Archiv 2009

20.08.09 Köln: Europäische Onlinestudie über Kinder aus suchtbelasteten Familien

Im Rahmend des Gesundheitsprogramms der Europäischen Kommission zur Verringerung gesundheitlicher Benachteiligung von Gemeinschaftsbürgern wird das Projekt ChAPAPs (Children affected by Parental Alcohol Problems in Europe) gefördert. Als Teil der Forschungsaktivitäten im Projekt ChAPAPs wurde in mittlerweile elf Ländern eine Onlinestudie durchgeführt. Darin ging es vorrangig es um die Beantwortung der Frage, ob elterliches Problemtrinken und elterlicher Alkoholismus zur gesundheitlichen Benachteiligung von betroffenen Kindern führt. Eine Antwort darauf sollen betroffene Kinder im Rahmen einer Fall-kontrollierten Kohortenstudie selbst geben. Das heißt konkret, dass die Altersgruppe von 12-18 untersucht wird und dass man anschließend die Ergebnisse der Kinder und Jugendlichen aus Familien mit Alkoholproblemen mit den Antworten der Kinder vergleicht, die sich solchen Problemen nicht ausgesetzt sehen.

Durch die Entscheidung für eine Onlinedatenerhebung konnte der personelle Aufwand Aufwand auf ein Minimum reduziert werden. Die gesammelten Informationen sind der Auswertung unmittelbar zugänglich.

Im Fragebogenteil der Studie werden Daten zum Gesundheits-, Ernährungs- und Freizeitverhalten erfasst sowie die Einstellung der Kinder zur Wirkung von Alkohol. Es hat sich gezeigt, dass Alkohol-wirksamkeitserwartungen (positiv/negativ) den eigenen Alkoholkonsum zuverlässig vorhersagen. Deshalb werden die Kinder und Jugendlichen danach befragt, welche Wirkung sie sich von alkoholischen Getränken versprechen. Um Verzerrungen zu vermeiden, die leicht durch Antworten gemäß der sozialen Erwünschtheit entstehen, wurde ein Impliziter Assoziationstest (IAT) in die Onlinestudie integriert. Diese  reaktionszeitbasierte Methode zur Messung von Einstellungen erfasst auf spielerische Weise unbewusste Bewertungen in Bezug auf Alkohol.  

Von entscheidender Bedeutung für die Aussagekraft einer Studie ist die Stichprobengröße – je mehr Kinder und Jugendliche erreicht werden, desto besser für die Studie. Um die Zielgruppe anzusprechen, haben die finnischen ChAPAPs-Partner von A-Klinikka in Helsinki Poster und Flyer im Manga-Design gestaltet, das direkt an die Partner in den einzelnen Ländern verschickt wurde, wo es an Schulen und Einrichtungen, die mit Kindern aus alkoholbelasteten Familien arbeiten, verteilt wird.

Wenn Sie mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 12-18 Jahren arbeiten und die ChAPAPs-Onlinestudie unterstützen möchten, schicken wir Ihnen gerne Poster und Flyer zu. Bitte wenden Sie sich dafür an Axel Budde, den Koordinator des Projekts: a.budde@katho-nrw.de.

Quelle: ENCARE Newsletter Nr. 6, 20.8.2009

 

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20.08.09 Köln: Modulares Präventionskonzept "Trampolin" geht in die Erprobungsphase

Das vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte modulare Präventionskonzept für Kinder aus suchtbelasteten Familien (siehe Neuigkeiten vom 18.1.2008) ist nach der einjährigen Entwicklungszeit nun in die zweijährige Feldphase gegangen. Die Kompetenzplattform Suchtforschung der Katholischen Hochschule NRW und das Deutsche Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf führen unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Michael Klein und Herrn Prof. Dr. Rainer Thomasius seit 2008 das Projekt durch. Die bisher angebotenen selektiven Präventionsmaßnahmen zur Reduzierung der psychischen Belastung der betroffenen Kinder sind zumeist Gruppenangebote, über die kein ausreichend wissenschaftlicher Wirksamkeitsnachweis existiert.

Die nun laufende prospektiven Multicenter-Studie ist eine randomisiert-kontrollierte Überprüfung der Wirksamkeit des modularisierten Präventionsprogramms. Es ist für  Kinder aus suchtbelasteten Familien zwischen 8 und 12 Jahren konzipiert und trägt den Namen „Trampolin“. Der Fokus der Studie bezieht sich auf die direkte präventive Arbeit mit den betroffenen Kindern.

Das modulare Präventionskonzept soll die psychische Belastung der Kinder aus suchtbelasteten Familien reduzieren, ihre Handlungs- und Bewältigungs­kom­pe­tenzen stärken und eine dauerhafte Erhöhung der Ressourcen und Resilienzen der Kinder erreichen. Darüber hinaus werden auch begleitende Elternarbeit sowie Vernetzungsaktivitäten der Fachkräfte als Projektelemente berücksichtigt. Alle am Projekt beteiligten Beratungsstellen sollen aktiv an der Konzeption eines überregionalen bundesweiten Präventionsmodells mit ihrem Wissen und den vielfältigen lokalen Erfahrungen mitwirken. Das erarbeitete Manual für das Präventionskonzept wurde im Rahmen einer Netzwerkkonferenz im Juni dieses Jahres den Fachkräften der Praxis und Wissenschaft vorgestellt und diskutiert.

In 20 am Projekt beteiligten Beratungsstellen soll die Wirksamkeit des modularen Gruppenangebots für Kinder aus suchtbelasteten Familien unter verschiedenen Rahmenbedingungen mit standardisierten Messinstrumenten bei den Kindern und ihren Eltern überprüft werden. An Institutionen unterschiedlicher Settings (Einrichtungen der Sucht-, Jugend-, Familien- und Selbsthilfe) in verschiedenen Bundesländern wird die Einsetzbarkeit und Wirksamkeit des modularen Präventionskonzeptes wissenschaftlich erprobt und evaluiert. Die Überprüfung erfolgt anhand der Untersuchung einer Interventionsgruppe, welche die neu entwickelte Präventionsmaßnahme erhält im Vergleich zu Kontrollgruppen, die diese nicht erhalten. Ein Elterntraining ist integriert. Ebenso wird die geschlechts- und altersspezifische Wirksamkeit untersucht. Unterschiedliche Zugangswege werden auf ihre Effizienz getestet.

Da bisherige Gruppenangebote nur wenige Kinder aus suchtbelasteten Familien erreichen konnten, wird im Rahmen der Studie auch überprüft, ob und welche verschiedenen, innovativen Rekrutierungswege zu einer Erhöhung der Anzahl an teilnehmenden Kindern beitragen. Darüber hinaus wird versucht, im Rahmen der Entwicklung und Überprüfung des Gruppenangebots die Bildung von regionalen Netzwerken zu fördern und zu vertiefen, um die Nachhaltigkeit und kontinuierliche Qualitätsstandards des modularen Präventionskonzeptes zu gewährleisten.

Wir sind derzeit auf der Suche nach weiteren Institutionen aus der Sucht-, Jugend- und Familienhilfe, die das Projekt Trampolin bei sich vor Ort implementieren können und möchten. Bei Interesse an einer Teilnahme oder für zusätzliche Informationen zu diesem Projekt können Sie sich gerne an Frau Diana Moesgen, Tel.: 0221-7757-173, E-Mail: d.moesgen@katho-nrw.de wenden.

Quelle: ENCARE Newsletter Nr. 6, 20.8.2009

 

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14.08.09 Düsseldorf: Spendenaufruf für Theaterstück an Schulen

Ab dem 07.09.09 wird die Freie Bühne Düsseldorf in Kooperation mit Kunst gegen Sucht e.V. mit dem Theaterstück „Mama geht es heute nicht so gut“ in der Inszenierung von Lars Krückeberg auf Tournee durch Schulen in Nordrhein-Westfalen gehen (siehe Neuigkeiten vom 5.5.09 ).

Zur Zeit liegen bei Kunst gegen Sucht e. V. über 30 Anfragen von Schulen vor. Die aus dem Kulturetat der Stadt Düsseldorf gewährten Fördermittel in Höhe von 4000 Euro reichen jedoch nicht aus, um die gesamten Produktionskosten zu decken. Der Verein ist daher dringend auf weitere Unterstützung angewiesen.

Das Stück

Im Mittelpunkt der Handlung von „Mama geht es heute nicht so gut“ steht die elfjährige Ria. Als ihr Vater aus beruflichen Gründen einen längeren Auslandsaufenthalt antreten muss, kompensiert ihre Mutter die Einsamkeit mit Alkohol. Nach und nach wird Ria mit der Führung des Haushaltes und mit der Versorgung ihres einjährigen Bruders betraut. Unter dieser Belastung verschlechtern sich zum einen Rias schulische Leistungen, zum anderen entzieht sie sich ihrer besten Freundin Tanja. Als die Mutter infolge ihrer Alkoholsucht Rias Geburtstag vergisst, kommt es zum Eklat. Tanja stellt Ria, ob der Veränderung ihres Verhaltens zur Rede. Schließlich überwindet diese ihre Scham, bricht ihr Schweigen und lüftet das „Familiengeheimnis“. Tanja wendet sich nun ihrerseits an die eigene Mutter, die schließlich Hilfsmaßnahmen einleitet.
Probenbericht hier

Spenden

Spenden nimmt Kunst gegen Sucht e.V. gerne unter der Kontonummer 1005059850, bei der Stadtsparkasse Düsseldorf, BLZ: 30050110, Verwendungszweck: „Mama geht es heute nicht so gut“ entgegen. Da der Verein als gemeinnützig anerkannt ist, sind Spenden grundsätzlich steuerlich absetzbar.

Kontakt zu Kunst gegen Sucht e.V.

Daria Piatkowski
Brückenstr. 19
40221 Düsseldorf
Tel: 0211/8766566
       0178/1632624
Mail: daria-piatkowski@t-online.de
http://www.kunst-gegen-sucht.de


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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03.07.09 Berlin: Fortbildung Alkoholabhängige Eltern und Hilfen für das Kind am 23.9.

Das Sozialpädagogische Fortbildungsinstitut Berlin - Brandenburg veranstaltet am 23.9.2009 eine Tagung unter dem Titel: Alkoholabhängige Eltern, Erziehungsfähigkeit und Möglichkeiten der Hilfen für das Kind.

Alkohol ist quantitativ betrachtet die Droge Nr. 1 in unserer Gesellschaft. Ebenso zahlenmäßig hoch sind Kinder, die in ein alkoholabhängiges Familiensystem hineingeboren werden und dadurch erschreckend vielfältigen Benachteiligungen, Gefährdungen und Risiken ausgesetzt sind.

Folgende Themen stehen im Mittelpunkt der Veranstaltungen

- Zur Situation von Kindern und Eltern aus medizinischer und entwicklungspsychologischer Sicht

- Erkenntnisse zur Erziehungsfähigkeit alkoholabhängiger Väter und Mütter

- Untersuchungsergebnisse zur Frage der frühen Trennung von Mutter/Eltern und Kind im      Unterschied zum Verbleib im Haushalt der Eltern und Unterstützungsleistungen
der Jugendhilfe

- Gefährdungseinschätzung im Dialog mit Eltern und beteiligten Fachkräften

- Ressourcenorientiertes Fallmanagement in der Zusammenarbeit von Jugendhilfe, Gesundheit, Trägern der psychosozialen Betreuung und dem Familiengericht zur Beseitigung der Gefährdung.

- Die Erziehungsfähigkeit stärkende Projekte und Angebote 

Zielgruppe

Fachkräfte der Jugendhilfe, der KJGD, der SPD, Familienrichter/-innen, Fachkräfte der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Berlin und Brandenburg

Teilnahmezahl

Maximal 100

Dozent/-in

Dr. Matthias Brockstedt, ärztlicher Leiter KJGD Berlin-Mitte, Kerstin Grabowski, Dialogische Elternseminare Jugendamt Dortmund, Elvira Surrmann, SenBWF, Bereich Suchtprävention an Berliner Schulen, NACOA e.V.

Verantwortlich

Christa Möhler-Staat

Ort

Jagdschloss Glienicke/Wannseeforum

Das Tagungsprogramm kann ab August 2009 angefordert werden bei:
Christa.Moehler-Staat@SFBB.berlin-brandenburg.de Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.
Anmeldung bis 5.8.09 über die Website www.sfbb.berlin-brandenburg.de 

Quelle: Sozialpädagogisches Fortbildungsinstitut Berlin - Brandenburg

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02.07.09 München: Kongress für Suchtmedizin befaßt sich mit Kindern suchtkranker Eltern

Über 700 Suchtexperten treffen sich bis Sonntag in München: Sie fordern frühzeitige und professionelle Hilfe für Kinder von Alkoholikern und suchtkranken Eltern.

(...)

Noch bis zum Sonntag diskutieren über 700 Suchtexperten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beim "10. Interdiszplinären Kongress für Suchtmedizin" über neue Forschungsergebnisse und Therapien bei Abhängigkeits-Erkrankungen. Die Tagung, die sich an Ärzte, Pflegekräfte, Psychologen, Sozialpädagogen und Erzieher richtet und bereits zum 10. Mal in München stattfindet, hat sich längst zu einer der wichtigsten und größten suchtmedizinischen Kongresse aller Fachdisziplinen der Medizin entwickelt.

 Kinder von Suchtkranken sind häufig selbst traumatisiert

Ein Schwerpunkt des Kongresses ist in diesem Jahr das Thema "Trauma und Sucht". Denn besonders die Kinder von Alkoholikern und suchtkranken Eltern haben es besonders schwer im Leben. Studien zeigen, dass sie häufig bereits in frühester Kindheit eine schwere Traumatisierung erleiden und dadurch oft selbst stark gefährdet sind, im Laufe ihres eigenen Lebens suchtkrank zu werden. "Diesen Kindern muss frühzeitig geholfen werden", lautete deshalb eine der zentralen Forderungen der Suchtexperten. Vorgestellt wurde zum Beispiel ein erfolgreiches Modellprojekt, das Kindern von Alkoholikern heilpädagogische Hilfe anbietet.

(...)

Weitere Informationen unter www.suchtkongress.de.

Quelle: www.abendzeitung.de

 

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16.06.09 Gescher: NACOA Regionalgruppe Münsterland lädt monatlich zur Kaffeezeit

Erstmals veranstaltet die NACOA-Regionalgruppe Münster am 21.6.09 von 10.30 bis 12.30 Uhr im Cafe Gescher an der Hauskampstraße 31 - 33 eine Kaffeezeit. Menschen, die beruflich mit Kindern arbeiten, haben Gelegenheit, sich über die Problematik von Kindern aus Suchtfamilien zu informieren und sich beraten zu lassen. Die Gruppe wird sich künftig an jedem dritten Sonntag im Monat zur selben Zeit und am selben Ort treffen. Ansprechpartner: Günter Döker. Kontakt hier.

 

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16.06.09 Berlin: Internationales FASD-Symposium am 12.9.09

Die Beratungsstelle für alkoholgeschädigte Kinder (ev. Verein Sonnenhof e. V.) veranstaltet am 12. September 2009 das deutschlandweit erste internationale Symposium zu Fetalen Alkoholspektrum-Störungen (FASD) in der Berliner Charité. Experten aus den USA, Dänemark und Deutschland werden den aktuellen Forschungsstand hinsichtlich Diagnostik und Therapie bei Kindern mit FASD vorstellen. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft der Bundesdrogenbeauftragten, Sabine Bätzing.
Informationen zum Programm: hier
Anmeldung: hier

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10.06.09 Berlin: Neues Projekt Frühe Hilfen für Kinder in suchtbetroffenen Familien

Die Stiftung SPI - Drogenhilfe Nord startet das Projekt NordStern - Frühe Hilfen für Kinder in suchtbetroffenen Familien. Im Projekt arbeiten Familienhebammen gemeinsam mit suchterfahrenen Sozialpädagoginnen in suchtbetroffenen Familien, die vor der Geburt eines Kindes stehen oder vor kurzem ein Baby bekommen haben. Das Projekt bietet einen proaktiven Schutz des Neugeborenen vor Risiken, die in Suchtfamilien gehäuft auftreten. Durch eine kontinuierliche Betreuung bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres wird der Aufbau einer förderlichen Eltern-Kind-Beziehung unterstützt. Wird ein Hilfebedarf im Sinne Des SGB VIII erkennbar, werden gemeinsam mit der Familie die erforderlichen Schritte unternommen.

Kontakt:
Drogenhilfe Nord
NordStern
Alt Reinickendorf 23-24
13407 Berlin
Tel.: 030/49 87 90 45

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26.05.09 Berlin: Fachvortrag "Kinder aus Suchtfamilien als Herausforderung für den Kinderschutz"

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Anlässlich der Aktionswoche „Alkohol? Kenn dein Limit“ laden NACOA Deutschland und die Kontaktstelle für Menschen mit Suchtproblemen in Charlottenburg-Wilmersdorf  zum

Fachvortrag:

Kinder aus suchtbelasteten Familien: Eine Herausforderung für den Kinderschutz

Inhalt: Dem Schutz des Kindeswohls sind alle in der Kinder- und Jugendhilfe tätigen Fachkräfte und darüber hinaus alle Fachkräfte verpflichtet, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Kindeswohlgefährdung beinhaltet dabei ein breites Spektrum von Handlungen und Unterlassungen. Verbindliche Verfahrensregelungen unter­stützen die Zusammenarbeit zwischen Schule und Jugendamt in Fällen von Kindes­wohlgefährdung. Im entsprechenden Handlungsleitfaden für Schulen werden als Indikatoren auch Drogen- und Alkoholsucht genannt. Welche Chancen und Gefahren liegen in den neuen Regelungen für Kinder und Eltern?

Referentin: Elvira Surrmann, Kinder-/ Familientherapeutin, stellv. Vorsitzende NACOA Deutschland e.V.

Zeit: 15. Juni 2009, 19:30 Uhr

Ort: Kontaktstelle für Menschen mit Suchtproblemen in Charlottenburg-Wilmersdorf,
Sigmaringer Str. 28, 10713 Berlin
Nahe U-Bhf. Blissestr. und U-Bhf. Fehrbelliner Platz

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18.05.09 Berlin: Diakonie Stadtmitte startet Patenschaftsprojekt

Das Diakonische Werk Berlin Stadtmitte e. V. startet das Projekt "Vergiß mich nicht". Mehr als 2,6 Millionen Kinder leben in Familien, in denen eines oder beide Elternteile Suchtmittelabhängig ist.  Damit hat jedes 6. Kind in einer Schulklasse suchtkranke Eltern.

Ist ein Elternteil suchtkrank, dreht sich in der Familie alles um ihn. Zu Hause erleben die Kinder viel Streit und Gewalt. Vielleicht müssen sie sich um die jüngeren Geschwister kümmern oder den Haushalt organisieren. Niemand interessiert sich wirklich für die Kinder, da alle Familienmitglieder mit dem trinkenden Vater oder der trinkenden Mutter beschäftigt sind. Kinder und Jugendliche brauchen aber einen verlässlichen Erwachsenen an ihrer Seite, der für sie da ist und ihnen Aufmerksamkeit und Zeit schenkt.

Das Patenschaftsprojekt „Vergiss mich nicht“ möchte diese Kinder und Jugendlichen unterstützen. Wir suchen, vermitteln und beraten Paten, die den Kindern an einem Nachmittag in der Woche ihre Zeit und Aufmerksamkeit schenken wollen. Als Paten werden insbesondere Menschen gesucht, die bereits Zugang zur Familie haben. Vielleicht ist es der Opa oder die Tante, die Eltern des Spielfreundes oder der Trainer, die eine Patenschaft für ein Kind übernehmen.  

Die Paten erhalten Unterstützung und Beratung bei Fragen und Schwierigkeiten. Außerdem kann für anfallende Kosten bei gemeinsamen Unternehmungen eine Aufwandsentschädigung gezahlt werden.

Kontakt:

Ansprechpartner: Maja Wegener und Albert Nägele

Segitzdamm 46, 10969 Berlin

Tel.: 030/61 65 93 40 ● Fax: 030/61 56 32 4

E- Mail: vergissmichnicht@diakonie-stadtmitte.de

Internet: http://www.diakonie-stadtmitte.de/index.php?id=479

Flyer: hier.

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13.05.09 Berlin: Neu: Website und Flyer für Jugendliche "TRAU DICH!"

NACOA Deutschland startet eine neue Website für Jugendliche aus suchtbelasteten Familien: Die eigens für Jugendliche konzipierte Website www.traudich.nacoa.de bietet Jungen und Mädchen ab zwölf Jahren Möglichkeiten einer altersgemäßen Aus­einandersetzung mit dem hochtabuisierten Thema familiärer Suchtprobleme:

Die vier Bildergeschichten aus der Feder des Comiczeichners Jörg Kreutziger führen den Jugendlichen typische Situationen vor, wie sie in suchtbelasteten Fami­lien häufig vorkommen. Die Comics kommen den Sehgewohnheiten von Jugend­lichen entgegen und halten die Balance zwischen Unterhaltung und der emotional berüh­renden Ver­mitt­lung eines schmerzhaften Themas. Alle vier Bilder­geschichten ermu­tigen Ju­gend­liche, die Isolation und das schamvolle Schweigen über die Sucht der Eltern zu überwinden und mit einer erwachsenen Vertrauensperson in ihrem sozialen Umfeld über ihre Nöte zu sprechen.

Neben den Comics bietet „TRAU DICH!“ Jugendlichen einen umfangreichen Infor­ma­tions­­bereich, in dem sie Basiswissen über Sucht und den Umgang mit familiären Sucht­problemen erhalten. Präventionsbotschaften entlasten die Jugendlichen von der Bürde der Scham- und Schuldgefühle, die sie wegen des Suchtproblems eines Eltern­teils oft mit sich tragen und die sie anfällig für eine eigene Sucht machen. Ein Verzeichnis der verfügbaren Hilfeangebote rundet das Informationsangebot ab.

Passend zur Website steht ein attraktiver Flyer zur Verfügung, der Jugendliche auf das Online-Angebot „TRAU DICH!“ aufmerksam machen soll und bereits wesentliche Inhalte der Website vermittelt. Er eignet sich zum Auslegen und Verteilen überall dort, wo mit Jugendlichen gearbeitet wird. Der Flyer ist kostenlos gegen Erstattung der Versandkostenkosten hier zu bestellen.

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05.05.09 Düsseldorf: Kunst gegen Sucht e. V. macht Theater

Bis jetzt war das Theaterstück "Mama gehts heut nicht so gut" nur in Österreich zu sehen (Neuigkeiten vom 05.02.08). Ab Spätsommer 2009 wird die Geschichte von Ria und ihrer alkohlkranken Mutter nun auch an Schulen in Nordrhein-Westfalen zu sehen sein. Der Verein Kunst gegen Sucht e. V. und die Freie Bühne Düsseldorf bringen das erfolgreiche Stück des österreichischen Autoren Mathias Schuh als deutsche Erstaufführung unter der Regie von Lars Krückeberg auf die Bühne. Die Freie Bühne wird das 45minütige Stück für Kinder ab acht Jahren landauf - landab an Schulen spielen. Die Premiere ist für den 9. September geplant. Im Anschluss an das Stück werden Mitarbeiter/innen von Kunst gegen Sucht e. V. das Theaterstück mit den Schüler/innen nachbesprechen. Interessierte Schulen können das Theaterstück bei Kunst gegen Sucht e. V. buchen.  
Mehr Infos hier.  

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28.04.09 Berlin: Seminar "Suchtkranke Eltern - Trauma oder Ressource?" am 16.-17.10.

Inhalte: Kinder suchtkranker Eltern erleben andere Dinge als Kinder gesunder Eltern. Ihr Gefährdungspotenzial ist hoch. Wie können erwachsene Kinder suchtkranker Eltern ihre Erfahrungen als Ressourcen nutzbar machen? Was geschieht in der Sprachlosigkeit einer suchtkranken Familie? Dieser Frage soll diskutiert werden, weil die Sprache die Strukturen unseres Denkens und Handelns beeinflußt.

Referentin: Elvira Surrmann

Teilnahmegebühr: 35 €

Veranstaltungsort: Landesstelle Berlin für Suchtfragen, Gierkezeile 39, 10585 Berlin

Mehr Infos und Anmeldung: hier

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22.04.09 Berlin: Fachvortrag "Suchtkranke Eltern - Trauma oder Ressource?" am 13.5.

NACOA Deutschland begeht in diesen Tagen sein fünfjähriges Bestehen und stellt sich an seiner neuen Adresse im Haus der Landesstelle Berlin für Suchtfragen in der Gierkezeile 39 vor.

Aus diesem Anlass laden wir Sie herzlich ein zum Fachvortrag.

Inhalt: Kinder suchtkranker Eltern erleben andere Dinge als Kinder gesunder Eltern. Ihr Gefährdungspotenzial ist hoch. Wie können erwachsene Kinder suchtkranker Eltern ihre Erfahrungen als Ressourcen nutzbar machen? 

Referentin: Elvira Surrmann, Kinder-/ Familientherapeutin, stellv. Vorsitzende NACOA Deutschland e. V.

Zeit: 13. Mai 2009, 19:00 bis 21:00 Uhr

Ort: Gierkezeile 39, 10585  Berlin

 Anmeldung: Bitte per Post, Fax oder per E-Mail bei  

Landesstelle Berlin für Suchtfragen e.V.
Gierkezeile 39
10585 Berlin
Tel.:     030 - 34 38 91 60
Fax:     030 - 34 38 91 62
Buero@Landesstelle-Berlin.de
www.Landesstelle-Berlin.de

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14.04.09 Potsdam: FDR-Symposium "Alkohol und häusliche Gewalt" am 15.6.09


Am 15. Juni 2009 veranstaltet der Fachverband Drogen und Rauschmittel (FDR) anläßlich der Aktionswoche Alkohol ein Symposium zum Thema Alkohol und häusliche Gewalt. 

Fast alle Opfer häuslicher Gewalt sind Frauen und Kinder, fast alle Täter sind Ehemänner und Väter. Viele Täter stehen während der Tat unter Einfluss von Alkohol oder anderen Suchtmitteln und weisen schon vor der ersten Gewaltausübung einen kritischen Suchtmittelkonsum auf. Alkohol ist nicht die Ursache von Gewalt, aber ein verstärkender Faktor. Kinder und Jugendliche erleben Gewaltausübung und Alkoholmissbrauch in den Familien und haben dadurch ein erhöhtes Risiko, selbst Täter oder Opfer zu werden oder eine Abhängigkeitserkrankung zu entwickeln. Diese Strukturen scheinen sich zu „vererben“. Täter wie Opfer haben meist selbst als Kinder Gewalt erfahren oder zwischen den Eltern miterlebt. Bei Tätern wie Opfern spielt Alkoholkonsum im Zuge der Gewaltspirale eine Rolle.

Frauenschutzeinrichtungen, Einrichtungen der Suchthilfe und Täterprogramme arbeiten in der Praxis bisher weitgehend getrennt. Um die Grenzen der Arbeitsfelder durchlässiger für Wissenstransfer, Kooperationen und Fortbildungen zu machen,wird dieses Symposium angeboten.

Mehr Informationen und Anmeldung hier

Quelle: FDR

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26.03.09 Düsseldorf: Angebote für Kinder aus suchtbelasteten Familien in NRW rückläufig

Barbara Steffens, frauen- und gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag, hat Einschnitte in der Drogenpolitik hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Angebote für Kinder und Jugendliche aus Suchtfamilien als besonders kritisch bewertet: „Hier haben wir eine deutliche Rückentwicklung zu verzeichnen“, betonte die grüne Politikerin bei einer Anhörung im NRW-Frauenausschuss. Dabei seien gerade Kinder aus Suchtfamilien stark gefährdet, selbst abhängig zu werden. Laut einer Befragung der Fachstelle Bella Donna stellen 83 Prozent der Suchthilfeeinrichtungen in NRW keine ausreichenden Versorgungsangebote für Kinder aus suchtabhängigen Familien bereit.

  

Quelle: Zweiwochendienst Frauen, Gesundheit & Politik online

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06.03.09 Mönchengladbach: Erfolgreicher Fachtag an Hochschule Niederrhein

Der Arbeitskreis „Kinder aus suchtbelasteten Familien“ in der Stadt Mönchengladbach (Diakonisches Werk, Stadt Mönchengladbach, Kinderschutzbund, Drogenberatungsstelle, Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Niederrhein) hat eingeladen, und alle kamen: Über 300 Besucher aus der Region, die in Jugendhilfe oder Gesundheitshilfe mit Familien mit Suchtproblemen arbeiten, fanden den Weg in den „Streifenhörsaal“ der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach, um dort eine spannende Veranstaltung zu einem „vergessenen“ Thema zu erleben. Mehr Infos hier.

Quelle: Pressestelle Hochschule Niederrhein

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03.03.09 Hannover: Fachkräfteschulung im September

Moderatorenausbildung zur Leitung von Fortbildungsveranstaltungen für Multiplikatoren im Bereich suchtbelasteter Systeme

In einer 2-tägigen Schulung wird der systematische Umgang mit dem Curriculum zur Fachkräfteschulung mit dem Ziel trainiert, unterschiedliche Berufsgruppen, die mit der Zielgruppe „Kinder aus suchtbelasteten Familien“ zu tun haben, in den Bereichen Früherkennung und -intervention sowie Vernetzung der Hilfen fortzubilden. 2010 folgt ein weiteres Treffen (1 Tag), bei dem die gemachten Erfahrungen reflektiert werden können.

Referentinnen: Nina Roth und Brigitte Münzel (angefragt)

Zielgruppen: Fachkräfte für Suchtprävention, Mitarbeiter/innen der Fachstellen für Sucht und Suchtprävention.

Zeit und Ort: September 2009 in Hannover

Information und Anmeldung: Niedersächsische Landesstelle für Suchtfragen
Tel.: (05 11) 62 62 66 0
Fax: (05 11) 62 62 66 22
info@nls-online.de
http://nls-online.de/home/

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26.02.09 Mönchengladbach: Fachtagung in der Hochschule Niederrhein am 5.3.09

Um Hilfen für Kinder aus suchtbelasteten Familien geht es bei einer
Fachtagung am 5. März in der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach. Etwa
drei Millionen davon gibt es in Deutschland. Sie stellen nicht nur die
größte Risikogruppe für Suchterkrankungen dar, sondern sind in ihrer
geistigen, psychischen, sozialen und körperlichen Entwicklung häufig
benachteiligt.

„Dauerhafte Zuwendung und auch emotionale Sicherheit fehlen häufig, so dass
die Kinder keine vertrauensvollen Beziehungen entwickeln können“, so Dr.
Michael Schmitz, Sozialdezernent der Stadt Mönchengladbach, die mit der
Hochschule Niederrhein, dem Diakonischen Werk, dem Kinderschutzbund und der
Drogenberatung Veranstalterin der Tagung ist. Auf der einen Seite fehle die
haltgebende, liebevolle und verlässliche Struktur der Eltern, auf der
anderen Seite versuchten die Kinder, ihre suchtkranke Mutter oder den Vater
zu schützen und übernehmen zu früh zu viel Verantwortung, schildert Dr.
Schmitz den Zwiespalt der Kinder. Deren Leiden an der Sucht der Eltern
stellt der Kinderpsychologe und -psychotherapeut Dr. Michael Borg-Laufs
(Hochschule Niederrhein) dar, bevor Sozialarbeiter und Streetworker aus
Mönchengladbach Fälle aus ihrer Praxis schildern. Dem schließen sich
Präsentationen von Hilfsprojekten in Wesel, Bonn und Krefeld an.

Die Fachtagung findet von 9.30 bis 15 Uhr im Hochschulgebäude an der
Richard-Wagner-Str 101 statt. Die Teilnahme ist frei.

Weitere Infos und Anmeldung hier

Quelle: Pressestelle Hochschule Niederrhein

 

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