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28.04.14 Berlin: Caritas startet Kindergruppe in Berlin Spandau

Die Caritas Jugend- und Suchtberatung Spandau bietet ab sofort eine Gruppe für Kinder aus suchtbelasteten Familien an. Die Gruppe ist geeignet für Kinder im Alter von ca. 7 bis 11 Jahren. Nach einem Vorgespräch findet ein Informationsabend für die Eltern statt. Es folgen neun Termine, in denen die Kinder miteinander spielen und sich kennenlernen können. Bestandteile der Gruppe sind u. a. angeleitete Spiele zur Stärkung der Selbstsicherheit, Gesprächsrunden und Entspannungsübungen mit Geschichten und Musik. Information und Anmeldung unter:

Tel.: 030 / 666 33 630
E-Mail: i.rhein@caritas-berlin.de

Quelle: Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V.

 

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25.04.14 Hamburg: Guttempler Friedensfahrt macht auf Kinder suchtkranker Eltern aufmerksam

Mit einer 3500 km langen Fahrrad-Friedensfahrt quer durch Deutschland begehen die Guttempler ihr 125jähriges Bestehen. Start war am 23. März in Flensburg, der Zieleinlauf ist für den 29. Mai in Hofheim (Taunus) geplant. Initiator und NACOA-Mitglied Frank Lindemann: „Mit der Fahrradtour möchte ich besonders auf die nicht zu ertragende Situation von Kindern in suchtbelasteten Familien aufmerksam machen.“ Video hier

Quelle: Guttempler 

 

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14.04.14 Mainz: TV Beitrag über Kinder aus alkoholkranken Familien im ZDF

Das ZDF berichtete in der Sendung "Volle Kanne" über Kinder aus alkoholkranken Familien. In einem Filmbeitrag portraitierte Andrea Schuler eine jungen Frau, deren Vater alkoholkrank ist. Im Studiointerview beantwortete Dirk Bernsdorff, stellvertretender Vorsitzender von NACOA Deutschland, Fragen, wie Kinder aus suchtbelasteten Familien unterstützt werden können. Zum Beitrag hier

 

Nachricht von NACOA

 

 

 

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07.04.14 Köln: Noch keine Trendwende beim Rauschtrinken von Jugendlichen

Die Studie „Der Alkoholkonsum von Jugendlichen und jungen Erwachsener in Deutschland 2012“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) wurde am 07.04.2014 veröffentlicht und zeigt, dass sich etwa 17 Prozent der Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren mindestens einmal im Monat in einen Rausch trinken. Bei den 18- bis 25-Jährigen sind es sogar 44 Prozent. Damit ist beim Rauschtrinken im Vergleich zur Erhebung in 2010 (18 Prozent/ 42 Prozent) keine Trendwende sichtbar. Positiv ist festzustellen, dass immer mehr 12- bis 17-Jährige vollständig auf Alkohol verzichten. 30 Prozent geben an, noch nie in ihrem Leben Alkohol getrunken zu haben. Vor zehn Jahren waren es lediglich 13 Prozent. Mehr

Quelle: BZgA

 

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01.04.4 Leipzig: Neue Dokumentation über erwachsene Kinder aus Suchtfamilien

Die Picturesound Studios haben einen Film zum Thema Kinder aus suchtbelasteten Familien produziert, der für die Präventionsarbeit bei den Fachstellen in Chemnitz, Dresden und Leipzig eingesetzt wird. Zu sehen ist der Film hier. Außerdem erschien der Film in einer Auflage von 500 Stück auf DVD. Er kann bei den Picturesound Studios bestellt werden:

PICTURESOUND STUDIOS

im Soziokulturellen Zentrum KuHstall e. V.

Hauptstraße 19

04463 Großpösna

Telefon 034297 / 140 118

info@picturesound-studios.de

 

Quelle: Picturesound-Studios

 

 

 

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02.04.14 München: Gesundheitsministerin fordert mehr Prävention für Kinder aus Suchtfamilien

In einer gemeinsamen Erklärung der Vertreter der Bayerischen Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen (BAS) hat die Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml stärker familienzentrierte Ansätze in der Suchttherapie gefordert. "In der Diskussion um das geplante Präventionsgesetz müssen gerade auch Kinder aus Suchtfamilien mit in den Blick genommen werden", betonte die Ministerin und mahnte hierbei die Beteiligung des Bundes an. Mehr

Quelle: Psychotherapeutenkammer Bayern

 

 

 

 

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31.03.14 Berlin: Zehn Jahre NACOA Deutschland

Am 31. März 2004 wurde NACOA Deutschland in Berlin gegründet. Am Anfang standen eine Idee, eine Website und die Überzeugung, dass Kinder aus Suchtfamilien durch beharrliche Information der Öffentlichkeit und durch Aufklärung der mit Kindern arbeitenden Berufsgruppen aus der Tabuecke herausgeholt werden können.

In den vergangenen zehn Jahren ist es NACOA gemeinsam mit anderen Akteuren gelungen, Kinder aus Suchtfamilien in Deutschland zu einem Thema zu machen, das öffentlich wahrgenommen und diskutiert wird. Mit seinen Online-Angeboten, dem Versand von Informationsmaterialien, den drei Strategiekonferenzen und der seit 2010 jährlich stattfindenden Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien konnten viele Menschen erreicht und für die Bedürfnisse von Kindern suchtkranker Eltern sensibilisiert werden.

Dennoch ist die Situation der betroffenen Kinder nach wie vor schlecht. Die Menschen, die ihnen Hilfe angedeihen lassen, tun dies noch immer überwiegend unter sehr unsicheren Rahmenbedingungen. NACOA wird sich auch in den kommenden Jahren als Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien dafür einsetzen, das sie nicht länger die vergessenen Kinder bleiben.

Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens wird am 5. September in Berlin ein Fachtag stattfinden. Weitere Informationen folgen.

 

Nachricht von NACOA

 

 

 

 

 

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26.02.14 Berlin: Erwachsene Kinder aus Suchtfamilien als Interviewpartner gesucht

Eine Studentin der Alice Salomon Hochschule sucht Menschen, die mit (einer) alkoholkranken Bezugsperson(en) aufgewachsen sind und die zu einem Interview über  ihre Erfahrungen und Erlebnisse bereit sind. 

Dabei handelt es sich um „narrative Interviews", welche sich durch einen geringen Grad an Standardisierung auszeichnen. Im Vordergrund steht die Erzählung selbst, nicht etwa Antworten auf vorgefertigte Fragen.

Die Interviews werden selbstverständlich anonymisiert behandelt.

Kontakt hier

Nachricht von NACOA

 

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26.02.14 Gockhausen: Kinder von Drogensüchtigen: Biografie einer Betroffenen erschienen

In ihrer jüngst erschienenen Biografie "Platzspitzbaby" beschreibt Michelle Halbheer ihre Kindheit mit schwer drogensüchtigen Eltern im Umfeld der Züricher Drogenszene, rund um den Platzspitz-Park. Sie schildert darin die Verwahrlosung ihrer Familie und die mangelnde Unterstützung durch Behörden und Hilfesysteme. Halbheer: „Auch heute sprechen sogenannte progressive Fachleute von Chancen und Motivation für die Junkie-Eltern und davon, dass ein Kind die Therapiewilligkeit der Heroinkonsumenten markant erhöhe. Diese falsche Zuversicht kostete mich und viele andere Kinder beinahe das Leben." Mehr

Quelle: Wörterseh Verlag

 

 

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26.02.14 Chemnitz: Fortbildung für Erzieher/innen

Die Fachstelle für Suchtprävention der Stadtmission Chemnitz bietet von Frühjahr bis Herbst 2014 viermal ihre Schulung für Erzieher/innen in Kita und Hort unter dem Titel "Alles toal geheim: Kinder aus suchtbelasteten Familien" an. Veranstaltet wird die Fortbildung im Mai in Chemnitz, im Juli in Annaberg und im September in Stollberg und in Zwickau. Mehr Infos hier

Quelle: Stadtmission Chemnitz

 

 

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21.02.14 Würzburg: Teilnehmer für Studie über Co-Abhängigkeit gesucht

Derzeit läuft an der Universität Würzburg ein Forschungsprojekt zur Entwicklung und Untersuchung neuer diagnostischer Verfahren zur Erfassung von Co-Abhängigkeit. Hierfür werden speziell erwachsene Angehörige und enge Freunde von (ehemals) suchtkranken Personen als Teilnehmer gesucht. Die Teilnahme umfaßt eine Online- Befragung und ein Telefoninterview. Mehr Infos hier

Quelle Julius-Maximilans-Universität Würzburg

 

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15.02.14 Berlin: Schnupperworkshops Kreative Biografiearbeit für Frauen

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe ÜBERLEBENSKÜNSTLERINNEN des Berliner Frauenzentrums Paula Panke finden bis zum Sommer 2014 monatliche Schnupperworkshops in Kreativer Biografiearbeit statt. Das Angebot richtet sich an Frauen,  deren Kindheit durch die Suchterkrankung der Eltern geprägt war.

Mehr Infos hier

Quelle: Frauenzentrum Paula Panke

 

 

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14.02.14 Berlin: AWO Bundesverband stellt sich hinter Forderungen der Aktionswoche

AWO Bundesvorstandsmitglied Brigitte Döcker erklärte: „Zurzeit sind viele Angebote für die betroffenen Kinder auf Spenden angewiesen. Diese Einrichtungen müssen finanziell und personell besser ausgestattet werden. Dann können sie wirksame Hilfe und Beständigkeit bieten", verdeutlicht Döcker. Deshalb darf nach dieser Aktionswoche das Thema Sucht in Familien nicht aus der Öffentlichkeit verschwinden. Mehr

 

Quelle: AWO Informationssservice

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08.02.14 Essen: 40 Prozent der Komatrinker in NRW sind Mädchen

Nach Erhebungen des statistischen Landesamtes NRW ist die Zahl der wegen Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingelieferten Jungen 2012 um 1,8 Prozent gesunken, während die Zahl der Mädchen um 0,9 Prozent gestiegen ist. 40 Prozent der jugendlichen Komatrinker in NRW sind Mädchen. Mehr

Quelle: WAZ

 

Vergleiche NACOA Neuigkeiten vom 11.12.13

 

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07.02.14 Berlin/Hamburg/Düsseldorf: Presseerklärung zur Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien

Mit über 60 Veranstaltungen und Aktionen in 40 deutschen Städten startet am 9. Februar 2014 die fünfte deutschlandweite Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien.

Sucht im Elternhaus schädigt Kinder und gefährdet damit die Zukunft unserer Gesellschaft. Über 2,6 Millionen Kinder in Deutschland müssen täglich mit den schädigenden Auswir­kung­en einer Sucht­er­krank­ung eines oder beider Elternteile leben. Fast jedes sechste Kind ist hiervon betroffen. Viele von ihnen sind durch den dauerhaften Stress im Umgang mit ihren süchtigen Eltern so belastet, dass sie ihre Begabungen nicht voll entwickeln und ihre Chancen im Leben nicht ergreifen können. Sucht im Elternhaus wirft einen Schatten auf das weitere Leben dieser Kinder: Ein Drittel von ihnen wird selbst süchtig. Ein Drittel entwickelt psychische oder soziale Störungen.

Seit zwölf Jahren sind Kinder aus suchtbelasteten Familien aus dem Dunkel des Tabus in den Fokus der deutschen Suchtpolitik gerückt. Doch während Suchtkranke in Deutschland einen Anspruch auf medizinische Behandlung und psychosoziale Unterstützung haben, erhalten ihre Familien und Kinder in den meisten Fällen noch immer keine Hilfe. Projekte, die Kindern aus suchtbelasteten Familien helfen, sind nach wie vor rar, unterfinanziert und oftmals von Spenden abhängig. In Schulen und Kindergärten fehlt Lehrer/innen und Erzieher/innen häufig das Wissen, wie sie Kinder von Süchtigen unterstützen können. Immer noch verschließen viele Jugendämter vor der Problematik die Augen. Offiziellen Statistiken zufolge sterben in Deutschland jährlich 160 Kinder an Misshandlungen durch ihre Eltern. Das sind drei pro Woche. Häufige Ursache von Gewalt gegen Kinder ist eine Suchterkrankung der Eltern.    

Noch immer wird in Deutschland die Problematik insbesondere der Alkoholkrankheit verharmlost. Nach jüngsten Studien hat sich die Zahl der Alkoholabhängigen seit 2006 um 36 Prozent erhöht. Bei jugendlichen Komatrinkern ist in den letzten zehn Jahren eine Zunahme von 90 Prozent zu verzeichnen. Dennoch leistet sich Deutschland eine Haltung des Laissez-faire in der Alkoholpolitik. Keine Bundesregierung der vergangenen zwölf Jahre hat den politischen Willen gezeigt, ein klares Gesundheitsziel zur Reduzierung des Alkohol-Pro-Kopf-Verbrauches zu formulieren. Während es in anderen europäischen Ländern deutliche Bemühungen gibt, Kinder und Jugendliche durch erhöhte Altersgrenzen (Niederlande) und Werbeverbote für Alkohol im öffentlichen Raum und im Internet (Finnland) zu schützen, gilt in Deutschland: Marktinteressen gehen vor Kinderschutz. Kinder aus suchtbelasteten Familien als größte bekannte Suchtrisikogruppe sind den Folgen dieser Untätigkeit in besonderer Weise ausgesetzt. 

Die fünfte Aktionswoche will die Öffentlichkeit auf diese Missstände aufmerksam machen. Sie will Menschen informieren, die beruflich mit Kindern arbeiten, damit sie diese besondere Gruppe von Kindern in Kindergärten, Schulen, Kinderarztpraxen oder Jugend­freizeiteinrichtungen besser unterstützen können. Die Initiatoren der Aktionswoche fordern von der Politik, dass die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden, damit Hilfeangebote für Kinder aus suchtbelasteten Familien in die Regelversorgung aufgenommen werden. 

Die Aktionswoche findet zeitgleich in den USA, Brasilien, Großbritannien und Deutschland statt. In Deutschland wird sie unterstützt von der BARMER GEK und von der Schauspielerin Katrin Sass als Schirmherrin. Alle Informationen und Termine zur Aktionswoche können von der zentralen Website www.coa-aktionswoche.de abgerufen werden.  

Die Aktionswoche ist ein Gemeinschaftprojekt von NACOA Deutschland e. V., Such(t)- und Wendpunkt e. V., Kunst gegen Sucht e. V.

 

Nachricht von NACOA

 

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05.02.14 Berlin: Kinderhilfswerk: "Deutschland ist ein kinderrechtliches Entwicklungsland"

Das Deutsche Kinderhilfswerk begrüßt die deutlichen Worte, mit denen die Vereinten Nationen heute Fortschritte bei der Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland anmahnen. So zeigt sich der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes in seinem Bericht enttäuscht darüber, dass Deutschland Kinderrechte noch immer nicht im Grundgesetz aufgenommen hat. Außerdem bemängelt der Ausschuss das fehlende Monitoring der Kinderrechte in Deutschland und mahnt eine zentrale Beschwerdestelle für Kinder und Jugendliche an, die sich in ihren Rechten verletzt sehen. Kernpunkt der Kritik ist schließlich auch die hohe Kinderarmut in Deutschland.

„Der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes hat heute der Bundesrepublik Deutschland ein schlechtes Zeugnis in Sachen Kinderrechte ausgestellt und deutlich gemacht, dass wir an vielen Stellen noch ein kinderrechtliches Entwicklungsland sind. Die Bundesregierung sollte endlich eine Gesetzesinitiative für die Aufnahme von Kinderrechten im Grundgesetz vorlegen. Außerdem brauchen wir auf Bundesebene die Stelle eines Kinderrechtsbeauftragten, der sich wirkungsvoll für die Rechte der Kinder einsetzt. Auch bei der Bekanntmachung der Kinderrechte liegt einiges im Argen. So bemängelt der Ausschuss, dass Deutschland hier in Europa nur auf Platz 21 von 28 liegt. Das zeigt den dringenden Handlungsbedarf, beispielsweise durch die entsprechende Änderung von Bildungs- und Lehrplänen in Kitas und Schulen“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

„Die Anhörung vor dem UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes in der letzten Woche in Genf hat deutlich gezeigt, dass Deutschland oftmals seinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht wird. Zu viele Kinder werden an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Im Bereich Kinderarmut, der Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz, aber auch bei der Bekanntmachung der Kinderrechte hinkt Deutschland seinen Verpflichtungen hinterher. Gerade bei den Rechten von Flüchtlingskindern hat der UN-Ausschuss Deutschland ein schlechtes Zeugnis ausgestellt“, sagt Dominik Bär, Kinderrechtsexperte des Deutschen Kinderhilfswerkes, der die Anhörung in Genf als Beobachter begleitet hatte. „In Deutschland widmet sich der Staat den Kinderrechten immer wieder nur strohfeuerhaft in Form von Aktionsplänen. Dabei brauchen wir für die junge Generation nachhaltige Strukturen, damit sie ihre Rechte wahrnehmen können. Wir hoffen, dass die Bundesregierung und die Landesregierungen die deutlichen Worte des Ausschusses aufnehmen und sich im Dialog mit der Zivilgesellschaft nun verstärkt ihren kinderrechtlichen Aufgaben zuwenden“ so Bär weiter.

Alle Staaten, die die UN-Kinderrechtskonvention unterzeichnet haben, müssen regelmäßig vor dem Kinderrechte-Ausschuss in Genf berichten, wie sie mit deren Umsetzung in ihrem Land vorankommen. Dazu reichen die Staaten Berichte ein, aber auch von zivilgesellschaftlichen Organisationen liegen dem Ausschuss Berichte vor. Nachdem in Deutschland die UN-Kinderrechtskonvention am 05. April 1992 in Kraft trat, ist dies der dritte Berichtszirkel. Dazu hatte die Bundesregierung am 27./28. Januar in Genf Gelegenheit, die Kinderrechtssituation in Deutschland mit dem Kinderrechte-Ausschuss zu diskutieren. Ergebnis dieser Beratungen sind die heute veröffentlichen Abschließenden Beobachtungen. Mehr

 

Quelle: Deutsches Kinderhilfswerk

 

 

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03.02.14 Köln: Kinderärzte weisen Vorwurf zurück, Kindesmisshandlungen bewusst zu übersehen

Berliner Rechtsmediziner haben behauptet, Kinder- und Jugendärzte würden Kindesmisshandlungen bewusst übersehen, um ihr Einkommen nicht zu gefährden. Zu diesem Vorwurf bezog heute in Köln Dr. Wolfram Hartmann, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) Stellung.

Auch  forderte Hartmann zum wiederholten Mal die gegenwärtig vom Kinderschutzgesetz ausdrücklich nicht gewünschte Möglichkeit, sich bei nur vagen Verdachtsmomenten auch ohne Kenntnis der Eltern offen, d.h. unter Nennung des Kindesnamens mit anderen Professionen und Institutionen (wie ErzieherInnen, LehrerInnen, Kinder- und Jugendgesundheitsdienst, Jugendamt) austauschen zu können.“ Ein solcher Austausch wäre wichtig, um im Vorfeld weiterer u.a. auch polizeilicher Maßnahmen entweder einen Verdacht zu erhärten oder aber abzumildern bzw. auszuschließen. Mehr

Quelle: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte

Vergleiche NACOA Neuigkeiten vom 31.1.2014

 

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31.01.14 Berlin: Rechtsmediziner klagen Kindesmisshandlung an: "Deutschland verleugnet im Kollektiv"

Der Leiter der Rechtsmedizin der Berliner Charité, Michael Tsokos, wirft den Deutschen "kollektives Verleugnen" von Kindesmisshandlungen im Land vor. In seinem neuesten Buch, das er mit der Rechtsmedizinerin und Fachärztin Saskia Etzold geschrieben hat, führen die Autoren dieses Verleugnen und die "kollektive Blockade" zurück auf ein "noch immer weiterhin wirksames Denkverbot."

Mit dem Buch "Deutschland misshandelt seine Kinder" wollen die Autoren nach eigener Aussage "die Öffentlichkeit über unerträgliche Missstände aufklären".

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Und zwar mit deutlichen Worten: "Die staatlichen Institutionen, die Medizin und die Justiz haben auf ganzer Linie versagt"

Die Hauptforderung der Autoren lautet: "Wir fordern zero tolerance gegenüber Kindesmisshandlern – und gegenüber all denen, die die alltägliche Misshandlung von Kindern durch Wegschauen, durch Verharmlosung und Tabuisieren begünstigen." Mehr

Wer misshandelt Kinder in Deutschland?

Gewalt gegen Kinder geschieht in sämtlichen Milieus, in Plattenbauten wie in Villen.Täter sind statistisch zu gleichen Teilen leibliche Väter und Mütter, oft auch Lebenspartner getrennter Eltern. Erwachsene wissen heute zunehmend, dass diese Gewalt verboten ist. Die Täter hinterlassen jetzt weniger Spuren an Gesicht und Händen. Sie behalten Kinder zuhause oder kleben sogar Fenster mit Folie ab. Wissenschaftlich erwiesen ist, dass gewalttätige Eltern oft an Persönlichkeitsstörungen oder Suchterkrankungen leiden. Frustrationen und emotionale Spannungen lassen sie an Kindern aus, die sie zu privaten Sündenböcken machen. Meist fehlt ihnen das Wahrnehmen des Kindes als eigenständiger Persönlichkeit.

Wie viele Kinder erleiden Misshandlung?

Laut Polizeistatistik werden in Deutschland derzeit jährlich 3600 bis 4000 Minderjährige, oft sehr kleine Kinder, krankenhausreif geschlagen. Auf einen Fall, der bei der Polizei angezeigt wird, kommen, je nach Schätzung unterschiedlicher Institutionen im Kinderschutz, 50 bis 400 ähnlich schwere Fälle von Misshandlung, die nicht angezeigt werden. Im Schnitt werden pro Jahr 60000 Kinder nach einem Unfall in Kliniken eingeliefert. Oft fehlt Ärzten das Wissen, um Symptome von Misshandlungen klar zu erkennen. Deutschlands offizielle Statistik weist 160 getötete Kinder pro Jahr auf, die Dunkelziffer liegt bei mindestens 320 bis 350 getöteten und etwa 200000 misshandelten Kindern pro Jahr. Bundesweit wurden 2012 rund 40000 Kinder vom Jugendamt in Obhut genommen, so viele wie nie zuvor. Geschätzte 60 Prozent der schweren Misshandlungsfälle – vermutlich viel mehr – landen nie vor Gericht. 2013 gaben 22,3 Prozent der Kinder in Deutschland in einer Gewaltstudie an, dass sie von Erwachsenen physische Gewalt erfahren. Mehr

Quelle: Der Tagesspiegel

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