Bundesdrogenbeauftragte schätzt: Mehr als jedes fünfte Kind in Deutschland hat einen Elternteil mit Suchtproblemen

BERLIN - Im heute der Öffentlichkeit vorgestellten Bundedrogenbericht hat die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), besonderes Gewicht auf das Thema Kinder aus suchtbelasteten Familien gelegt. Mortler bezog sich dabei auf den Koalitionsvertrag. Darin nimmt sich die Bundesregierung selber in die Pflicht, die Situation der betroffenen Kinder zu verbessern und die Schnittstellenprobleme zwischen den verschiedenen Hilfssystemen zu beseitigen: „Hier  muss etwas geschehen, und zwar auf allen Ebenen, vom Bund bis in die Kommunen. Mehr als jedes fünfte Kind in Deutschland hat einen Elternteil mit einem Suchtproblem. Über das Online-Portal „KidKit“ kann dank der Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit und anderer Förderer bereits heute jeder Jugendliche anonym und einfach Hilfe finden. Auch sonst haben wir vieles angestoßen, um die Situation dieser Kinder und Jugendlichen zu verbessern. Doch bei drei Millionen betroffenen Kindern und Jugendlichen im Land kann das nur ein Anfang sein. Wir brauchen eine viel bessere Abstimmung der verschiedenen Akteure des Hilfesystems“ , schreibt Mortler und verweist auf die Arbeit der Expertengruppe, die derzeit im Auftrag des Deutschen Bundestages Vorschläge zur Überwindung der Missstände erarbeitet. Bis zum Sommer 2019 soll ihr Abschlussbericht vorliegen. „Darauf können und werden wir aufbauen!“, verspricht die Drogenbeauftragte.

Download des aktuellen Drogenberichts hier

Quelle: drogenbeauftragte.de

Vergleiche NACOA Neuigkeiten vom 13.3.2018

 

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