02.02.10 Berlin: Beratungsstelle für alkoholgeschädigte Kinder zieht in die Charité

Die Beratungsstelle für alkoholgeschädigte Kinder im Evangelischen Kinderheim Sonnenhof zieht unter neuem Namen und unter einem neuen Träger in die Charité - Campus Virchow- Klinikum. Das neue "Zentrum für Menschen mit angeborenen Alkoholschäden" setzt ab sofort unter Trägerschaft der Charité und der „Stiftung für das behinderte Kind“ die erfolgreiche Arbeit der Beratungsstelle fort, die 2007 als eine von deutschlandweit zwei spezialisierten Einrichtungen für die Diagnostik von Fetalen Alkoholspektrum-Störungen (FASD) im Kinderheim Sonnenhof aufgebaut wurde.  

In Deutschland werden jedes Jahr 10.000 Kinder mit der so genannten fetalen Alkoholspektrum-Störung geboren. Von diesem Erkrankungsbild spricht man bei leichten bis schweren körperlichen und geistigen Behinderungen, die durch mütterlichen Alkoholkonsum während der Schwangerschaft hervorgerufen wurden. „Neben der Diagnostik und Beratung wollen wir besonderes Augenmerk auf die primäre Prävention legen“, sagt Prof. Joachim Dudenhausen, Direktor der Kliniken für Geburtsmedizin an der Charité und neuer Leiter des FASD-Zentrums. So sei die Behinderung nur durch Aufklärung, Verhütung und völligen Verzicht auf Alkohol während der Schwangerschaft vermeidbar. Kinderärzte, Geburtshelfer und Psychologen arbeiten im Zentrum eng zusammen, um Betroffenen sowie deren Angehörigen zu helfen.

Kontakt:
Zentrum für Menschen mit angeborenen Alkoholschäden
Charité – Campus Virchow-Klinikum
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin
Tel.: 030/450 564 107
E-Mail hier
Auf dem Gelände der Charité befindet sich das Zentrum in der Mittelallee 1. Lageplan hier

 

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