14.04.09 Potsdam: FDR-Symposium "Alkohol und häusliche Gewalt" am 15.6.09


Am 15. Juni 2009 veranstaltet der Fachverband Drogen und Rauschmittel (FDR) anläßlich der Aktionswoche Alkohol ein Symposium zum Thema Alkohol und häusliche Gewalt. 

Fast alle Opfer häuslicher Gewalt sind Frauen und Kinder, fast alle Täter sind Ehemänner und Väter. Viele Täter stehen während der Tat unter Einfluss von Alkohol oder anderen Suchtmitteln und weisen schon vor der ersten Gewaltausübung einen kritischen Suchtmittelkonsum auf. Alkohol ist nicht die Ursache von Gewalt, aber ein verstärkender Faktor. Kinder und Jugendliche erleben Gewaltausübung und Alkoholmissbrauch in den Familien und haben dadurch ein erhöhtes Risiko, selbst Täter oder Opfer zu werden oder eine Abhängigkeitserkrankung zu entwickeln. Diese Strukturen scheinen sich zu „vererben“. Täter wie Opfer haben meist selbst als Kinder Gewalt erfahren oder zwischen den Eltern miterlebt. Bei Tätern wie Opfern spielt Alkoholkonsum im Zuge der Gewaltspirale eine Rolle.

Frauenschutzeinrichtungen, Einrichtungen der Suchthilfe und Täterprogramme arbeiten in der Praxis bisher weitgehend getrennt. Um die Grenzen der Arbeitsfelder durchlässiger für Wissenstransfer, Kooperationen und Fortbildungen zu machen,wird dieses Symposium angeboten.

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Quelle: FDR

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