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20.09.16 Hamburg: Wegweiser zum Thema FASD erschienen

SUCHT.HAMBURG hat ein neuews Faltblatt zu Fetalen Alkoholspektrum-Störungen (FASD) und zum Fetalen Alkoholsyndrom (FAS) veröffentlicht. Es richtet sich vor allem an Fachkräfte unterschiedlicher Hilfesysteme, die mit Schwangeren und Familien arbeiten. Es enthält Grundinformationen zur Symptomatik von FASD (Fetal Alcohol Spectrum Disorders) und weist auf Hilfe- und Unterstützungsmöglichkeiten hin.

Das Faltblatt steht hier als PDF-Datei zum Herunterladen  zur Verfügung. Es kann auch kostenlos bezogen werden über:

Sucht.Hamburg gGmbH

Repsoldstr. 4

20097 Hamburg

http://www.sucht-hamburg.de

Fetales Alkoholsyndrom (FASD)

Wegweiser zu Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten in Hamburg

 

Quelle: Sucht.Hamburg gGmbH 2016

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19.09.16 Berlin: Workshop für Suchthelfer "FASD - Was hat das mit meiner Arbeit zu tun?"

Vista Berlin bietet am 3. November 2016 einen Tagesworkshop für Suchthelfer/innen zum Thema Fetale Alkoholspektrum-Störungen bei Erwachsenen Süchtigen: Schätzungsweise 47 Prozent der Menschen, die mit einer Behinderung durch Alkohol in der Schwangerschaft geboren werden, entwickeln in ihrer Jugend oder im Erwachsenenalter selber eine Sucht. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass viele von Ihnen in Angeboten der Suchthilfe ankommen, doch die aus der Behinderung resultierenden Einschränkungen sind so gravierend, dass  Suchthelfer/innen sie kennen sollten, um mit von FASD betroffenen Klient/innen erfolgreich zu arbeiten.

Anmeldeschluß: 7. Oktober 2016

Mehr Infos und Anmeldung hier

Quelle: Vista Berlin

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14.09.16 Altenhundem: Zwanzig Jahre Smily Kids

Die Smily-Kids-Gruppen für Kinder aus suchtbelasteten Familien feierten ihr zwanigjähriges Jubiläum in Anwesenheit der Kreuzbund-Verbandsspräsidentin Andrea Stollfuss. Smily-Kids wurden von Christa Gattwinkel gegründet und bieten Kindern und Eltern Raum für Spiel und Gespräche. Mehr

Zur Website der Smily-Kids hier

Quelle: WAZ

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13.09.16 Magdeburg: Fachtag "COAs wirksam unterstützen - was wird gebraucht? am 26.9.

Die Landesstelle für Suchtfragen im Land Sachsen-Anhalt veranstaltet am 26. September eine Fachtagung zum Thema "Kinder aus suchtbelasteten Familien wirksam unterstützen - was wird gebraucht?". Die Veranstaltung soll für Problemlagen betroffener Kinder sensibilisieren, zur Verbesserung lokaler Frühwarnsysteme anregen und konkrete Hilfen für die Arbeit im Netzwerk vor Ort vermitteln.

Mehr Infos und Anmeldung hier


Quelle: Landesstelle für Suchtfragen im Land Sachsen-Anhalt

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30.08.16 Aachen: Broschüre zum Umgang mit fetal alkoholgeschädigten Kindern in Schulen erschienen

Laura Lüders, Absolventin des Master-Studiengangs „Kooperationsmanagement" der KatHO NRW in Aachen, hat auf der Grundlage ihrer Master-Thesis die Informationsbroschüre „Empfehlungen zum Umgang mit Kindern mit Fetaler Alkoholspektrum-Störung (FASD) im schulischen Alltag" erstellt.

Alkoholkonsum während der Schwangerschaft ist bekanntermaßen die häufigste Ursache für spätere körperliche und psychische Schädigungen des Kindes. Kinder mit Fetaler Alkoholspektrum-Störung (FASD) weisen vielfältige Behinderungen, Beeinträchtigungen und Entwicklungsstörungen auf. Gleichwohl gibt es in Bildungseinrichtungen wie Kindergarten und Schule oft nur wenig Wissen und pädagogische Konzepte hinsichtlich des Umgangs und der Förderung dieser Kinder. Speziell im deutschen Sprachraum gibt es kaum Fachliteratur zu diesem Thema, in der Lehrer, Erzieher und Sozialarbeiter Orientierung finden könnten.

Vor diesem Hintergrund ist die neue Info-Broschüre ein wichtiger Schritt, um das Thema „FASD in der Schule" für (sozial-)pädagogische Berufsgruppen besser zu erschließen. Die Broschüre kann hier kostenfrei als pdf-Datei heruntergeladen werden.

Quelle: www.katho-nrw.de

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29.08.16 Berlin: Robert-Koch-Institut: Bis zu 6,6 Millionen Kinder mit riskant trinkenden Eltern

Das Robert-Koch-Institut hat im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums aktuelle Kennziffern zu Familien erhoben, in denen mindestens ein Elternteil in riskantem Maße Alkohol konsumiert. Der Bericht beinhaltet soziodemographische Merkmale der Gruppe der riskant Alkohol konsumierenden und regelmäßig rauschtrinkenden Väter und Mütter.

Die Ergebnisse auf Grundlage der bevölkerungsweiten Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell“ (GEDA) von 2012 zeigen, dass 22% der Elternteile, die mit mindestens einem eigenen minderjährigen Kind im Haushalt leben, einen riskanten Alkoholkonsum aufweisen. In Bezug auf das regelmäßige Rauschtrinken ist von 14% der Elternteile auszugehen. Dies entspricht etwa 3,8 Millionen Elternteilen mit riskantem Alkoholkonsum bzw. 2,4 Millionen Elternteilen mit regelmäßigem Rauschtrinken. Unter Berücksichtigung der durchschnittlichen Kinderzahl dieser Elternteile ist davon auszugehen, dass in Deutschland bis zu 6,6 Millionen Kinder bei einem Elternteil mit riskantem Alkoholkonsum respektive 4,2 Millionen Kinder bei einem Elternteil mit regelmäßigem Rauschtrinken leben, wobei bei der Interpretation dieser Zahl methodische Einschränkungen zu berücksichtigen sind. Ein direkter Vergleich der Zahlen aus GEDA 2012 mit anderen Studien ist aufgrund unterschiedlicher Definitionen der elterlichen Alkoholbelastung nicht möglich. Beispielsweise kommt eine Hochrechnung auf Basis einer Studie aus den 1990er Jahren zu dem Schluss, dass in Deutschland etwa 2,65 Millionen Kinder mit mindestens einem alkoholmissbrauchenden oder -abhängigen Elternteil leben (KLEIN 2005). In GEDA 2012 wurden dagegen aus methodischen Gründen Eltern mit riskantem Alkoholkonsum bzw. regelmäßigem Rauschtrinken erfasst und somit eine deutlich höhere Anzahl an betroffenen Kindern ermittelt als bei Studien, die auf elterlichen Missbrauch oder Abhängigkeit fokussieren. Anhand der Ergebnisse aus GEDA 2012 wird deutlich, dass es sich bei der Mehrheit der im riskanten Maß Alkohol konsumierenden und regelmäßig rauschtrinkenden Elternteile um Väter handelt. Außerdem ist ein riskanter Alkoholkonsum bzw.regelmäßiges Rauschtrinken der Eltern vor allem in der mittleren und hohen sozialen Statusgruppe sowie ein riskanter Alkoholkonsum insbesondere bei älteren Eltern (ab 40 Jahren) verbreitet. Darüber hinaus weisen Eltern, die ausschließlich mit älteren Kindern im Haushalt leben, tendenziell einen höheren Anteil an Risikokonsumenten auf als Eltern, die mit jüngeren Kindern zusammenleben. Die vorliegenden Ergebnisse ermöglichen es, die Gruppe der im riskanten Maß Alkohol konsumierenden und regelmäßig rauschtrinken den Väter und Mütter detailliert zu beschreiben und somit Zielgruppen für Präventionsmaßnahmen zu bestimmen. Zudem weisen die gewonnenen Erkenntnisse auf Zugangswege hin, über die die identifizierten Zielgruppen gut erreicht werden können.

Das Bundesgesundheitsministerium wird gemeinsam mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) weitere Schritte prüfen, damit die o.g. Zielgruppe besser über Präventionsmaßnahmen erreicht werden kann. Um konkretere Zahlen zu Kindern bis 18 Jahren im Haushalt von Eltern mit substanzbezogenen Abhängigkeiten zu erhalten, wurde mit den Verantwortlichen des Epidemiologischen Suchtsurveys (ESA) vereinbart, dass entsprechende Fragen bei der nächsten ESA-Befragung in 2018 aufgenommen werden sollen.

Download der Studie hier

Quelle: Bundesministerium für Gesundheit

 

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22.08.16 Hamburg: Juvente Herbstseminar zum Thema Kinder aus Suchtfamilien

Juvente, der Jugendverband der Guttempler, veranstaltet vom 30.9. bis 2.10.2016 ein Herbstseminar in Hamburg zum Thema Kinder aus Suchtfamilien (Children of Addicts = COAs). Zielgruppe sind:

Jugendliche, die (potentiell) Umgang mit COAs haben (also quasi alle)
Jugendliche, die selbst Erfahrungen als COAs machen mussten/müssen
(Jugendliche) Gruppenleiter, in deren Gruppen sich COAs befinden

Lernziele:

Die Teilnehmer sollen verstehen, was “COA sein” bedeuten kann und welche besonderen Bedürftnisse damit einhergehen können.
Die Teilnehmer sollen Unsicherheiten gegenüber dem Thema abbauen.
Selbst betroffene Teilnehmer sollen Hilfestellungen bekommen, Vertrauen aufzubauen, ihre Situation ggf besser verstehen und (bei Bedarf/ falls gewünscht) Bedürfnisse zu äußern und Hilfe anzufragen/einzufordern.

Mehr Infos und Anmeldung hier

Quelle: www.juvente.de

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21.07.16 Hamburg: Nottelefon für Kinder aus Suchtfamilien wird vorerst eingestellt

Das kostenlose bundesweite Nottelefon für Kinder suchtkranker Eltern des Hamburger Vereins Such(t)- und Wendepunkt wird wegen zuletzt geringer Nachfrage vorerst eingestellt. Das überregionale Hilfeangebot bot Kindern und Jugendlichen täglich die Möglichkeit, sich von geschulten Berater/innnen unterstützen zu lassen. Eine Wiederaufnahme des Nottelefons mit neuem Konzept wird geprüft. Such(t)- und Wendepunkt wird weiter in Hamburg Hilfen für Kinder suchtkranker Eltern vor Ort anbieten. Infos hier

Als überregional erreichbare Hilferessourcen stehen betroffenen Kindern in Deutschland drei Angebote zur Verfügung:

Beratungsangebote von NACOA Deutschland

Online-Beratung von KidKit

Nottelefon von Flaschenkinder Iserlohn

Quelle: Such(t)- und Wendepunkt e. V.

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18.07.16 Berlin: NACOA Online-Beratung bietet jetzt auch Einzelchats an

NACOA erweitert das Angebot seiner Online-Beratung für Jugendliche aus suchtbelasteten Familien. Neben den wöchentlich stattfindenden Gruppenchats zum Thema Sucht in der Familie (dienstags, 18 Uhr hier) werden nun auch mehrere Einzelchattermine pro Woche angeboten. Der Einzelchat richtet sich an Jugendliche oder junge Erwachsene, die den geschützten Rahmen eines 1:1-Kontakts mit einer/einem Berater/in suchen. Der Einzelchat ermöglicht z.B. in Krisensituationen eine intensivere und individuellere Beratung, als dies in den Gruppenchats möglich ist.

Das NACOA Beratungsteam besteht aus erfahrenen Fachkräfte aus Sozialpädagogik und Psychologie. Registrierte Nutzer/innen können Chattermine über die Online-Beratungsstelle belegen. Die Einzelchattermine sind hier nachzulesen.

 

Weitere Angebote der NACOA Online-Beratung gibt es hier

Die Online-Beratung von NACOA wird gefördert von der logo kkh

 

Nachricht von NACOA

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13.07.16 Hamm: Begleitheft zum Kinderbuch "Mia, Mats und Moritz" erschienen

Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) hat für Lehrer/innen, Erzieher/innen, Sozialarbeiter/innen, Mediziner/innen aber auch für Familienangehörige ein Heft zum Umgang mit Kindern suchtkranker Eltern heruasgegeben. Es ist gleichzeitig das Begleitheft zum Kinderbilderbuch „Mia, Mats und Moritz... und ihre Mama, wenn sie wieder trinkt".

Das Kinderbuch erzählt von Alltagsproblemen in einer Familie mit einem suchtkranken Elternteil. Hier ist es die Mutter der drei Kinder. Erzählt wird aber auch von den Stärken der Kinder.

Das Begleitheft gibt Fachkräften und Angehörigen vor Hinweise für die Gesprächsaufnahme mit den Kindern und mit deren Eltern, ebenso Anregungen für die Stärkung der Kinder sowie Hinweise auf weiterführende Hilfen.

Das Begleitheft und das Bilderbuch können hier auch in größerer Stückzahl, kostenfrei bestellt werden.

Quelle: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen

 

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08.07.16 Lörrach: Zehn Jahre Projekt KiSEL

Seit zehn Jahren unterstützt das Projekt KiSEL in Lörrach und Rheinfelden Kinder aus suchtbelasteten Familien mit alters- und geschlechtsspezifischen Gruppenangeboten. Einen Bericht über die Jubiläumsveranstaltung gibt es hier

Quelle: Südkurier

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30.06.16 Berlin: Projekt "Vergiss mich nicht" gewinnt Wettbewerb kommunale Suchtprävention

Da Patenschaftsprojekt für Kinder aus suchtbelasteten Familien "Vergiss mich nicht" der Diakonie Berlin Stadtmitte ist beim Bundeswettbewerb kommunale Suchtprävention mit dem ersten Preis ausgezeichnet worden.

Der Bundeswettbewerb "Vorbildliche Strategien kommunaler Suchtprävention" wurde von der Drogenbeauftragten der Bundesregierung und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit Unterstützung der kommunalen Spitzenverbände sowie dem Verband der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherer (GKV) ausgeschrieben. Der erste Platz ist mit 10 000 Euro dotiert. Mehr

Quelle: https://kommunale-suchtpraevention.de

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30.06.16 Berlin: Krankenkassen fördern NACOA

Die Arbeit von NACOA Deutschland wird auch 2016 aus der Selbsthilfeförderung nach § 20 SGB V gefördert.

Aus der Gemeinschaftsförderung der gesetzlichen Krankenkassen erhält NACOA eine Pauschalförderung in Höhe von 13.000 €.

Unser Projekt „Online-Beratung für Jugendliche aus suchtbelasteten Familien" wird von der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) mit 32.277 € gefördert.

Von der BARMER GEK erhält NACOA Projektförderungen in Höhe von 4065 € für die Durchführung der Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien sowie für den Druck von Informationsmaterialien.

Von der Techniker Krankenkasse erhält NACOA 549 € für den Druck von Informationsmaterialien.

Nachricht von NACOA

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28.06.16 Berlin: Leitlinie für Diagnostik Fetaler Alkoholspektrum-Störungen (FASD) verabschiedet

Die Diagnose von geistigen Behinderungen infolge von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft soll durch eine neue wissenschaftliche Leitlinie verbessert werden. "Durch einheitliche, wissenschaftlich basierte, diagnostische Kriterien für Fetale Alkoholspektrum-Störungen (FASD), die in der jetzigen S3-Leitlinie bereit gestellt werden, können betroffene Kinder und Jugendliche in Deutschland frühzeitiger diagnostiziert, in ihrer Entwicklung gefördert und damit deren Langzeit-Outcome hinsichtlich des alltäglichen Funktionsniveaus in der Gesellschaft verbessert werden" sagt Dr. Miriam Landgraf, Kinder- und Jugenärztin am Uniklinikum München und Koordinatorin für die Entwicklung der S3-Leitlinie. "Fehldiagnosen der Kinder und Komplikationen von FASD können vermieden und Pflege-, Adoptiv- und biologische Eltern frühzeitig und adäquat unterstützt werden."

Die Entwicklung der S3-Leitlinie für die Diagnose der Fetalen Alkoholspektrum-Störungen wurde vom Bundesgesundheitsministerium unterstützt. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU) wies bei der Vorstellung der Leitlinie auf den zusätzlich zur Leitlinie erschienenen Pocket-Guide hin, "...der für die Fachleute das wichtigste aus der Leitlinie zusammenfasst. Damit das Wissen in der Kitteltasche immer parat ist."

S3-Leitline FASD-Diagnistik Download hier

Pocket Guide Download hier

Quelle: Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung

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10.06.16 Berlin: Weiterbildung zur Beratung suchtkranker Eltern

Am 24. Juni 2016 bietet der Gesamtverband für Suchthilfe e. V. in Berlin eine interdiszipinäre Weiterbildung zum Thema "Beratung suchtkranker Eltern - Herausforderungen in der Behandlung suchtkranker Familien" an. Das  Weiterbildungsangebot möchte Fachkräfte der verschiedenen Disziplinen (Suchthilfe, Jugendhilfe, Familienhilfe, Schulen, Kitas etc.), die in der Beratung tätig oder mit beratenden Aufgaben konfrontiert sind, auf die Arbeit mit suchtkranken Familien vorbereiten und Handlungssicherheit vermitteln. Mehr

Quelle: Gesamtverband für Suchthilfe im Diakonischen Werk

 

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09.06.16 Berlin: Bundesdrogenbeauftragte für Regelfinanzierung bei Hilfen für Kinder Suchtkranker

In ihrem Drogen- und Suchtbericht hat sich die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU) hinter eine u.a. von NACOA Deutschland seit langem erhobene Forderung gestellt: Für suchtbelasteten Familien und ihre Ihre Kinder ist nach Meinung der Drogenbeauftragten eine "flächendeckende Hilfe im Rahmen einer Regelfinanzierung notwendig, sodass nicht nur einzelne Projekte finanziell unterstützt werden. Des Weiteren sollten bei der Umsetzung des im neuen Präventionsgesetz vorgesehenen Bereichs „Gesund aufwachsen“ auch die betroffenen Kinder berücksichtigt werden", fordert Mortler im Bundesdrogenbericht.

Als Grund wird die nach wie vor schlechte Versorgungssituation für die schätzungsweise 2,65 Millionen Kinder suchtkranker Eltern genannt: "Bei der hier notwendigen Hilfe – sowohl für die Eltern als auch für die Kinder – besteht ein großer Nachholbedarf. Die bisherigen Hilfemöglichkeiten sind eher wie ein Fleckenteppich über Deutschland verteilt, sodass es oft vom Zufall abhängt, ob betroffene Eltern die richtige Hilfe finden. Um diese Situation zu verbessern, hat sich die Drogenbeauftragte der Bundesregierung entschieden, dieses Thema als eines ihrer Schwerpunktthemen auszuwählen."

Um das Schnittstellenproblem bei der Kooperation der Hilfesysteme Suchthilfe und Jugendhilfe zu lösen, prüft die Drogenbeauftragte gemeinsam mit dem Familienausschuss des Bundestages die Einsetzung einer eigenen Kommission für die Themen Kinder von suchtkranken und psychisch kranken Eltern: "Das aktuelle Hilfesystem für Kinder mit psychisch kranken Eltern ist geprägt von einer Zuständigkeitsverteilung über mehrere Sozialgesetzbücher hinweg.Dies führt oft dazu, dass Eltern und Kinder erst dann gemeinsam in den Blick genommen werden, wenn sich bereits psychische Auffälligkeiten zeigen. Insgesamt wird die Entwicklung passgenauer Angebote für die
betroffenen Familien derzeit auf vereinzeltes, nicht verstetigtes und oftmals ehrenamtliches Engagement verschoben. (...) Eine sinnvolle Bündelung wird bisher auch erschwert durch die strengen Finanzierungsregelungen in den unterschiedlichen Sozialgesetzbüchern, die keine Mischfinanzierung zulassen."

Als konkrete Maßnahmen für Ihre weitere Arbeit nennt Mortler, den Ausbau von aufsuchenden Angeboten, damit hilfesuchende Eltern besser erreicht werden können. Auch bräuchte es ein Lotsen- oder Navigationssystem, um Ihnen das Finden der richtigen Hilfen zu erleichtern. Ferner will Mortler ein bundesweites Unterstützungsprogramm für 4 bis 7jährige Kinder installieren.

Quelle: Drogen- und Suchtbericht 2016

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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01.06.16 Berlin: Online-Gruppenchats für Jugendliche jetzt wöchentlich

NACOA erweitert sein Online-Beratungsteam und bietet die Gruppenchats für Jugendliche nun einmal wöchentlich, in der Regel dienstags um 18 Uhr an. Unverändert bleibt die Mailberatung für Betroffene und für Fachkkräfte mit Beratungsbedarf zum Thema Kinder aus Suchtfamilien.

Zum Gruppenchat geht es hier

Zur Mailberatung geht es hier

Die Telefonberatung von NACOA steht jeden Montag in der Zeit von 10 bis 11 Uhr sowie von 20 bis 21 Uhr zur Verfügung: 030 / 35 12 24 29

Beratungstermine außerhalb der Sprechzeit können über den Anrufbeantworter angefragt werden.

 

Die Beratungsangebote von NACOA werden gefördert von der logo kkh

Nachricht von NACOA

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31.05.16 Brüssel: EU-Kommission durch Alkohollobby beeinflusst

Viele Gesundheits- und Verbraucherorganisationen, reagierten kritisch auf den neuen Entwurf der Richtline über Audiovisuelle Mediendienste. Es mangele an weiteren Einschränkungen bei der Vermarktung von Alkohol. »[Diese neuen Vorschläge] bieten Minderjährigen keinen effektiven Schutz vor ständiger Alkoholwerbung, die gerade auf junge Menschen meist eine sehr anziehende Wirkung hat«, betonen sie.

Darüber hinaus werfen sie der EU-Kommission vor, »absichtlich« in großem Stil Forschungsergebnisse zu ignorieren, die beweisen, dass die Selbstregulierung der Alkoholindustrie im Widerspruch zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit steht. "Das zeigt, wie Marktinteressen über die öffentliche Gesundheit Europas gestellt werden", so die NGOs in ihrer Stellungnahme. Mehr

Quelle: EurActiv.de

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19.05.16 Hildesheim: Erwachsene Kinder als Interviewpartner/innen für Forschungsprojekt gesucht

Im Rahmen des Projektes AnNet (ein Forschungsprojekt mit und für Angehörige von Suchtkranken, siehe unten) werden für eine Bachelorarbeit erwachsene Kinder aus suchtbelasteten Familien als Interviewpartner/innen gesucht. Dabei soll insbesondere erforscht werden, was betroffene Kinder schon oft in früher Kindheit leisten müssen. Dafür sollen Erzählinterviews mit Kindern aus suchtbelasteten Familien geführt werden. Dies bedeutet, dass die Interviewpartner alles erzählen können, was sie möchten und im Anschluss Nachfragen gestellt werden.Interessent/innen wenden sich bitte an: boekerj@uni-hildesheim.de

AnNet – Ein partizipatives Forschungsprojekt mit und für Angehörige von Suchtkranken

Wie geht es Angehörigen von Menschen mit problematischem Konsum von Alkohol oder illegalen Drogen in Deutschland? In welche Unterstützungsnetzwerke sind sie eingebunden und welche Themen und Probleme sind im Alltag für Angehörige wichtig?

Diese und andere Fragen möchte das vom BMG geförderte Forschungsprojekt AnNet – Angehörigennetzwerk der Universität Hildesheim in Zusammenarbeit mit Angehörigen aus ganz Deutschland beantworten. Dazu bietet das AnNet Team in Kooperation mit der Selbsthilfegruppe Al-Anon Peine, dem Therapieverbund Ludwigsmühle, dem SOS Mütterzentrum Salzgitter und dem Jobcenter Peine von Herbst 2015 bis Herbst 2017 Erfahrungsgruppen für Angehörige an. Herzstück der Angehörigengruppen bilden die Erfahrungen, Fragen und Probleme der Gruppenteilnehmer, welche in der Zusammenarbeit mit den Angehörigen als „Mitforschende" selbst zum „Forschungsgegenstand" werden. Im gemeinsamen Forschungsprozess mit den Angehörigen sollen nicht nur Antworten und Lösungen gefunden, sondern auch in einem Arbeitsbuch von Angehörigen für Angehörige zusammengefasst werden, welches im Internet frei verfügbar sein wird. Projektbegleitend werden mit jeder AnNet Gruppe Fragebögen und Interviews zu den Belastungen und Unterstützungsnetzwerken Angehöriger erhoben. Fragen zu Belastungen und zur Unterstützungssituation werden auch im Rahmen einer Online-Erhebung gestellt. Unter dem Link https://ww3.unipark.de/uc/annet/ können Angehörige aus ganz Deutschland teilnehmen und so einen wertvollen Beitrag zum besseren Verständnis ihrer Lebenssituation leisten.

AnNet Angehörigennetzwerk www.uni-hildesheim.de/annet Ansprechpartnerin: Marion Schnute (schnute@uni-hildesheim.de)

 

Quelle: Universität Hildesheim

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11.05.16 Münster: Experten aus NRW beraten über Kinder aus Suchtfamilien

Zu einem Expertengespräch zum Thema Kinder aus Suchtfamilien kamen am Mittwoch 100 Expertinnen und Experten aus Sucht- und Jugendhilfe im Landeshaus in Münster zusammen.Themen waren unter anderem die bessere Organisation von Hilfen für diese Kinder, insbesondere die verbesserte Kooperation von Jugenhilfe und Suchthilfe. Mehr

Quelle: Westfälische Nachrichten


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