Kreuzbund-Chats bieten niedrigschwellige digitale Unterstützung
Der Kreuzbund hat schon vor der Corona-Pandemie ein niedrigschwelliges digitales Angebot geschaffen. Der Kreuzbund-Chat ist seit April 2020 auf der Plattform der Caritas Online-Beratung aktiv: www.kreuzbund.de/chat. Er ist für alle Menschen mit Suchtproblemen gedacht und auch für die Gruppenmitglieder des Kreuzbundes - alle sind willkommen!
Im Jahr 2020 gab es insgesamt 202 Chats, und zwar fast täglich. Insgesamt waren 765 Teilnehmende in den Chats (ohne die jeweiligen Chat-Moderatoren). Die meisten Personen nahmen wiederholt teil, manche sogar fast täglich. Die Zahl der Besucher*innen je Chat reichte von null bis zehn – im Durchschnitt nahmen vier Besucher*innen an den Chats teil. (Der Chat am Donnerstagabend ist Angehörigen vorbehalten.)
Das Themenspektrum entspricht dem der Präsenz-Gruppen in der Sucht-Selbsthilfe: Probleme von Betroffenen und Angehörigen, verschiedene Suchtformen, alle Aspekte der Abstinenz als Prozess, der Rückfall, alle Aspekte der Lebenswelt mit ihren Stressoren und Ressourcen (Partnerschaft/Beziehungen, Einsamkeit, Schulden, Trauer, Beruf, Gewalt, Selbsttötung, Sexualität etc.).
Das Angebot gewährleisten derzeit zehn Moderatorinnen und Moderatoren, in der Kreuzbund-Selbsthilfe erfahrene Frauen und Männer. Drei von ihnen bilden die Steuerungsgruppe, deren Aufgabe es ist, das Chat-Angebot zu koordinieren.
Seit dem 7. Februar 2021 wird zusätzlich zu den bekannten Chat-Zeiten sonntags in der Zeit von 16 bis 17 Uhr ein Chat für junge und junggebliebene Suchtkranke und Angehörige angeboten. Außerdem besteht für Kreuzbund-Gruppen das Angebot, eigene Chat-Räume zu bekommen. Geplant ist, im Laufe des Jahres den reinen Text-Chat durch ein Video-Chat-Tool auf Jitsi-meet-Basis zu ergänzen.
Für Fragen und Anregungen stehen zur Verfügung:
Michael Tremmel, Referent, Kreuzbund e.V. Bundesverband, tremmel@kreuzbund.de
Marianne Holthaus, Referentin, Kreuzbund e.V. Bundesverband, holthaus@kreuzbund.de