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28.05.10 Lissabon: Textsammlung erschienen: Wie Kinder Sucht wahrnehmen

Die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) hat eine englischsprachige Textsammlung herausgegeben, in der Kinder aus ganz Europa mit ihren Erfahrungen und Wahrnehmungen von Sucht zu Wort kommen. Das anläßlich des internationalen Kindertages am 1. Juni erschienene Papier soll Alkohol- und Drogenprobleme aus der Sicht von Kindern darstellen. Dabei ist ein Kapitel der Wahrnehmung elterlicher Sucht durch die Kinder gewidmet. Die Textsammlung "Children's voices. Experiences and perceptions of European children on drug and alcohol issues" ist kostenlos auf der Website der EMCDDA erhältlich. Download hier.  

 

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27.05.10 Hamburg: NEU Autobiografischer Roman zum Thema erwachsene Kinder erschienen

„Wessen Moral?“ von Cécile Koch  ist ein autobiografischer Roman. Seine zentrale Figur ist eine junge Frau, die retrospektiv das Verhältnis zu ihrer Mutter beleuchtet und zu verstehen versucht.

Zunächst noch mit den Augen eines Kindes beobachtet die Autorin, wie ihre Mutter Stück für Stück an Stärke und Lebenswillen verliert. Ihre einst attraktive, charmante und geistreiche Mutter verliert mit der Zeit die Kontrolle über ihr eigenes Leben und das ihrer Familie. Mit ausschlaggebend dafür ist die Hochzeit mit einem manisch-depressiven, medikamentenabhängigen Alkoholiker. Mehr und mehr lässt sich die Mutter von ihren eigenen Süchten leiten, bis sie schließlich an ihnen zerbricht.

Mit einfachen, nüchternen Worten betrachtet die Autorin rückblickend ihr Leben ohne geborgene Kindheit und ihren Versuch, aus eigener Kraft erwachsen zu werden. Nicht die nachträgliche Betroffenheit steht im Vordergrund ihrer Schilderungen. Vielmehr geht es um den Mut und auch die Probleme, das eigene Leben anzunehmen und selbstbestimmt zu führen.

Der Titel „Wessen Moral?“ steht stellvertretend für alle Fragen nach den Gründen und der Gerechtigkeit der Welt, welche die Autorin beschäftigen. Mehr Infos hier.

Quelle: Acabus Verlag

 

 

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18.05.10 Mönchengladbach: Fachkraft für Arbeit mit Kindern aus Suchtfamilien gesucht

Die Drogenberatung Mönchengladbach sucht: 400,00 Euro Kraft, zunächst befristet auf ein Jahr, möglichst ab Sommer 2010 (ca. 8 Stunden / Woche)

„Kinder aus suchtbelasteten Familien“

 Durchführung von Freizeitaktivitäten für suchtbelastete Familien

Durchführung eines speziellen Gruppenangebotes für Kinder und Jugendliche aus Suchtfamilien, Einarbeitung findet statt

Durchführung einer offenen Eltern-Kind-Spielgruppe,  mit Kooperationsbesuchen z.B. von Kinderärzten, Hebammen, Ökotrophologen  etc.

Unterstützung bei  der Durchführung eines Eltern-Trainings, MUT  

(Mutter-Unterstützungs-Training der Katholischen Fachhochschule Köln, Kompetenzplattform Sucht) in Zusammenarbeit mit hauptamtlichen Fachkräften der Drogenberatung

Unterstützung der hauptamtlichen Fachkraft bei der Durchführung von Seminaren für Professionelle (Lehrer, Erzieherinnen etc.)

 

Anforderungsprofil:

Mind. eine abgeschlossene Erzieherinnenausbildung oder Heilerziehungspflegerin oder Studium der Sozialen Arbeit B.A.

Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Eltern aus sozial herausfordernden Milieus

Gruppenpädagogische Kompetenz

Möglichst Erfahrung im Suchtbereich

Lust auf einen neuen, innovativen Bereich innerhalb eines engagierten Teams

Lust auf Kooperation und Vernetzung mit zahlreichen Trägern der Sucht- und Kinder-/Jugendhilfe

 

Kontakt: Achim Brasseler (Leitung) und / oder Tanja Schmitz-Remberg (Kindeswohlbeauftragte)

Beratungsstelle
Waldnieler Str. 67-71
41068 Mönchengladbach
Tel: 02161/83 70 77 
E-Mail: schmitz-remberg@drogenberatung-mg.de

 

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17.05.10 Mainz: NEU E-Learning zum Thema Alkohol und Schwangerschaft

Die Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz Pfalz e.V. hat im Rahmen der landesweiten Kampagne „Mach dir nix vor!“ zur Prävention des Alkoholmissbrauchs eine online-Fortbildung zum Thema „alkoholfrei in Schwangerschaft und Stillzeit“ für Fachkräfte entwickelt, die im beruflichen Alltag in Kontakt mit schwangeren und stillenden Frauen treten.

Benötigt wird dazu lediglich ein Internetzugang, Interesse am Thema und etwas Zeit. Das Ziel ist es, die alkoholfreie Schwangerschaft zu unterstützen und die Informationen über Folgeschäden durch den Konsum von Alkohol zu vermitteln.

 Eine Anleitung zur Anmeldung und Vorgehensweise zur online-Fortbildung finden Sie hier.

 

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29.04.10 Mainz: Landesweite Kampagne "Alkoholfrei schwanger" in Rheinland-Pfalz

In Rheinland-Pfalz stellen Gesundheitsministerin Malu Dreyer (SPD) und die Landeszentrale für Gesundheitsschutz das Thema "alkoholfrei schwanger" in das Zentrum ihrer landesweiten Kampgne zur Prävention des Alkoholmissbrauchs "Mach Dir nichts vor!". Im Rahmen der Kampagne ist eine Internetseite mit allen wichtigen Informationen für werdende Mütter (und Väter) zum Thema Alkohol in der Schwangerschaft eingerichtet worden. Zusätzlich stehen gedruckte Info-Materialien (Handzettel und Elterninfo) sowie T-Shirts und Babytücher mit dem Slogan "alkoholfrei schwanger" zur Verfügung und können beim Büro für Suchtprävention der Landeszentrale für Gesundheitsförderung Rheinland-Pfalz bestellt werden. Bestellschein hier.

 

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29.04.10 Berlin: Trokkenpresse widmet Kindern aus Suchtfamilien Schwerpunktheft

Die verbandsübergreifende Sucht-Fachzeitschrift Trokkenpresse widmet ihre Ausgabe April/Mai schwerpunktmäßig dem Thema Kinder aus Suchtfamilien. Unter anderem enthält das Heft einen Bericht von der Strategiekonferenz "Hilfe hat viele Gesichter", ein Interview mit Jerry Moe vom Betty Ford Center und ein Interview mit den Vorsitzenden von NACOA Deutschland. Mehr Infos hier.

 

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27.04.10 Stuttgart: Fortbildungsangebot zu Kindern suchtkranker Eltern am 12.5. und 9.6.

Die Landesstelle für Suchtfragen Baden-Württemberg bietet am 12.5. und am 9.6. 2010 in Stuttgart eine Fortbildung zum Thema Kinder suchtkranker Eltern in Stuttgart an. Titel: Schützen & stützen: Hilfen für Kinder in suchtbelasteten Familien. Die Fortbildung richtet sich an Mitarbeiter/innen der Jugend- und Suchthilfe sowie von Erziehungsberatungsstellen. Mehr Infos hier.

 

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16.04.10 Berlin: Stiftung für das behinderte Kind macht Prävention mit dem Brauerbund

Nachdem die Stiftung für das behinderte Kind Anfang April die Medienkampagne "Mein Kind will keinen Alkohol" mit dem weltweit zweitgrößten Alkoholproduzenten Pernod-Ricard gestartet hat (siehe Neuigkeiten vom 8.4.10), kündigt die Stiftung nun eine zweite Kampagne „Aktion 0,0 Promille in der Schwangerschaft“ an, die in Kooperation mit dem Deutschen Brauerbund und unter der Schirmherrschaft von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) und mit Unterstützung der Bundesdrogenbeauftragten Mechthild Dyckmans (FDP) durchgeführt wird. Neben Informationsmaterial für Frauenärzte sollen Beilagen in Fachzeitschriften für Ärzte und Apotheken erscheinen. Außerdem wurde eine Website eingerichtet. Die Stiftung für das behinderte Kind ist Träger des Zentrums für Menschen mit angeborenen Alkoholschäden, das im Februar an der Berliner Charité eröffnet wurde.

Ziel der Kampagne sei es, Frauen im gebärfähigen Alter über die Folgen von Alkohol in der Schwangerschaft aufzuklären, erklärte der Präsident des deutschen Brauer-Bunds, Wolfgang Burgard. Nur durch eine intensive Aufklärung und Prävention könne langfristig ein Umdenken in der Bevölkerung erreicht werden. 

Im gleichen Atemzug distanzierte sich Burgard von der Forderung, Warnhinweise für Schwangere auf Bierflaschen zu drucken: „Wir deutschen Brauer sind der Überzeugung, dass Schwangere, die zu alkoholhaltigen Getränken greifen, nicht durch Warnhinweise vom missbräuchlichen Verhalten abgehalten werden können“, sagte er. „Wir sehen keine Notwendigkeit in weiteren Verboten, sondern in der Stärkung der Aufklärung.“

In den USA sind Warnhinweise auf Alkoholflaschen seit 1989 gesetzlich vorgeschrieben. Untersuchungen haben gezeigt, dass der Warnaufdruck zu den Gefahren von Alkohol während der Schwangerschaft von 56 Prozent der Alkohol konsumierenden Frauen im Alter zwischen 18 und 40 Jahren wahrgenommen wird.  

Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen beurteilt jegliche Präventionsarbeit unter Beteiligung der Suchtmittelindustrie in einem Positionspapier als besonders subtile Maßnahme der Konsumförderung und fordert im Sinne der Produzentenhaftung die Erhebung von Pflichtabgaben auf sämtliche legalen Suchtmittel zur Finanzierung dauerhafter und flächendeckender Präventionsarbeit.

Im Zusammenhang mit dem Stichwort Produzentenhaftung sind folgende Zahlen zu nennen: In den Vereinigten Staaten werden die Kosten, die jedes Kind mit einem Fetalen Alkoholsyndrom (FAS) im Laufe seines Lebens im Gesundheits-, Sozial, und Justizsystem verursacht, auf mindestens zwei Millionen U.S. Dollar geschätzt. In Deutschland werden pro Jahr ca.1300 Kinder mit FAS, der schwersten Form alkoholbedingter Behinderungen, geboren. Die Gesamtzahl der Neugeburten mit verschiedensten Ausprägungen Fetaler Alkoholspektrum-Störungen (FASD) wird auf 3000 bis 4000 KInder pro Jahr geschätzt. Für die Folgekosten zahlt die Allgemeinheit.    

Nachricht von NACOA unter Verwendung von www.fasd-zentrum.blogspot.com/ . 

 

Die Zeitschrift "Rausch" verantstaltet eine Umfrage zum Thema "Soll die Alkoholindustrie Prävention betreiben?" Zur Umfrage kommen Sie hier

Das Positionspapier der DHS zur Verwendung von Geldern der Suchtmittelindustrie gibt es hier.

 

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16.04.10 Berlin: Seminar "Suchtkranke Eltern - Trauma oder Ressource?" am 7.-8.5.

Inhalte: Kinder suchtkranker Eltern erleben andere Dinge als Kinder gesunder Eltern. Ihr Gefährdungspotenzial ist hoch. Wie können erwachsene Kinder suchtkranker Eltern ihre Erfahrungen als Ressourcen nutzbar machen? Was geschieht in der Sprachlosigkeit einer suchtkranken Familie? Dieser Frage soll diskutiert werden, weil die Sprache die Strukturen unseres Denkens und Handelns beeinflußt.

Referentin: Elvira Surrmann

Teilnahmegebühr: 95 €

Veranstaltungsort: Landesstelle Berlin für Suchtfragen, Gierkezeile 39, 10585 Berlin
 

Anmeldung: hier

 

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08.04.10 Berlin: Zweitgrößter Alkoholproduzent startet Präventionskampagne

Gemeinsam mit dem weltweit zweitgrößten Spirituosen-Hersteller Pernod Ricard stellte heute die Stiftung für das behinderte Kind in Berlin die Medien-Kampagne "Mein Kind will keinen Alkohol" vor. Ziel der Kampagne soll sein, auf die Gefahren von Alkohol in der Schwangerschaft aufmerksam zu machen. Sie wird von prominenten Müttern unterstützt: Silvana Koch-Mehrin (FDP), Bettina Wulff, Franziska Knuppe, Silvia Incardona und Liz Baffoe werden mit ihrem Konterfei in Anzeigen vor Alkohol in der Schwangerschaft warnen. Zusätzlich wurde eine Website eingerichtet. Die Stiftung für das behinderte Kind ist Träger des Zentrums für Menschen mit angeborenen Alkoholschäden, das im Februar an der Berliner Charité eröffnete und u.a. mit Spendengeldern von Pernod-Ricard finanziert wird.    

Gegen industriefinanzierte Prävention spricht sich Gabriele Bartsch, stellvertretende Geschäftsführerin der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), aus: "Die Prävention sollten die Konzerne den Pädagogen überlassen. Wenn sie wollten, könnten sie wirksame Alkoholprävention leisten, indem sie Verantwortung im Kernbereich ihres Geschäftes übernehmen: Ihr Beitrag zur Reduzierung alkoholbedingter Schäden muss sich auf ihre Produkte beziehen. Produkt und Vermarktung dürfen nicht auf junge Menschen – die neuen Käuferschichten - abzielen, sonst sind alle Präventionsaktivitäten Makulatur." Ein Engagement wie das von Pernod Ricard für die Prävention von Alkoholschäden während der Schwangerschaft nütze in erster Linie dem Image des Konzerns, nicht aber der Prävention, so Bartsch.

Demgegenüber beteuerte Alain Dufossé bei der Vorstellung der Kampagne, dass Pernod seine Verantwortung als Produzent sehr ernst nehme und alles tue, damit schwangere Frauen und Jugendliche keinen Alkohol trinken. Er erhoffe sich von der Kampagne viele positive Effekte.

Seit 2007 bedruckt Pernod Ricard Flaschen eines Kräuterlikörs mit Warnpiktogrammen, die eine durchgestrichene Schwangere mit Weinglas in der Hand zeigen. Die Piktogramme sind kleiner als eine Centmünze.   

Nachricht von NACOA unter Verwendung von www.fasd-zentrum.blogspot.com/  

Ergänzende Nachricht vom 16.4.2010 

 

Die Zeitschrift "Rausch" verantstaltet eine Umfrage zum Thema "Soll die Alkoholindustrie Prävention betreiben?" Zur Umfrage kommen Sie hier

Ein Positionspapier der DHS zur Verwendung von Geldern der Suchtmittelindustrie gibt es hier.

 

  

 

 

 

 

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16.03.10 Köln/Hamburg: Präventionsprojekt Trampolin startet - noch Kinder zum Mitmachen gesucht

Das modulare Präventionskonzept "Trampolin" für Kinder aus suchtbelasteten Familen startet im Laufe des Monats April an 26 Standorten in zwölf Bundesländern in die Erprobungsphase. An vielen Projektstandorten werden noch Kinder aus suchtbelasteten Familien gesucht, die an dem Programm mit neun Gruppenterminen teilnehmen. "Trampolin" will die Kinder in ihrer positiven Selbstwahrnehmung und in ihren Problemlösefähigkeiten stärken und ihnen trotz ihrer schwierigen Familiensituation Zuversicht für ihre perönliche Zukunft vermitteln. Auch die Eltern werden mit gezielten Angeboten in das Programm einbezogen.

Interessierte Familien können sich direkt bei den 26 Trampolin-Standorten melden. Eine Adressenliste gibt es hier.

Mehr Infos zum "Trampolin"-Programm gibt es hier.

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25.02.10 Leipzig: Weltkongress der World Association for Infant Mental Health 29.6. - 3.7.

Vom 29.6. - 3.7.2010 findet der 12. Weltkongress der World Association for Infant Mental Health (WAIMH) gepaart mit der Jahrestagung der German Speaking Association for Infant Mental Health (GAIMH) in Leipzig statt. Die WAIMH ist eine weltweite interdisziplinär zusammengesetzte Organisation, die sich wissenschaftlich und klinisch mit der seelische Gesundheit in der frühen Kindheit beschäftigt. Die alle zwei Jahre stattfindenden Weltkongresse stellen eine ausgezeichnete Möglichkeit zum internationalen und interdisziplinären Austausch dar. Es ist dem Programmkomitee gelungen, namhafte Referenten aus den verschiedensten Ländern und Kontinenten zu gewinnen, u. a.

Hiram Fitzgerald, USA (Kinder alkoholkranker Eltern),

Charles Zeanah, USA (Bindungsstörungen),

Marc Tomlinson, Südafrika (Auswirkungen von AIDS auf die frühe Kindheit),

Alison Fleming, Kanada (Neurobiologie der Elternschaft)

Michael Tomasello, Deutschland (Vergleichende Studien von Kindern und Primaten),

Louise Emanuel, Großbritannien (Psychotherapie im Kleinkindalter) sowie

Elisabeth Fivaz-Depeursinge, Schweiz (frühe Familienentwicklung).

 

Mehr Infos hier

Quelle: WAIMH

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25.02.10 Hamburg: Guttempler Statement zur 100 Tagesbilanz der neuen Drogenbeauftragten

Die Guttempler in Deutschland haben in einer Erklärung zu den ersten 100 Tagen der neuen Bundesdrogenbeauftragten Mechthild Dyckmans (FDP) eine kritische Bilanz gezogen. Dyckmans habe die Zeit nicht genutzt und sich als erstes mit den Vertretern der Alkoholindustrie getroffen, statt mit den Verbänden der Suchthilfe. Auch lehne sie entgegen wissenschaftlichen Erkenntnissen z.B. Einschränkungen der Werbefreiheit für Alkoholika ab. Ziel müsse aber sein, Kinder und Jugendliche zu schützen. Das vollständige Statement der Guttempler ist hier herunterzuladen.

 

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25.02.10 Berlin: Pläne der Bundesregierung zur Hilfe für Kinder aus Suchtfamilien

Die Bundesregierung kündigt für die zweite Jahreshälfte 2010 einen Wettbewerb zu vorbildlichen Strategien kommunaler Suchtprävention für den Schwerpunkt Kinder aus Suchtfamilien an. Der Wettbewerb wird von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) und dem Nationalen Zentrum Frühe Hilfen durchgeführt.

Die Regierung antwortete auf eine kleine Anfrage SPD-Fraktion im Bundestag über Perspektiven der Prävention. Auf die Frage, mit welchen neuen Hilfsangeboten die Bundesregierung Kinder aus suchtkranken Familien künftig besser erreichen will, erklärte die Regierung: „Bundesweit sind zahlreiche Hilfsangebote auf kommunaler Ebene für Kinder aus suchtbelasteten Familien vorhanden. Aufgabe wird es weniger sein, zusätzlich noch neue Hilfsangebote zu entwickeln als vielmehr die vorhandenen wirkungsvollen Angebote stärker bekannt zu machen und den Transfer in andere Kommunen zu unterstützen. Das BMG fördert deshalb mit „Trampolin" ein modulares Präventionskonzept für acht- bis zwölfjährige Kinder aus suchtbelasteten Familien." Trampolin wird 2010 an 16 Projektstandorten in neun Bundesländern starten. Der Wettbewerb „Vorbildliche Hilfsangebote für Kinder aus suchtbelasteten Familien" ist als ergänzende Maßnahme geplant. Bedingungen für den Wettbewerb werden in der zweiten Jahreshälfte bekannt gegeben.

Quelle:  Deutscher Bundestag Drucksache 17/845

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21.02.10 Berlin: Erfolgreiche erste Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien

Die Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien, die erstmals in Deutschland vom 14. bis 20. Februar stattfand, hat bundesweit Resonanz gefunden.

- Die Berliner Bundestagsabgeordnete Mechthild Rawert (SPD) leitete einen Brief zur Aktionswoche an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestages weiter. Der Berliner Abgeordnete Swen Schulz (SPD) gab aus Anlass der Aktionswoche eine Presseerklärung heraus. Der Lauenburger Abgeordnete Norbert Brackmann (CDU) unterstützte die Aktionswoche mit einem direkten Link von seiner Website auf die Website der Aktionswoche.

- Die Kinderkommission des Deutschen Bundestages beschloss auf Initiative der Grünen, das Thema Kinder aus Suchtfamilien auf ihre Agenda zu setzen.

- Der Rundfunk Berlin Brandenburg berichtete in seinen Fernsehnachrichten über die Aktionswoche.

- Der Norddeutsche Rundfunk sendete in seiner TV-Sendung "Schleswig-Holstein-Magazin" einen Filmbeitrag über Kinder suchtkranker Eltern.

- Die Badische Zeitung hat in Ihrer Lokalausgabe Lörrach über die Aktionswoche und über Aktivitäten des Kreises Lörrach berichtet: Dort organisieren die kommunale Suchtbeauftragte und verschiedene  Verbände und Einrichtungen einen Informationstisch zum Thema im Landratsamt Lörrach.

- Die Düsseldorfer Nachrichten veröffentlichten zur Aktionswoche ein Interview mit der Vorsitzenden des Vereins Kunst gegen Sucht e.V.

- Die Gießener Zeitung  berichtete anlässlich der Aktionswoche über Kinder aus Suchtfamilien und verwies auf Hilfeangebote im Raum Gießen.

- Die Lausitzer Rundschau berichtete in ihrer Lokalausgabe Weißwasser über die Aktionswoche und wies auf lokale Hilfsangebote hin.

- Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung stellte die regionalen Angebote der Caritas für Kinder aus Suchtfamilien vor.

- Das Coburger Tagblatt berichtete über Kinder aus Suchtfamilien und wies auf die Angebote des Blauen Kreuzes hin.

- Der Sauerlandkurier stellte anlässlich der Aktionswoche das Projekt „Smily Kids“ vor.

- Das Domradio Köln sendete einen Beitrag über Kinder suchtkranker Eltern.

- Die evangelischen Landeskirchen von Mecklenburg und Vorpommern wiesen auf ihrer Website auf die Aktionswoche hin, ebenso das Nichttrinker-Magazin und der Neuland-Verlag.

- Die Selbsthilfeverbände Guttempler und Al-Anon Familiengruppen unterstützten die Aktionswoche. So wurden in Berlin alle Al-Anon-Gruppen für die interessierte Öffentlichkeit geöffnet. Die Guttempler kündigten die Aktionswoche auf ihrer Website an. Guttempler aus Hamburg leiteten den Brief zur Aktionswoche und Infomaterialien an ihr Stadtteilgremium weiter.

- NACOA Mitglieder versandten den Brief zur Aktionswoche an alle evangelischen Kirchengemeinden in Berlin und im Hochschulbereich. Auch Jugendämter, die bezirklichen Suchtkoordinatoren sowie die jugend- familien- und sozialpolitischen Sprecher aller Fraktionen des Berliner Abgeordnetenhauses wurden angeschrieben. Aus mehreren anderen Orten Deutschlands wurden Briefaktionen gemeldet, so aus Neuss, Freiburg und Düsseldorf. Der Musterbrief wurde über 220mal von der Website der Aktionswoche heruntergeladen. Wie oft er vervielfältigt wurde, ist nicht nachprüfbar. Die Website wurde über 900mal aufgerufen.   

- Auch in Großbritannien und den USA traf die Aktionswoche auf Aufmerksamkeit in Öffentlichkeit und Medien. So gab u. a. der Bürgermeister der Stadt Boston eine Erklärung für Kinder suchtkranker Eltern ab.

Die Aktionswoche wird jährlich im Februar in der Woche um den Valentinstag veranstaltet. Auch in Deutschland wird sie im Februar 2011 wieder stattfinden. Mehr Informationen zur Aktionswoche gibt es hier.

 

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17.02.10 Borken: Neues Bilderbuch für Kinder suchtkranker Eltern

"Charlotte Rausch und der Herr Geheimnismacher" ist der Titel eines neuen Kinderbuches der Autorinnen Martina Puscha und Tanja Kallmünzer. Das Buch ist - solange der Vorrat reicht - kostenlos zu beziehen beim Kreis Borken,Fachbereich Gesundheit, Fachstelle für Suchtvorbeugung, Burloer Strasse 93, 46325 Borken; Ansprechpartner: Hr. Richard Döring (R.Doering@kreis-borken.de) und Fr. Christel Sondermann (C.Sondermann@kreis-borken.de).

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09.02.10 Kempten: Neue betreute Wohngruppe für Kinder suchtkranker Eltern

Das Haus Chancen-Nest bietet Kindern im Alter von 6 – 9 (11) Jahren für eine begrenzte Zeit ein zu Hause, während ihre Eltern eine Therapie machen. 

Da die Kinder oft selber Suchtprobleme haben (z.B. Esssucht im Anfangsstadium) werden die Kinder sozialtherpeutisch und heilpädagogisch unterstützt, um die Spirale der Sucht zu stoppen. In Kooperation mit den Eltern und deren Therapieeinrichtungen werden die Kinder und die Familien stabilisiert.

Das Haus Chacen-Nest ist als Jugendhilfemaßnahme anerkannt und kann auch Kinder aufnehmen, die nicht aus Bayern kommen.

Kontakt:

Haus Chancen-Nest

Haslacher Berg 2

87435 Kempten

0831/96 06 803

Mehr Infos hier

 

 

  

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