Theatergruppe GrOße Freiheit e.V. mit dem aktuellen Theaterstück MACHTLOS
Über GrOße Freiheit e.V. Gescher
Die GrOße Freiheit e.V. Gescher ist ein Verein, der sich des Themas "Kinder aus suchtbelasteten Familien" angenommen hat. Die Diskrepanz zwischen der großen Anzahl betroffener Kinder und der geringen öffentlichen Wahrnehmung der Problematik ist der Antrieb. Sie wollen Hilfemöglichkeiten aufzeigen, Kinder stärken, Resilienzen aktivieren und das Thema in den öffentlichen Fokus rücken. Um dies zu erreichen, haben sich in der langjährigen Arbeit zwei zusammenhängende Standbeine entwickelt.
Das erste Standbein ist die Kinder und Jungedarbeit vor Ort:
Die direkte und präsente Arbeit mit Kindern und Jugendlichen auf lokaler und regionaler Ebene, gewährleistet eine Langfristigkeit der edukativen Arbeit. Gemeinsam mit Sozialpädagogen, Theaterpädagogen und Künstlern lernen die Kinder in der regelmäßigen Theaterarbeit nicht nur neue Fähigkeiten wie z.B. Selbstbewusstsein, Teamfähigkeit und Bühnenspiel, sondern können darüber hinaus auch persönliche negative Erfahrungen aufarbeiten. So stärkt die Arbeit nicht nur die Soft Skills aller Beteiligter wie z.B. Kreativität und Innovationsfähigkeit, sondern auch die Social Skills.
Das zweite Standbein ist das Klassenzimmertheaterstück:
Die Theaterproduktion, die von professionellen Schauspielern gespielt wird, wirkt durch ihre direkte Nähe im Klassenraum auf die Zuschauer. Durch ihre Mobilität hat die Produktion darüber hinaus eine enorme Reichweite und kann so sehr schnell viele Kinder für das Thema sensibilisieren. Es wirkt als Multiplikator zur Schaffung eines Problembewusstseins für das Thema. Auch die integrierte direkte Nachbereitung mit einem Fachmann der Selbsthilfe verankert das Thema langfristig.
Wie die Theatergruppe solch schwierige Thematik versucht dazustellen, zeigt sich in dem Theaterstück MACHTLOS.
Das Theaterstück MACHTLOS weist eine extreme Authenzität auf. Das liegt mitunter daran, dass die Spieler das gleiche Alter wie die Zuschauer haben und sich durch die jahrelange Nachfrage, eine große Erfahrung mit der Thematik aufgebaut hat.
Vergessenen Kindern wird durch das Theaterstück eine Stimme gegeben. In verschiedenen Alltagsszenen wird der Alltag mit einem alkohol- oder drogenkranken Elternteil verdeutlicht.
Das Theaterstück findet großen Anklang und möchte ein Tabuthema in die Öffentlichkeit bringen. Es soll aber auch Mut machen, sich Hilfe zu suchen und Resilienzen zu entwickeln.
Ein zweites Theaterstück soll auf den Weg gebracht werden, dass sich mit den Stärken der Kinder aus suchtbelasteten Familien beschäftigt und mit den Möglichkeiten, die sie haben, sich aus dem Suchtkreislauf zu lösen und ein weitesgehend selbstbestimmtes Leben zu haben.