Verbändeübergreifender Appell gegen die Kürzungen des Präventionsetats
Im Juli wurde der Kabinettsentwurf zum Bundeshaushalt 2024 vom Bundestag beschlossen. Dieser sieht Kürzungen von 4 Millionen Euro der Projekt- und Kampagnenmittel für Aufklärungsmaßnahmen im Bereich Drogen- und Suchtmittelmissbrauch sowie Einsparungen von 44,6 Millionen Euro im Kinder- und Jugendplan (KJP) vor. Im September nimmt der Deutsche Bundestag die Beratungen über den Haushalt für das Jahr 2024 auf. Dies ist ein sehr bedenkliches Signal. Angesichts der schwerwiegenden Auswirkungen der Corona-Pandemie benötigen Kinder und Jugendliche mehr denn je Unterstützung, indem ihnen ein Aufwachsen frei von elterlicher Sucht ermöglicht und in ihre Gesundheitsförderung sowie Resilienz investiert wird. Die Investitionen in Suchtprävention sowie Kinder- und Jugendförderung sichern nicht nur die Zukunft unserer jungen Generation, sondern tragen langfristig auch zu erheblichen Einsparungen in Form volkswirtschaftlicher Folgekosten bei.
Gemeinsam mit dem Bundesverband der Elternkreise suchtgefährdeter und suchtkranker Söhne und Töchter, dem Dachverband Gemeindepsychiatrie, dem Fachverband Drogen- und Suchthilfe appellieren wir, NACOA Deutschland - Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien, an den Deutschen Bundestag, die Mittel gegenüber dem aktuellen Haushaltsentwurf signifikant zu erhöhen.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Positionspapier.