Neue Broschüre über komplex traumatisierte Mädchen aus suchtbelasteten Familien

cover traumatisierte Mädchen.JPGMAINZ - Eine neue Broschüre der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz rückt Kinder in den Fokus, die still unter der Situation in ihrer Familie leiden. Sehr oft sind dies Mädchen, während Jungen innere Konflikte und Probleme eher nach außen tragen und dadurch häufig auffällig werden. Die amerikanische Familientherapeutin Sharon Wegscheider-Cruse sieht das stille Leiden als eine von vier charakteristischen Strategien, die Kinder in belasteten Systemen typischerweise annehmen. Autor Jens Flassbeck klärt in der Broschüre über die Problematik und den Hilfebedarf dieser zunächst unauffälligen und klaglosen Kinder aus suchtbelasteten Familien auf. Sie werden nicht umsonst auch die „vergessenen Kinder“ genannt, weil sie im Gegensatz zu den „Sündenböcken“, den „Clowns“ und den „Helden“, wie die übrigen drei typischen Rollenmuster genannt werden, hoch angepasst leben und deshalb sehr oft keine Hilfeangebote bekommen.

Die Broschüre „Erkennen, erreichen, ermöglichen: Komplex traumatisierte Mädchen aus suchtbelasteten Familien“ entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „Hilfen für Kinder aus suchtbelasteten Familien in Rheinland-Pfalz“. Die Broschüre steht hier als Download zur Verfügung.

geschrieben am 17.02.20

Quelle: Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz
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