26.02.09 Mönchengladbach: Fachtagung in der Hochschule Niederrhein am 5.3.09

Um Hilfen für Kinder aus suchtbelasteten Familien geht es bei einer
Fachtagung am 5. März in der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach. Etwa
drei Millionen davon gibt es in Deutschland. Sie stellen nicht nur die
größte Risikogruppe für Suchterkrankungen dar, sondern sind in ihrer
geistigen, psychischen, sozialen und körperlichen Entwicklung häufig
benachteiligt.

„Dauerhafte Zuwendung und auch emotionale Sicherheit fehlen häufig, so dass
die Kinder keine vertrauensvollen Beziehungen entwickeln können“, so Dr.
Michael Schmitz, Sozialdezernent der Stadt Mönchengladbach, die mit der
Hochschule Niederrhein, dem Diakonischen Werk, dem Kinderschutzbund und der
Drogenberatung Veranstalterin der Tagung ist. Auf der einen Seite fehle die
haltgebende, liebevolle und verlässliche Struktur der Eltern, auf der
anderen Seite versuchten die Kinder, ihre suchtkranke Mutter oder den Vater
zu schützen und übernehmen zu früh zu viel Verantwortung, schildert Dr.
Schmitz den Zwiespalt der Kinder. Deren Leiden an der Sucht der Eltern
stellt der Kinderpsychologe und -psychotherapeut Dr. Michael Borg-Laufs
(Hochschule Niederrhein) dar, bevor Sozialarbeiter und Streetworker aus
Mönchengladbach Fälle aus ihrer Praxis schildern. Dem schließen sich
Präsentationen von Hilfsprojekten in Wesel, Bonn und Krefeld an.

Die Fachtagung findet von 9.30 bis 15 Uhr im Hochschulgebäude an der
Richard-Wagner-Str 101 statt. Die Teilnahme ist frei.

Weitere Infos und Anmeldung hier

Quelle: Pressestelle Hochschule Niederrhein

 

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