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25 Jahre NACoA in den USA

Mit einer dreitägigen Fachtagung hat die National Association for Children of Alcoholics (NACoA) vom 6. bis 8. März in Orlando – Florida ihr 25jähriges Bestehen gefeiert. 1983 hatte in Orlando die erste landesweite Fachkonferenz über Kinder aus suchtbelasteten Familien stattgefunden, die zur Gründung von NACoA führte. Damals gab es keinerlei Hilfen für Menschen, die in suchtkranken Familien aufgewachsen waren. „Heute ist die Behandlung von Kindern aus suchtbelasteten Familien in den USA integraler Bestandteil der Familientherapie“, sagte Robert Ackermann, Gründungsmitglied von NACoA und Verfasser eines der ersten Fachbücher zum Thema. Mit Sharon Wegscheider Cruse, Claudia Black und Stepahnie Brown waren weitere Gründungsmitglieder auf der Konferenz anwesend und hielten gemeinsam Rückschau auf „25 Jahre Hoffnung und Heilung“, so der Titel der Konferenz.

„Was NACoA erreicht hat, ist wunderbar“, sagte Sharon Wegscheider Cruse. Sie war vor 25 Jahren Gründungsvorsitzende der National Association for Children of Alcoholics. „NACoA hat eine solide Basis an Literatur erarbeitet. NACoA hat eine Stimme. NACoA stellt viele Anleitungen und Ressourcen zur Verfügung.“ Zu den Herausforderungen der Zukunft sagte Sharon Wegscheider Cruse: „Es gibt keine großen Entdeckungen mehr zu machen. Wir müssen nicht mehr über Kinder aus Suchtfamilien forschen oder mehr Bücher über sie schreiben. Wir wissen, was zu tun ist, um ihnen zu helfen. Es gibt aber viele Kinder und immer neue Generationen von Familien, die keinen Zugang zu den vorhandenen Informationen haben. Also müssen wir mehr Anstrengungen unternehmen, damit die Informationen, die schon da sind, zu denjenigen gelangen, die diese Informationen brauchen."

Theaterprojekt zum Thema Kinder aus Suchtfamilien:

Mama geht`s heute nicht so gut

Zur schwierigen Situation von Kindern (sucht)kranker Eltern wurde von der Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg und der theaterachse in Zusammenarbeit mit Fachleuten und Betroffenen ein Theaterstück erarbeitet, das sich an Kinder zwischen 8 und 12 Jahren richtet. Das rund 50-minutige Theaterstück, produziert und mobil aufgeführt von der theaterachse nähert sich am Beispiel Alkohol auf einfühlsame und durchaus unterhaltsame Weise der Situation von Kindern in belasteten Familien.

Das Theaterstück skizziert die dem Alter völlig unangemessene Verantwortung, die Kinder in derartigen Situationen zu tragen haben und zeigt in Verbindung mit einer pädagogischen Nachbearbeitung Hilfestellungen auf. Es spricht Betroffene als auch nicht Betroffene an und eröffnet so für alle eine Chance. Info hier.

Workshop für pädagogische Fachkräfte

Die Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin bietet am 21.2. von 14:30 Uhr bis 17:30 Uhr einen kostenfreien Workshop zum Thema „Kinder aus suchtbelasteten Familien – zwischen Sündenbock und Held“ an. Der Workshop beschäftigt sich damit, wie eine frühzeitige Intervention möglich ist. Information und Anmeldung bei der Fachstelle: 030 / 29 35 26 15

Erfolgreiche Strategiekonferenz "Wege aus dem Schatten ins Licht"

BMG fördert Präventionskonzept für Kinder aus suchtbelasteten Familien

Das Bundesministerium für Gesundheit beabsichtigt aufbauend auf den bisherigen lokalen und regionalen Erfahrungen die Entwicklung eines modularen Präventionskonzeptes für Kinder aus suchtbelasteten Familien und deren Evaluation in verschiedenen Settings zu fördern. Das modulare Präventionskonzept soll für verschiedene lokale Rahmenbedingungen angepasst und genutzt werden können. Es soll darauf ausgerichtet sein, die psychische Belastung der Kinder zu reduzieren, ihre Handlungskompetenz zu erhöhen und so ein langfristiges Empowerment der Kinder zu erreichen.

Quelle: Öffentliche Bekanntmachung eines Interessenbekundungsverfahrens des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG)zum Thema „Modulares Präventionskonzept für Kinder aus suchtbelasteten Familien“ Download hier.