Archiv 2010

27.04.10 Stuttgart: Fortbildungsangebot zu Kindern suchtkranker Eltern am 12.5. und 9.6.

Die Landesstelle für Suchtfragen Baden-Württemberg bietet am 12.5. und am 9.6. 2010 in Stuttgart eine Fortbildung zum Thema Kinder suchtkranker Eltern in Stuttgart an. Titel: Schützen & stützen: Hilfen für Kinder in suchtbelasteten Familien. Die Fortbildung richtet sich an Mitarbeiter/innen der Jugend- und Suchthilfe sowie von Erziehungsberatungsstellen. Mehr Infos hier.

 

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16.04.10 Berlin: Stiftung für das behinderte Kind macht Prävention mit dem Brauerbund

Nachdem die Stiftung für das behinderte Kind Anfang April die Medienkampagne "Mein Kind will keinen Alkohol" mit dem weltweit zweitgrößten Alkoholproduzenten Pernod-Ricard gestartet hat (siehe Neuigkeiten vom 8.4.10), kündigt die Stiftung nun eine zweite Kampagne „Aktion 0,0 Promille in der Schwangerschaft“ an, die in Kooperation mit dem Deutschen Brauerbund und unter der Schirmherrschaft von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) und mit Unterstützung der Bundesdrogenbeauftragten Mechthild Dyckmans (FDP) durchgeführt wird. Neben Informationsmaterial für Frauenärzte sollen Beilagen in Fachzeitschriften für Ärzte und Apotheken erscheinen. Außerdem wurde eine Website eingerichtet. Die Stiftung für das behinderte Kind ist Träger des Zentrums für Menschen mit angeborenen Alkoholschäden, das im Februar an der Berliner Charité eröffnet wurde.

Ziel der Kampagne sei es, Frauen im gebärfähigen Alter über die Folgen von Alkohol in der Schwangerschaft aufzuklären, erklärte der Präsident des deutschen Brauer-Bunds, Wolfgang Burgard. Nur durch eine intensive Aufklärung und Prävention könne langfristig ein Umdenken in der Bevölkerung erreicht werden. 

Im gleichen Atemzug distanzierte sich Burgard von der Forderung, Warnhinweise für Schwangere auf Bierflaschen zu drucken: „Wir deutschen Brauer sind der Überzeugung, dass Schwangere, die zu alkoholhaltigen Getränken greifen, nicht durch Warnhinweise vom missbräuchlichen Verhalten abgehalten werden können“, sagte er. „Wir sehen keine Notwendigkeit in weiteren Verboten, sondern in der Stärkung der Aufklärung.“

In den USA sind Warnhinweise auf Alkoholflaschen seit 1989 gesetzlich vorgeschrieben. Untersuchungen haben gezeigt, dass der Warnaufdruck zu den Gefahren von Alkohol während der Schwangerschaft von 56 Prozent der Alkohol konsumierenden Frauen im Alter zwischen 18 und 40 Jahren wahrgenommen wird.  

Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen beurteilt jegliche Präventionsarbeit unter Beteiligung der Suchtmittelindustrie in einem Positionspapier als besonders subtile Maßnahme der Konsumförderung und fordert im Sinne der Produzentenhaftung die Erhebung von Pflichtabgaben auf sämtliche legalen Suchtmittel zur Finanzierung dauerhafter und flächendeckender Präventionsarbeit.

Im Zusammenhang mit dem Stichwort Produzentenhaftung sind folgende Zahlen zu nennen: In den Vereinigten Staaten werden die Kosten, die jedes Kind mit einem Fetalen Alkoholsyndrom (FAS) im Laufe seines Lebens im Gesundheits-, Sozial, und Justizsystem verursacht, auf mindestens zwei Millionen U.S. Dollar geschätzt. In Deutschland werden pro Jahr ca.1300 Kinder mit FAS, der schwersten Form alkoholbedingter Behinderungen, geboren. Die Gesamtzahl der Neugeburten mit verschiedensten Ausprägungen Fetaler Alkoholspektrum-Störungen (FASD) wird auf 3000 bis 4000 KInder pro Jahr geschätzt. Für die Folgekosten zahlt die Allgemeinheit.    

Nachricht von NACOA unter Verwendung von www.fasd-zentrum.blogspot.com/ . 

 

Die Zeitschrift "Rausch" verantstaltet eine Umfrage zum Thema "Soll die Alkoholindustrie Prävention betreiben?" Zur Umfrage kommen Sie hier

Das Positionspapier der DHS zur Verwendung von Geldern der Suchtmittelindustrie gibt es hier.

 

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16.04.10 Berlin: Seminar "Suchtkranke Eltern - Trauma oder Ressource?" am 7.-8.5.

Inhalte: Kinder suchtkranker Eltern erleben andere Dinge als Kinder gesunder Eltern. Ihr Gefährdungspotenzial ist hoch. Wie können erwachsene Kinder suchtkranker Eltern ihre Erfahrungen als Ressourcen nutzbar machen? Was geschieht in der Sprachlosigkeit einer suchtkranken Familie? Dieser Frage soll diskutiert werden, weil die Sprache die Strukturen unseres Denkens und Handelns beeinflußt.

Referentin: Elvira Surrmann

Teilnahmegebühr: 95 €

Veranstaltungsort: Landesstelle Berlin für Suchtfragen, Gierkezeile 39, 10585 Berlin
 

Anmeldung: hier

 

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08.04.10 Berlin: Zweitgrößter Alkoholproduzent startet Präventionskampagne

Gemeinsam mit dem weltweit zweitgrößten Spirituosen-Hersteller Pernod Ricard stellte heute die Stiftung für das behinderte Kind in Berlin die Medien-Kampagne "Mein Kind will keinen Alkohol" vor. Ziel der Kampagne soll sein, auf die Gefahren von Alkohol in der Schwangerschaft aufmerksam zu machen. Sie wird von prominenten Müttern unterstützt: Silvana Koch-Mehrin (FDP), Bettina Wulff, Franziska Knuppe, Silvia Incardona und Liz Baffoe werden mit ihrem Konterfei in Anzeigen vor Alkohol in der Schwangerschaft warnen. Zusätzlich wurde eine Website eingerichtet. Die Stiftung für das behinderte Kind ist Träger des Zentrums für Menschen mit angeborenen Alkoholschäden, das im Februar an der Berliner Charité eröffnete und u.a. mit Spendengeldern von Pernod-Ricard finanziert wird.    

Gegen industriefinanzierte Prävention spricht sich Gabriele Bartsch, stellvertretende Geschäftsführerin der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), aus: "Die Prävention sollten die Konzerne den Pädagogen überlassen. Wenn sie wollten, könnten sie wirksame Alkoholprävention leisten, indem sie Verantwortung im Kernbereich ihres Geschäftes übernehmen: Ihr Beitrag zur Reduzierung alkoholbedingter Schäden muss sich auf ihre Produkte beziehen. Produkt und Vermarktung dürfen nicht auf junge Menschen – die neuen Käuferschichten - abzielen, sonst sind alle Präventionsaktivitäten Makulatur." Ein Engagement wie das von Pernod Ricard für die Prävention von Alkoholschäden während der Schwangerschaft nütze in erster Linie dem Image des Konzerns, nicht aber der Prävention, so Bartsch.

Demgegenüber beteuerte Alain Dufossé bei der Vorstellung der Kampagne, dass Pernod seine Verantwortung als Produzent sehr ernst nehme und alles tue, damit schwangere Frauen und Jugendliche keinen Alkohol trinken. Er erhoffe sich von der Kampagne viele positive Effekte.

Seit 2007 bedruckt Pernod Ricard Flaschen eines Kräuterlikörs mit Warnpiktogrammen, die eine durchgestrichene Schwangere mit Weinglas in der Hand zeigen. Die Piktogramme sind kleiner als eine Centmünze.   

Nachricht von NACOA unter Verwendung von www.fasd-zentrum.blogspot.com/  

Ergänzende Nachricht vom 16.4.2010 

 

Die Zeitschrift "Rausch" verantstaltet eine Umfrage zum Thema "Soll die Alkoholindustrie Prävention betreiben?" Zur Umfrage kommen Sie hier

Ein Positionspapier der DHS zur Verwendung von Geldern der Suchtmittelindustrie gibt es hier.

 

  

 

 

 

 

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16.03.10 Köln/Hamburg: Präventionsprojekt Trampolin startet - noch Kinder zum Mitmachen gesucht

Das modulare Präventionskonzept "Trampolin" für Kinder aus suchtbelasteten Familen startet im Laufe des Monats April an 26 Standorten in zwölf Bundesländern in die Erprobungsphase. An vielen Projektstandorten werden noch Kinder aus suchtbelasteten Familien gesucht, die an dem Programm mit neun Gruppenterminen teilnehmen. "Trampolin" will die Kinder in ihrer positiven Selbstwahrnehmung und in ihren Problemlösefähigkeiten stärken und ihnen trotz ihrer schwierigen Familiensituation Zuversicht für ihre perönliche Zukunft vermitteln. Auch die Eltern werden mit gezielten Angeboten in das Programm einbezogen.

Interessierte Familien können sich direkt bei den 26 Trampolin-Standorten melden. Eine Adressenliste gibt es hier.

Mehr Infos zum "Trampolin"-Programm gibt es hier.

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25.02.10 Leipzig: Weltkongress der World Association for Infant Mental Health 29.6. - 3.7.

Vom 29.6. - 3.7.2010 findet der 12. Weltkongress der World Association for Infant Mental Health (WAIMH) gepaart mit der Jahrestagung der German Speaking Association for Infant Mental Health (GAIMH) in Leipzig statt. Die WAIMH ist eine weltweite interdisziplinär zusammengesetzte Organisation, die sich wissenschaftlich und klinisch mit der seelische Gesundheit in der frühen Kindheit beschäftigt. Die alle zwei Jahre stattfindenden Weltkongresse stellen eine ausgezeichnete Möglichkeit zum internationalen und interdisziplinären Austausch dar. Es ist dem Programmkomitee gelungen, namhafte Referenten aus den verschiedensten Ländern und Kontinenten zu gewinnen, u. a.

Hiram Fitzgerald, USA (Kinder alkoholkranker Eltern),

Charles Zeanah, USA (Bindungsstörungen),

Marc Tomlinson, Südafrika (Auswirkungen von AIDS auf die frühe Kindheit),

Alison Fleming, Kanada (Neurobiologie der Elternschaft)

Michael Tomasello, Deutschland (Vergleichende Studien von Kindern und Primaten),

Louise Emanuel, Großbritannien (Psychotherapie im Kleinkindalter) sowie

Elisabeth Fivaz-Depeursinge, Schweiz (frühe Familienentwicklung).

 

Mehr Infos hier

Quelle: WAIMH

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25.02.10 Hamburg: Guttempler Statement zur 100 Tagesbilanz der neuen Drogenbeauftragten

Die Guttempler in Deutschland haben in einer Erklärung zu den ersten 100 Tagen der neuen Bundesdrogenbeauftragten Mechthild Dyckmans (FDP) eine kritische Bilanz gezogen. Dyckmans habe die Zeit nicht genutzt und sich als erstes mit den Vertretern der Alkoholindustrie getroffen, statt mit den Verbänden der Suchthilfe. Auch lehne sie entgegen wissenschaftlichen Erkenntnissen z.B. Einschränkungen der Werbefreiheit für Alkoholika ab. Ziel müsse aber sein, Kinder und Jugendliche zu schützen. Das vollständige Statement der Guttempler ist hier herunterzuladen.

 

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25.02.10 Berlin: Pläne der Bundesregierung zur Hilfe für Kinder aus Suchtfamilien

Die Bundesregierung kündigt für die zweite Jahreshälfte 2010 einen Wettbewerb zu vorbildlichen Strategien kommunaler Suchtprävention für den Schwerpunkt Kinder aus Suchtfamilien an. Der Wettbewerb wird von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) und dem Nationalen Zentrum Frühe Hilfen durchgeführt.

Die Regierung antwortete auf eine kleine Anfrage SPD-Fraktion im Bundestag über Perspektiven der Prävention. Auf die Frage, mit welchen neuen Hilfsangeboten die Bundesregierung Kinder aus suchtkranken Familien künftig besser erreichen will, erklärte die Regierung: „Bundesweit sind zahlreiche Hilfsangebote auf kommunaler Ebene für Kinder aus suchtbelasteten Familien vorhanden. Aufgabe wird es weniger sein, zusätzlich noch neue Hilfsangebote zu entwickeln als vielmehr die vorhandenen wirkungsvollen Angebote stärker bekannt zu machen und den Transfer in andere Kommunen zu unterstützen. Das BMG fördert deshalb mit „Trampolin" ein modulares Präventionskonzept für acht- bis zwölfjährige Kinder aus suchtbelasteten Familien." Trampolin wird 2010 an 16 Projektstandorten in neun Bundesländern starten. Der Wettbewerb „Vorbildliche Hilfsangebote für Kinder aus suchtbelasteten Familien" ist als ergänzende Maßnahme geplant. Bedingungen für den Wettbewerb werden in der zweiten Jahreshälfte bekannt gegeben.

Quelle:  Deutscher Bundestag Drucksache 17/845

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21.02.10 Berlin: Erfolgreiche erste Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien

Die Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien, die erstmals in Deutschland vom 14. bis 20. Februar stattfand, hat bundesweit Resonanz gefunden.

- Die Berliner Bundestagsabgeordnete Mechthild Rawert (SPD) leitete einen Brief zur Aktionswoche an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestages weiter. Der Berliner Abgeordnete Swen Schulz (SPD) gab aus Anlass der Aktionswoche eine Presseerklärung heraus. Der Lauenburger Abgeordnete Norbert Brackmann (CDU) unterstützte die Aktionswoche mit einem direkten Link von seiner Website auf die Website der Aktionswoche.

- Die Kinderkommission des Deutschen Bundestages beschloss auf Initiative der Grünen, das Thema Kinder aus Suchtfamilien auf ihre Agenda zu setzen.

- Der Rundfunk Berlin Brandenburg berichtete in seinen Fernsehnachrichten über die Aktionswoche.

- Der Norddeutsche Rundfunk sendete in seiner TV-Sendung "Schleswig-Holstein-Magazin" einen Filmbeitrag über Kinder suchtkranker Eltern.

- Die Badische Zeitung hat in Ihrer Lokalausgabe Lörrach über die Aktionswoche und über Aktivitäten des Kreises Lörrach berichtet: Dort organisieren die kommunale Suchtbeauftragte und verschiedene  Verbände und Einrichtungen einen Informationstisch zum Thema im Landratsamt Lörrach.

- Die Düsseldorfer Nachrichten veröffentlichten zur Aktionswoche ein Interview mit der Vorsitzenden des Vereins Kunst gegen Sucht e.V.

- Die Gießener Zeitung  berichtete anlässlich der Aktionswoche über Kinder aus Suchtfamilien und verwies auf Hilfeangebote im Raum Gießen.

- Die Lausitzer Rundschau berichtete in ihrer Lokalausgabe Weißwasser über die Aktionswoche und wies auf lokale Hilfsangebote hin.

- Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung stellte die regionalen Angebote der Caritas für Kinder aus Suchtfamilien vor.

- Das Coburger Tagblatt berichtete über Kinder aus Suchtfamilien und wies auf die Angebote des Blauen Kreuzes hin.

- Der Sauerlandkurier stellte anlässlich der Aktionswoche das Projekt „Smily Kids“ vor.

- Das Domradio Köln sendete einen Beitrag über Kinder suchtkranker Eltern.

- Die evangelischen Landeskirchen von Mecklenburg und Vorpommern wiesen auf ihrer Website auf die Aktionswoche hin, ebenso das Nichttrinker-Magazin und der Neuland-Verlag.

- Die Selbsthilfeverbände Guttempler und Al-Anon Familiengruppen unterstützten die Aktionswoche. So wurden in Berlin alle Al-Anon-Gruppen für die interessierte Öffentlichkeit geöffnet. Die Guttempler kündigten die Aktionswoche auf ihrer Website an. Guttempler aus Hamburg leiteten den Brief zur Aktionswoche und Infomaterialien an ihr Stadtteilgremium weiter.

- NACOA Mitglieder versandten den Brief zur Aktionswoche an alle evangelischen Kirchengemeinden in Berlin und im Hochschulbereich. Auch Jugendämter, die bezirklichen Suchtkoordinatoren sowie die jugend- familien- und sozialpolitischen Sprecher aller Fraktionen des Berliner Abgeordnetenhauses wurden angeschrieben. Aus mehreren anderen Orten Deutschlands wurden Briefaktionen gemeldet, so aus Neuss, Freiburg und Düsseldorf. Der Musterbrief wurde über 220mal von der Website der Aktionswoche heruntergeladen. Wie oft er vervielfältigt wurde, ist nicht nachprüfbar. Die Website wurde über 900mal aufgerufen.   

- Auch in Großbritannien und den USA traf die Aktionswoche auf Aufmerksamkeit in Öffentlichkeit und Medien. So gab u. a. der Bürgermeister der Stadt Boston eine Erklärung für Kinder suchtkranker Eltern ab.

Die Aktionswoche wird jährlich im Februar in der Woche um den Valentinstag veranstaltet. Auch in Deutschland wird sie im Februar 2011 wieder stattfinden. Mehr Informationen zur Aktionswoche gibt es hier.

 

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17.02.10 Borken: Neues Bilderbuch für Kinder suchtkranker Eltern

"Charlotte Rausch und der Herr Geheimnismacher" ist der Titel eines neuen Kinderbuches der Autorinnen Martina Puscha und Tanja Kallmünzer. Das Buch ist - solange der Vorrat reicht - kostenlos zu beziehen beim Kreis Borken,Fachbereich Gesundheit, Fachstelle für Suchtvorbeugung, Burloer Strasse 93, 46325 Borken; Ansprechpartner: Hr. Richard Döring (R.Doering@kreis-borken.de) und Fr. Christel Sondermann (C.Sondermann@kreis-borken.de).

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09.02.10 Kempten: Neue betreute Wohngruppe für Kinder suchtkranker Eltern

Das Haus Chancen-Nest bietet Kindern im Alter von 6 – 9 (11) Jahren für eine begrenzte Zeit ein zu Hause, während ihre Eltern eine Therapie machen. 

Da die Kinder oft selber Suchtprobleme haben (z.B. Esssucht im Anfangsstadium) werden die Kinder sozialtherpeutisch und heilpädagogisch unterstützt, um die Spirale der Sucht zu stoppen. In Kooperation mit den Eltern und deren Therapieeinrichtungen werden die Kinder und die Familien stabilisiert.

Das Haus Chacen-Nest ist als Jugendhilfemaßnahme anerkannt und kann auch Kinder aufnehmen, die nicht aus Bayern kommen.

Kontakt:

Haus Chancen-Nest

Haslacher Berg 2

87435 Kempten

0831/96 06 803

Mehr Infos hier

 

 

  

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08.02.10 Mainz: Neues Manual zur Gruppenarbeit mit Kindern aus suchtbelasteten Familien

Das Büros für Suchtprävention der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. hat ein Manual zur Gruppenarbeit mit Kindern aus suchtbelasteten Familien veröffentlicht.

Neben der Dokumentation der Fortbildung zur Kindergruppenleitung finden sich in diesem Manual viele Kindergruppenkonzepte, die in den Regionen von Rheinland-Pfalz entwickelt und erprobt wurden.

Weiterhin sind aus der praktischen Arbeit heraus relevante Aspekt bei der Durchführung eines Gruppenangebotes für Kinder aus suchtbelasteten Familien zusammenfassend dargestellt.

Das Manual ist unter http://www.lzg-rlp.de/service/medien/neue-medien/ zu beziehen.

Quelle: Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V.

 

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02.02.10 Berlin: Beratungsstelle für alkoholgeschädigte Kinder zieht in die Charité

Die Beratungsstelle für alkoholgeschädigte Kinder im Evangelischen Kinderheim Sonnenhof zieht unter neuem Namen und unter einem neuen Träger in die Charité - Campus Virchow- Klinikum. Das neue "Zentrum für Menschen mit angeborenen Alkoholschäden" setzt ab sofort unter Trägerschaft der Charité und der „Stiftung für das behinderte Kind“ die erfolgreiche Arbeit der Beratungsstelle fort, die 2007 als eine von deutschlandweit zwei spezialisierten Einrichtungen für die Diagnostik von Fetalen Alkoholspektrum-Störungen (FASD) im Kinderheim Sonnenhof aufgebaut wurde.  

In Deutschland werden jedes Jahr 10.000 Kinder mit der so genannten fetalen Alkoholspektrum-Störung geboren. Von diesem Erkrankungsbild spricht man bei leichten bis schweren körperlichen und geistigen Behinderungen, die durch mütterlichen Alkoholkonsum während der Schwangerschaft hervorgerufen wurden. „Neben der Diagnostik und Beratung wollen wir besonderes Augenmerk auf die primäre Prävention legen“, sagt Prof. Joachim Dudenhausen, Direktor der Kliniken für Geburtsmedizin an der Charité und neuer Leiter des FASD-Zentrums. So sei die Behinderung nur durch Aufklärung, Verhütung und völligen Verzicht auf Alkohol während der Schwangerschaft vermeidbar. Kinderärzte, Geburtshelfer und Psychologen arbeiten im Zentrum eng zusammen, um Betroffenen sowie deren Angehörigen zu helfen.

Kontakt:
Zentrum für Menschen mit angeborenen Alkoholschäden
Charité – Campus Virchow-Klinikum
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin
Tel.: 030/450 564 107
E-Mail hier
Auf dem Gelände der Charité befindet sich das Zentrum in der Mittelallee 1. Lageplan hier

 

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02.02.10 Frankfurt/M: Neue Broschüre über Kinder aus suchtbelasteten Familien

Mit Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Familie und Gesundheit hat die Hessische Landesstelle für Suchtfragen (HLS) jetzt eine Broschüre veröffentlicht, die zu einer sensibleren Betrachtung der Problematik von Kindern suchtkranker Eltern beitragen soll.

In Hessen leben mehr als 220.000 Kinder in Familien mit einem suchtkranken Elternteil. Kinder suchtkranker Eltern werden durch ihre Lebens-situation in ihrer körperlichen und seelischen Entwicklung massiv beeinträchtigt und benachteiligt. Zirka 30 – 40 % dieser Kinder und Jugendlichen werden aktuellen Untersuchungen zufolge selbst einmal suchtkrank.

Bundesweite brisante Vorkommnisse von Kindesmisshandlungen und Kindestötungen in den letzten Jahren hatten u. a. zur Folge, dass der Gesetzgeber im Kinder- und Jugendschutz mit dem § 8a SGB VIII einen Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung verankert hat.

Allerdings ist es auch wichtig, diejenigen Personengruppen für das Thema zu sensibilisieren, die außerhalb der Suchthilfe auf diese Kinder treffen können: z.B. Sozialarbeiter/-innen, Ärzt/-innen, Erzieher/-innen, Lehrer/-innen, Psycholog/-innen und alle anderen Menschen, die in verschiedenen Zusammenhängen im Berufsleben mit Kindern und Familien zu tun haben. Kinder suchtkranker Eltern befinden sich in KiTas, Schulen, Arztpraxen, in der Jugendhilfe und anderen Einrichtungen, die mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten.

Die speziellen Probleme von Kindern aus suchtbelasteten Familien sind jedoch selten im Blickfeld. Viele Erwachsene fühlen sich unsicher, da sie nicht genau wissen, wie sie die Kinder ansprechen sollen und neigen oft dazu, die Kinder eher nicht mit besonderer Aufmerksamkeit zu bedenken. Dabei können kleine, alltägliche Hilfen die Kinder aus suchtbelasteten Familien unterstützen und wertvoll sein. In einigen Fällen aber ist professionelle und weiterreichende Hilfe angebracht und notwendig.

Die von der HLS gemeinsam mit dem Hessischen Ministeriums für Arbeit, Familie und Gesundheit herausgegebene Broschüre will dazu beitragen, dass den Kindern bzw. der gesamten Familie, früher und unbürokratischer geholfen werden kann. Die Broschüre vermittelt wichtige Informationen zur süchtigen Familiendynamik, zeigt die Situation der Kinder auf und möchte zu einem besseren Verständnis verhelfen. Die Broschüre enthält weiterhin Adressen von Ansprechpartner/-innen sowie Suchthilfeeinrichtungen in Hessen, die Angebote für Kinder sucht-kranker Eltern vorhalten.

Die Broschüre kann auf der Homepage der HLS  als PDF-Datei heruntergeladen werden, oder als gedrucktes Exemplar kostenfrei zugesendet werden.

Hierzu bitte die Bestellungen per Telefon (069-71376777) oder Email an die HLS richten. 

Quelle: Pressemitteilung des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Familie und Gesundheit

 

 

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01.02.10 Berlin: Plakatausstellung "Kein Alkohol in der Schwangerschaft"

Am 15.02.10 wird um 11.00 Uhr in der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek in Berlin Steglitz die Plakatausstellung „Kein Alkohol in der Schwangerschaft" eröffnet. Die Ausstellung ist das Ergebnis eines Plakatwettbewerbs an Oberschulen des Bezirkes Steglitz-Zehlendorf zum Thema „Kein Alkohol in der Schwangerschaft". Diese Aktion ist Teil des Aktionsplans Alkoholprävention, der vom Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf aus Anlass des Todes des Zehlendorfer Schülers Lukas 2007 auf den Weg gebracht wurde. Der 16jährige Lukas hatte bei einem Wett-Trinken 50 Gläser Tequila getrunken, und war an den Folgen einer Alkoholvergiftung gestorben.

Die Besucher der Ausstellung werden aufgefordert, ein Votum über die drei besten Plakate abzugeben. Diese sollen dann der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Frau Mechthild Dykmans, als Vorschlag für ein Piktogramm auf alkoholische Getränke übergeben werden, um vor dem Konsum von Alkohol in der Schwangerschaft zu warnen.

Anlässlich der Ausstellungseröffnung sollen auch die ersten Leitlinien einer Kommune in Deutschland zu Fetalen Alkoholspekrum-Störungen (FASD) veröffentlicht werden. An der Ausstellungseröffnung werden Vertreterinnen des Bezirksamtes, ein Vertreter der Bundesdrogenbeauftragten sowie der Leiter des neu gegründeten „Zentrums für Menschen mit angeborenen Alkoholschäden" in der Charite' Campus Virchow Klinikum (CVK), Herr Prof. Dr. Joachim Dudenhausen teilnehmen.

Die Ausstellung ist vom 15.02.-13.03.2010 in der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek im Einkaufscenter „Das Schloss", Grunewaldstr. 3, 12165 Berlin zu sehen. Mehr Infos und eine Bildergalerie finden Sie hier.

Quelle: Pressemitteilung des Bezirkes Steglitz-Zehlendorf

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