostik Fetaler Alkoholspektrum-Störungen (FASD) verabschiedet

Die Diagnose von geistigen Behinderungen infolge von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft soll durch eine neue wissenschaftliche Leitlinie verbessert werden. "Durch einheitliche, wissenschaftlich basierte, diagnostische Kriterien für Fetale Alkoholspektrum-Störungen (FASD), die in der jetzigen S3-Leitlinie bereit gestellt werden, können betroffene Kinder und Jugendliche in Deutschland frühzeitiger diagnostiziert, in ihrer Entwicklung gefördert und damit deren Langzeit-Outcome hinsichtlich des alltäglichen Funktionsniveaus in der Gesellschaft verbessert werden" sagt Dr. Miriam Landgraf, Kinder- und Jugenärztin am Uniklinikum München und Koordinatorin für die Entwicklung der S3-Leitlinie. "Fehldiagnosen der Kinder und Komplikationen von FASD können vermieden und Pflege-, Adoptiv- und biologische Eltern frühzeitig und adäquat unterstützt werden."

Die Entwicklung der S3-Leitlinie für die Diagnose der Fetalen Alkoholspektrum-Störungen wurde vom Bundesgesundheitsministerium unterstützt. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU) wies bei der Vorstellung der Leitlinie auf den zusätzlich zur Leitlinie erschienenen Pocket-Guide hin, "...der für die Fachleute das wichtigste aus der Leitlinie zusammenfasst. Damit das Wissen in der Kitteltasche immer parat ist."

S3-Leitline FASD-Diagnistik Download hier

Pocket Guide Download hier

Quelle: Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung

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10.06.16 Berlin: Weiterbildung zur Beratung suchtkranker Eltern

Am 24. Juni 2016 bietet der Gesamtverband für Suchthilfe e. V. in Berlin eine interdiszipinäre Weiterbildung zum Thema "Beratung suchtkranker Eltern - Herausforderungen in der Behandlung suchtkranker Familien" an. Das  Weiterbildungsangebot möchte Fachkräfte der verschiedenen Disziplinen (Suchthilfe, Jugendhilfe, Familienhilfe, Schulen, Kitas etc.), die in der Beratung tätig oder mit beratenden Aufgaben konfrontiert sind, auf die Arbeit mit suchtkranken Familien vorbereiten und Handlungssicherheit vermitteln. Mehr

Quelle: Gesamtverband für Suchthilfe im Diakonischen Werk

 

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09.06.16 Berlin: Bundesdrogenbeauftragte für Regelfinanzierung bei Hilfen für Kinder Suchtkranker

In ihrem Drogen- und Suchtbericht hat sich die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU) hinter eine u.a. von NACOA Deutschland seit langem erhobene Forderung gestellt: Für suchtbelasteten Familien und ihre Ihre Kinder ist nach Meinung der Drogenbeauftragten eine "flächendeckende Hilfe im Rahmen einer Regelfinanzierung notwendig, sodass nicht nur einzelne Projekte finanziell unterstützt werden. Des Weiteren sollten bei der Umsetzung des im neuen Präventionsgesetz vorgesehenen Bereichs „Gesund aufwachsen“ auch die betroffenen Kinder berücksichtigt werden", fordert Mortler im Bundesdrogenbericht.

Als Grund wird die nach wie vor schlechte Versorgungssituation für die schätzungsweise 2,65 Millionen Kinder suchtkranker Eltern genannt: "Bei der hier notwendigen Hilfe – sowohl für die Eltern als auch für die Kinder – besteht ein großer Nachholbedarf. Die bisherigen Hilfemöglichkeiten sind eher wie ein Fleckenteppich über Deutschland verteilt, sodass es oft vom Zufall abhängt, ob betroffene Eltern die richtige Hilfe finden. Um diese Situation zu verbessern, hat sich die Drogenbeauftragte der Bundesregierung entschieden, dieses Thema als eines ihrer Schwerpunktthemen auszuwählen."

Um das Schnittstellenproblem bei der Kooperation der Hilfesysteme Suchthilfe und Jugendhilfe zu lösen, prüft die Drogenbeauftragte gemeinsam mit dem Familienausschuss des Bundestages die Einsetzung einer eigenen Kommission für die Themen Kinder von suchtkranken und psychisch kranken Eltern: "Das aktuelle Hilfesystem für Kinder mit psychisch kranken Eltern ist geprägt von einer Zuständigkeitsverteilung über mehrere Sozialgesetzbücher hinweg.Dies führt oft dazu, dass Eltern und Kinder erst dann gemeinsam in den Blick genommen werden, wenn sich bereits psychische Auffälligkeiten zeigen. Insgesamt wird die Entwicklung passgenauer Angebote für die
betroffenen Familien derzeit auf vereinzeltes, nicht verstetigtes und oftmals ehrenamtliches Engagement verschoben. (...) Eine sinnvolle Bündelung wird bisher auch erschwert durch die strengen Finanzierungsregelungen in den unterschiedlichen Sozialgesetzbüchern, die keine Mischfinanzierung zulassen."

Als konkrete Maßnahmen für Ihre weitere Arbeit nennt Mortler, den Ausbau von aufsuchenden Angeboten, damit hilfesuchende Eltern besser erreicht werden können. Auch bräuchte es ein Lotsen- oder Navigationssystem, um Ihnen das Finden der richtigen Hilfen zu erleichtern. Ferner will Mortler ein bundesweites Unterstützungsprogramm für 4 bis 7jährige Kinder installieren.

Quelle: Drogen- und Suchtbericht 2016

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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01.06.16 Berlin: Online-Gruppenchats für Jugendliche jetzt wöchentlich

NACOA erweitert sein Online-Beratungsteam und bietet die Gruppenchats für Jugendliche nun einmal wöchentlich, in der Regel dienstags um 18 Uhr an. Unverändert bleibt die Mailberatung für Betroffene und für Fachkkräfte mit Beratungsbedarf zum Thema Kinder aus Suchtfamilien.

Zum Gruppenchat geht es hier

Zur Mailberatung geht es hier

Die Telefonberatung von NACOA steht jeden Montag in der Zeit von 10 bis 11 Uhr sowie von 20 bis 21 Uhr zur Verfügung: 030 / 35 12 24 29

Beratungstermine außerhalb der Sprechzeit können über den Anrufbeantworter angefragt werden.

 

Die Beratungsangebote von NACOA werden gefördert von der logo kkh

Nachricht von NACOA

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31.05.16 Brüssel: EU-Kommission durch Alkohollobby beeinflusst

Viele Gesundheits- und Verbraucherorganisationen, reagierten kritisch auf den neuen Entwurf der Richtline über Audiovisuelle Mediendienste. Es mangele an weiteren Einschränkungen bei der Vermarktung von Alkohol. »[Diese neuen Vorschläge] bieten Minderjährigen keinen effektiven Schutz vor ständiger Alkoholwerbung, die gerade auf junge Menschen meist eine sehr anziehende Wirkung hat«, betonen sie.

Darüber hinaus werfen sie der EU-Kommission vor, »absichtlich« in großem Stil Forschungsergebnisse zu ignorieren, die beweisen, dass die Selbstregulierung der Alkoholindustrie im Widerspruch zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit steht. "Das zeigt, wie Marktinteressen über die öffentliche Gesundheit Europas gestellt werden", so die NGOs in ihrer Stellungnahme. Mehr

Quelle: EurActiv.de

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19.05.16 Hildesheim: Erwachsene Kinder als Interviewpartner/innen für Forschungsprojekt gesucht

Im Rahmen des Projektes AnNet (ein Forschungsprojekt mit und für Angehörige von Suchtkranken, siehe unten) werden für eine Bachelorarbeit erwachsene Kinder aus suchtbelasteten Familien als Interviewpartner/innen gesucht. Dabei soll insbesondere erforscht werden, was betroffene Kinder schon oft in früher Kindheit leisten müssen. Dafür sollen Erzählinterviews mit Kindern aus suchtbelasteten Familien geführt werden. Dies bedeutet, dass die Interviewpartner alles erzählen können, was sie möchten und im Anschluss Nachfragen gestellt werden.Interessent/innen wenden sich bitte an: boekerj@uni-hildesheim.de

AnNet – Ein partizipatives Forschungsprojekt mit und für Angehörige von Suchtkranken

Wie geht es Angehörigen von Menschen mit problematischem Konsum von Alkohol oder illegalen Drogen in Deutschland? In welche Unterstützungsnetzwerke sind sie eingebunden und welche Themen und Probleme sind im Alltag für Angehörige wichtig?

Diese und andere Fragen möchte das vom BMG geförderte Forschungsprojekt AnNet – Angehörigennetzwerk der Universität Hildesheim in Zusammenarbeit mit Angehörigen aus ganz Deutschland beantworten. Dazu bietet das AnNet Team in Kooperation mit der Selbsthilfegruppe Al-Anon Peine, dem Therapieverbund Ludwigsmühle, dem SOS Mütterzentrum Salzgitter und dem Jobcenter Peine von Herbst 2015 bis Herbst 2017 Erfahrungsgruppen für Angehörige an. Herzstück der Angehörigengruppen bilden die Erfahrungen, Fragen und Probleme der Gruppenteilnehmer, welche in der Zusammenarbeit mit den Angehörigen als „Mitforschende" selbst zum „Forschungsgegenstand" werden. Im gemeinsamen Forschungsprozess mit den Angehörigen sollen nicht nur Antworten und Lösungen gefunden, sondern auch in einem Arbeitsbuch von Angehörigen für Angehörige zusammengefasst werden, welches im Internet frei verfügbar sein wird. Projektbegleitend werden mit jeder AnNet Gruppe Fragebögen und Interviews zu den Belastungen und Unterstützungsnetzwerken Angehöriger erhoben. Fragen zu Belastungen und zur Unterstützungssituation werden auch im Rahmen einer Online-Erhebung gestellt. Unter dem Link https://ww3.unipark.de/uc/annet/ können Angehörige aus ganz Deutschland teilnehmen und so einen wertvollen Beitrag zum besseren Verständnis ihrer Lebenssituation leisten.

AnNet Angehörigennetzwerk www.uni-hildesheim.de/annet Ansprechpartnerin: Marion Schnute (schnute@uni-hildesheim.de)

 

Quelle: Universität Hildesheim

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11.05.16 Münster: Experten aus NRW beraten über Kinder aus Suchtfamilien

Zu einem Expertengespräch zum Thema Kinder aus Suchtfamilien kamen am Mittwoch 100 Expertinnen und Experten aus Sucht- und Jugendhilfe im Landeshaus in Münster zusammen.Themen waren unter anderem die bessere Organisation von Hilfen für diese Kinder, insbesondere die verbesserte Kooperation von Jugenhilfe und Suchthilfe. Mehr

Quelle: Westfälische Nachrichten


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03.05.16 Dortmund: Vatertag ist Kindertag!

Der Deutsche Jugendschutz-Verband plädiert mit der Kampagne "Vatertag ist Kindertag!" auch in diesem Jahr wieder für einen Vatertag ohne Alkohol:

"Am Vatertag geht es um unsere Kinder. Vater sein heißt Kinder haben, eine Familie haben. Vater sein heißt auch Vorbild sein, für die eigenen Kinder, aber auch für andere Väter und für zukünftige Väter." Mehr

Die Kampagne wird von Juvente, dem Jugendverband der Guttempler, und von NACOA unterstützt.

 

Quelle: Deutscher Jugendschutz-Verband

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25.04.16 New York: Nippen am Alkohol ist riskant für Kinder

Für viele Kinder sind es die ersten Erfahrungen mit Alkohol, wenn ihre Eltern sie im Rahmen von Familienfeiern "mal nippen" lassen. U.S.-Studien haben dieses Phänomen untersucht und legen den Schluss nahe, dass dieses Nippen im Kindesalter bei den Jugendlichen dazu führt, dass sie früher mit dem Konsum von Alkohol beginnen. Eine frühere Alkoholinitiation wiederum ist ein Risikofaktor für viele problematische Verhaltensweisen von Jugendlichen, z. B. Rauschtrinken und Drogengebrauch.

John E. Donovan, Professor für Psychiatrie an der Universität von Pittsburgh rät Eltern, dass sie ihren Kindern grundsätzlich keinen Alkohol zu trinken geben sollten.

Quelle: The New York Times

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21.04.16 Berlin: Interdisziplinäre Fachtagung Fetale Alkoholspektrum-Störungen 30.6.- 1.7. in Berlin

Das FASD Fachzentrum und der Selbsthilfeverein FASD Deutschland laden zusammen mit der Bundesakademie für Kirche und Diakonie zur Fachtagung "Fetale Alkoholspektrumstörungen (FASD)– eine Herausforderung für die Hilfesysteme" vom 30.6. bis 1.7. 2016 in Berlin ein.

Menschen mit FASD – und wir sprechen hier sowohl von Kindern, als auch Jugendlichen und Erwachsenen – sind die „Systemsprenger", die jungen und älteren „Wilden". Die Besonderheiten dieser Behinderung zu thematisieren ist Ziel dieser Fachtagung.

Mehr Infos zu den Inhalten und zur Anmeldung gibt es hier

Quelle: FASD Fachzentrum

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21.04.16 Berlin: Neues Fachbuch "Kindheit im Schatten" erschienen

Menschen, die als Kind einen kranken Elternteil hatten – körperlich, psychisch oder suchtkrank –, machen ihre schwierige Kindheit meist erst im Erwachsenenalter zum Thema. Wenn die Partnersuche erfolglos verläuft, sie auf Schwierigkeiten in Beziehungen stoßen oder beim Gründen der eigenen Familie überfordert sind. Sie schotten sich ab. Schuldgefühle, Verlustängste, Probleme im Miteinander oder Depressionen beeinträchtigen ihr Leben. Maja Roedenbeck erzählt nicht nur ihre eigene Geschichte, sondern versammelt Stimmen von Betroffenen, Psychologen und Experten. Ihr Buch macht Mut, das eigene Leben selbstbestimmt in die Hand zu nehmen.

Roedenbeck, Maja

Kindheit im Schatten:
Wenn Eltern krank sind
und Kinder stark sein müssen
Ch. Links Verlag
18 EUR

Mehr Infos zum Buch gibt es hier

Ein Interview mit der Autorin gibt es hier

Quelle: www.kindheit-im-schatten.de

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20.04.16 Köln: Kidkit veröffentlicht Video mit Charity Song

Am 20. April 2016 wird der speziell für betroffene Kinder und Jugendliche geschriebene Song „Komm, wir schaffen das!" von den KidKit-Allstars feat. dichterliebe veröffentlichtund ins Netz gestellt.

In dem dafür produzierten Musikvideo, das in Zusammenarbeit mit der Kunsthochschule für Medien Köln entstand, geht es um Kinder aus Familien mit Suchthintergrund, deren schwierige Situationen und um das Hilfsangebot KidKit als Mutmacher und Rettungsanker (www.kidkit.de).

KidKit ist eine anonyme Online-Beratungsplattform für betroffene Kinder, die hilfreiche Informationen anbietet, berät und an weitere Einrichtungen vermittelt. Das Projekt entstand auf Initiative des Musikerduos Anna Buning und Dominik Probert (dichterliebe).

Quelle: Cornelius Stiftung

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14.04.16 Münster: Fachtag zur Kooperation von Suchthilfe und Jugendhilfe

Jugendhilfe und Suchthilfe könnten kaum unterschiedlicher strukturiert sein, verfolgen aber ein gemeinsames Ziel: Ein gesundes Aufwachsen und Leben für Kinder, Jugendliche und ihre Familien zu fördern. Eine besondere Herausforderung stellt dabei die Zielgruppe der suchtbelasteten Familien dar. Ziel des Fachtages "Willst Du mit mir gehen …? Jugendhilfe und Suchthilfe – gemeinsam für Kinderschutz!" am 10. Mai in Münster ist, eine Plattform zum Austausch zu bieten, Kooperation zu fördern und für den Kinderschutz als gemeinsame Aufgabe zu sensibilisieren. Mit dem Fachtag sollen gleichermaßen Leitungen wie Fachkräfte der Jugend- und Suchthilfe angesprochen werden. Programm und Anmeldung hier

Quelle:Landschaftsverband Westfalen-Lippe

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13.04.16 Berlin: GVS bietet Weiterbildung zur Beratung suchtkranker Eltern

Der Gesamtverband für Suchtkrankenhilfe im Diakonischen Werk bietet am 24. Juni 2016 in Berlin eine interdisziplinäre Weiterbildung für Fachkräfte an:

Familien mit Suchtproblemen, in denen minderjährige Kinder und Jugendliche leben, sind eine gemeinsame Zielgruppe für die Fachkräfte der Jugendhilfe und Suchthilfe. Die Risiken für die Kinder bleiben oft unerkannt, da die Suchtmittelabhängigkeit häufig den Charakter eines Familiengeheimnisses hat. Die Sucht steht zwar im Mittelpunkt der Familiengeschehnisse, wird aber gleichzeitig verharmlost, verschwiegen und tabuisiert. Innerhalb der Jugendhilfe steht/stehen das Kind/die Kinder im Fokus, während die Suchthilfe die Behandlung des Suchtproblems des Elternteils im Visier hat.

Eine gute Kooperation der Hilfsinstitutionen, gute Kenntnisse über den Arbeitsauftrag und die Handlungsmöglichkeiten der jeweils komplementären Einrichtung sind eine wesentliche Voraussetzung für eine gelingende Einzelfallhilfe im Setting Familie. Durch interdisziplinäre Schulungen (z.B. Jugend-, Erziehungs- und Suchthilfe) können Einblicke in die jeweils anderen Fachgebiete und Kontakte vermittelt werden und Kooperationspartner zu einer lernenden Organisation zusammenwachsen.

Das vorliegende Weiterbildungsangebot möchte Fachkräfte der verschiedenen Disziplinen (Suchthilfe, Jugendhilfe, Familienhilfe, Schulen, Kitas etc.), die in der Beratung tätig oder mit beratenden Aufgaben konfrontiert sind, auf die Arbeit mit suchtkranken Familien vorbereiten und Handlungssicherheit vermitteln.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.sucht.org oder direkt beim Gesamtverband für Suchthilfe e.V. (GVS), Invalidenstr. 29, 10115 Berlin, Tel. 030-83001-500, gvs@sucht.org

Quelle: Gesamtverband für Suchthilfe

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12.04.16 Potsdam: Acht Thesen, was Suchthilfe für Familien tun kann

Als Fazit des 39. Bundesdrogenkongresses sind acht Thesen erarbeitet worden, was Suchthilfe für Familien tun kann:

1. Fachkräfte in der Suchthilfe müssen in Erfahrung bringen, ob Klient/innen Kinder haben. Sie müssen ihre Erziehungsfähigkeit abschätzen und die Situation im Haushalt beurteilen. Das gilt auch bei Aufnahme und Entlassung in der Reha in in Angeboten der Eingliederungshilfe.

2. Um Familien mit Suchterkrankungen kompetent versorgen zu können, benötigen die Teams ausreichend Ressourcen (Kompetenz, Zeit und Finanzierung), sich den Angehörigen tatsächlich und längerfristig widmen zu können. Diese Voraussetzungen zu schaffen ist Aufgabe staatlicher Daseinsvorsorge.

3. An die Kinder von suchtkranken Eltern direkt gerichtete Hilfen sind in Deutschland bislang noch viel zu selten vorhanden, was aber nicht so bleiben muss, allein schon weil es nicht so bleiben darf!

4. Geschlechterbezogene Stereotypen oder moderne Rollenerwartungen bestimmen die Haltung der Eltern im Umgang mit ihren Kindern. Geschlechterdifferenzierte und an der Lebenslage der Betroffenen orientierte Angebote müssen integraler Bestandteil aller Konzepte sein.

5. Es gibt einen Zusammenhang zwischen Trauma, Suchtentwicklung und desorganisiertem Bindungsverhalten. Drogenabhängige Frauen, die Bindungstraumatisierungen erleben mussten, können keine Bindungssicherheit an ihre Kinder weiter geben. Sie benötigen eine intensive, empathische, bindungsorientierte Unterstützung und Begleitung, um günstigstenfalls eine gelingende Beziehung zu ihrem Kind aufzubauen.

6. Hebammenhilfe ist grundsätzlich positiv konnotiert und wird mit Begleitung schöner Lebensveränderungen assoziiert. Es fällt suchtbetroffenen Familien oft leichter, diese Unterstützung anzunehmen als Angebote der Jugendhilfe. Hebammen können in den frühen Hilfen Türöffnerinnen für die Familien sein und ein gutes Ankommen im Hilfesystem unterstützen.

7. Alle psychotropen Substanzen gelangen, in der Schwangerschaft konsumiert, durch die Plazentaschranke und wirken auf die Entwicklung des ungeborenen Kindes. In einer angepassten Risikoberatung und mit notwendigen Interventionen lassen sich das Konsumverhalten verändern und somit die Risiken für das Kind und den Verlauf der Schwangerschaft minimieren.

8. Bei substituierten Eltern besteht durch die regelmäßigen Arztkontakte theoretisch schon sehr viel früher die Möglichkeit, das Hilfesystem mit einzubeziehen. Dazu müssen vor allem substituierende Ärzte verbindlich im Netzwerk der Suchthilfe mitwirken.

Quelle: Fachverband Drogen- und Suchthilfe

 

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12.04.16 Mainz: ZDF Mona Lisa berichtet über Familiengeheimnisse

In einen Beitrag für das Magazin "Mona Lisa" stellt Autorin Susann von Lojewski die Schicksale zweier Menschen vor, deren Leben von Familiengeheimnissen überschattet wurde: Cornelia Scheel mußte die Krebserkrankung Ihrer Mutter, der First Lady Mildred Scheel verheimlichen. Manfred Patzer erlebte den Alkoholismus seines Vaters und das Schweigen seiner Mutter darüber. Die Mona Lisa-Sendung vom 12.4.16 kann hier angeschaut werden.

Quelle: ZDF

 

 

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07.04.16 Köln: Zahl der jugendlichen Raucher und Alkoholkonsumenten nimmt stetig ab

In Deutschland nimmt die Zahl der Raucher und Alkoholkonsumenten unter Jugendlichen stetig ab. Diesen Trend bestätigte die Bundesdrogenbeauftrage Marlene Mortler Anfang April, als sie die Ergebnisse einer aktuellen Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vorstellte.

Die Zahl der Jugendlichen, die im Leben noch nicht geraucht haben, hat mit 79,1 % einen neuen Spitzenwert erreicht. Und auch regelmäßiger Alkoholkonsum, das heißt mindestens einmal die Woche, nimmt unter Jugendlichen weiter ab: im Vergleich zu den Zahlen von 2005 um 7–8 %. Jeder dritte Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren trinkt überhaupt keinen Alkohol.

Der wenige Alkohol, der von Jugendlichen noch getrunken wird, konzentriert sich auf eine kleine Gruppe, die dafür umso heftiger hinlangt. Das Rauschtrinken sei zwar rückläufig, doch weiterhin Besorgnis erregend, stellt Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA fest.

Bei den illegalen Drogen ist Cannabis nach wie vor die mit Abstand am meisten konsumierte Substanz.

Die Drogenaffinitätsstudie der BZgA wird seit 1973 in regelmäßigen Abständen durchgeführt und ist das zentrale Instrument zur Erfassung von Trends im Suchtmittelkonsum junger Menschen in Deutschland. Für die Drogenaffinitätsstudie 2015 wurden über 7.004 Personen im Alter von 12 bis 25 Jahren im Zeitraum von März bis Juni 2015 befragt.

Die Studie kann hier heruntergeladen werden:

 

Quelle: alkoholpolitik.de

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