Archiv

12.06.2017

BZgA greift das Thema Kinder aus Suchtfamilien auf

Mit einem Themenheft, einem Factsheet für Fachleute sowie einem Infobereich auf der Präventionswebsite "Alkohol? - Kenn Dein Limit" greift die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung das Thema Kinder aus Suchtfamilien auf.

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15.05.2017

Presseerklärung zum 40. Suchtkongress: Sucht ist eine Volkskrankheit!

Bis zu fünf Millionen Menschen in Deutschland sind abhängigkeitskrank, weitere fünf Millionen laufen Gefahr, eine Abhängigkeit zu entwickeln, und viele Millionen Angehörige (und Kinder) sind Mitbetroffene. Diese Zahlen nennt der Fachverband Drogen- und Suchthilfe (fdr) in seiner Presseerklärung anlässlich des 40. Suchtkongresses.

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04.05.2017

Drogen im Mutterleib erhöhen Suchtrisiko bei Kindern

Kinder, die im Mutterleib Kokain ausgesetzt waren, sind anfälliger für eine Sucht, da sie eher Probleme damit haben, ihr Verhalten und ihre Emotionen zu kontrollieren. Das ergab eine Studie der Case Western Reserve University in Cleveland.

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Petition für Warnhinweise auf Akoholflaschen

Laut einer Umfrage wissen nur 40%, der Deutschen, dass Alkohol in der Schwangerschaft das Kind dauerhaft schädigt.Daher läuft zurzeit eine online-Petition von FASD Deutschland mit der Forderung, auf Flaschen von Alkoholika Warnhinweise für Schwangere anzubringen.

 

 

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22.03.17 Stuttgart: Neuerscheinung: Meine schwierige Mutter. Ein Buch für erwachsene Kinder

Mutter und Tochter haben ein Buch zu einem sensiblen Thema geschrieben: In "Meine schwierige Muitter" beschreiben Waltraut Barnowski-Geiser und ihre Tochter Maren Geiser-Heinrichts, wie man auch als Kind einer schwierigen Mutter im Erwachsenenalter ein gutes Leben führen und den Ballast des Elternhauses abwerfen kann. Die Autorinnen zeigen konkrete Wege dorthin mit kreativen Übungen, Selbsttest und Möglichkeiten der Selbstreflexion. Mehr

Quelle: Verlag Klett-Cotta

 

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03.03.17 Berlin: Bundesregierung erteilt neuen Gesetzesregelungen für COAs eine Absage

Auf eine Anfrage des Grünen Bundestagsabgeordneten Dr. Harald Terpe hat die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, Ingrid Fischbach (CDU), sich zu der im Bundesdrogenbericht 2016 erhobenen Forderung nach flächendeckenden, regelfinanzierten Hilfen für Kinder aus suchtbelasteten Familen erklärt. Gesetzlichen Neuregelungen, um eine Regelfinanzierung zu ermöglichen, erteilte Fischbach eine Absage. Vielmehr sollten Hilfen für Kinder aus Suchtfamilien aufgrund der bestehenden Gesetze finanziert werden.

Die Anfrage im Wortlaut:

Abgeordneter Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Wann wird die Bundesregierung einen Gesetzent wurf vorlegen, der Kindern aus Suchtfamilien einen gesetzlichen Anspruch auf Hilfs- und Unterstützungsleistungen gibt, unabhängig davon, ob ihre Eltern bereits Hilfeleistungen erhalten, um „eine flächendeckende Hilfe im Rahmen einer Regelfinanzierung" zu gewährleisten, wie die Bundesregierung im Drogen- und Suchtbericht 2016 festhält?

Antwort der Parlamentarischen Staatssekretärin Ingrid Fischbach vom 27. Februar 2017:

Die zu den aktuellen Herausforderungen im Abschnitt „Kinder aus suchtbelasteten Familien" zählende Aussage „Zudem ist eine flächendeckende Hilfe im Rahmen einer Regelfinanzierung notwendig, sodass nicht nur einzelne Projekte finanziell unterstützt werden" (Drogen und Suchtbericht 2016, S. 118), zielt nicht auf eine neue gesetzliche Regelung. Gemeint ist damit die Nutzung vorhandener Regelfinanzierungen, die sowohl auf dem SGB VIII (Hilfen zur Erziehung) als auch auf dem SGB V (Präventionsleistungen nach § 20 sowie § 20a) basieren können. Mit der Jahrestagung der Drogenbeauftragten der Bundesregierung am 19. Juni 2017 werden diese und eventuelle weitere Möglichkeiten einer flächendeckenden Hilfe für Kinder aus suchtbelasteten Familien vorgestellt und diskutiert werden.

 

Quelle: Deutscher Bundestag Drucksache 18/11365

 

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24.02.17 Nürnberg: Fortbildungen zu Trauma und Sucht am 7. und 8.4.

Das TraumaHilfeZentrum Nürnberg bietet am 7. und 8. April zwei Veranstaltungen zum Thema Trauma und Sucht an:

Fr. 7.April 17 19:30 -21:30 Uhr
Sucht und Traumafolgestörungen in Theorie und Praxis
Vortrag von Christel Lüdecke
Gebühr: 15€

Substanzmittelmissbrauch - und Abhängigkeit zählen zu den häufigsten Folgen von Traumatisierungen. 70 -90 % der Menschen, die an einer Suchterkrankung leiden, haben im Vorfeld teilweise schwere Traumatisierungen erlitten. Suchtmittel werden als „Selbstmedikation" eingesetzt, um Symptome der Traumafolgestörungen z. B. schwer aushaltbare Gefühle zu lindern. Psychotrope Substanzen werden dabei nicht nur zur Abschwächung von negativen Emotionen eingesetzt, sondern auch um positive Gefühle erleben zu können. Oft leiden Menschen mit schweren Suchterkrankungen an sogenannten Bindungstraumatisierungen. Hierunter werden emotionale Vernachlässigungen sowie physische und/oder sexualisierte Gewalt in der Kindheit bezeichnet. Als sekundäre Folgen haben es die Betroffenen zusätzlich mit Störungen der Stress- und Emotionsregulation, mit der dysfunktionalen Copingstrategie Sucht, Symptomen von Traumafolgestörungen,
Ängsten und Depressionen zu tun. Menschen mit Doppeldiagnose Trauma - und Suchterkrankung leiden an zwei Erkrankungen des zentralen Stressverarbeitungssystems, die sich gegenseitig negativ bedingen. Diese Zusammenhänge sollen in dem Vortrag auch aus neurobiologischer Sicht erörtert werden.

Sa. 8. April 17 9:30-17:00 Uhr
Seminar Trauma und Sucht mit Christel Lüdecke
Gebühr:190€

Aufgrund der hohen Traumatisierungsrate bei Menschen mit Suchterkrankungen ist die Diagnostik von Traumafolgestörungen im Suchthilfesystem dringend erforderlich. Eine integrative Behandlung
ermöglicht auch bei Suchterkrankten eine erfolgreiche psychotraumatologische Behandlung. Dabei müssen Drogenpatienten und Alkoholpatienten im Vorfeld keine längerfristige Abstinenz nachweisen. Die Traumabehandlung findet unter fortlaufender Suchtstabilisierung in drei Phasen – Traumasensibilisierung, Traumastabilisierung und
Traumasynthese – statt. Bei integrativer Behandlung kann die Abwärtsspirale, die sich durch gegenseitige negative Beeinflussung von Trauma und Sucht bedingt, unterbrochen und eine Besserung
beider Erkrankungen erreicht werden. In diesem Seminar sollen nach Erläuterung der neurobiologischen Zusammenhänge von Traumafolgestörungen und Sucht die neuen Behandlungsverfahren einer erfolgreichen integrativen Traumatherapie bei Suchtkranken vorgestellt und deren Besonderheiten erläutert werden.
Mehr Infos und Anmeldung hier

Quelle: TraumaHilfeZentrum Nürnberg

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