Neue Website und neues Projekt zum Thema Sucht in der Familie

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BERLIN - Im Dezember ist eine neue Webseite der Berliner Fachstelle für Suchtprävention zum Thema Sucht und Familie online gegangen. Orientiert am Schweizer Vorbild werden sowohl Eltern als auch Jugendliche auf www.suchtzuhause.de in einfühlsamen Beiträgen sensibilisiert und wichtige Fragen zum Umgang mit der belastenden Situation beantwortet. Begleitet wird der Start durch eine öffentlichkeitswirksame Kampagne, die die neue Plattform in U-Bahnen, Tageszeitungen und im Netz bewirbt.

 

Zeitgleich startet die Fachstelle das Projekt Weitblick 3D. Darin wird ein Schwerpunkt auf das Thema „Sucht in der Familie“gelegt. Es richtet sich besonders an Jugendliche, die in suchtbelasteten Familien leben bzw. aufgewachsen sind und ein hohes Risiko aufweisen, selber eine Suchterkrankung zu entwickeln. Neben den Jugendlichen sind auch die Eltern zentrale Adressaten für suchtpräventive Angebote.

 

Das Angebot für Jugendliche aus betroffenen Familien umfasst:

  • Enttabuisierung von Sucht in der Familie
  • Aufklärung und Förderung der Auseinandersetzung mit der Thematik
  • Entlastung und Unterstützung der Jugendlichen durch die Vermittlung, dass sie mit ihrem Problem nicht allein sind und sie selbst keine Schuld an der problematischen Familiensituation tragen
  • Sensibilisierung für Risiken von Alkohol- und Drogenkonsum
  • Stärkung wichtiger Lebenskompetenzen
  • Motivierung der Jugendlichen zur Wahrnehmung von weiteren Unterstützungsangeboten

Auch suchtgefährdete oder –belastete Eltern bzw. deren Partner*innen werden angesprochen und unterstützt:

  • Sensibilisierung zu den Auswirkungen von problematischem Konsum, Sucht und psychischen Erkrankungen
  • Unterstützung in Erziehungsfragen zur Stärkung der Erziehungskompetenz und der Elternrolle und zur Förderung eines altersgerechten Umgangs mit ihren Kindern in der Pubertät
  • Im Fokus der Angebote steht nicht die Suchterkrankung, sondern die Wertschätzung der Eltern und ihrer Sorgen um ihre Kinder
  • Förderung der Inanspruchnahme weiterer Hilfen

Mehr Infos hier

Quelle: Fachstelle für Suchtprävention Berlin

 

 

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