Landesregierung kündigt Ausbau der Hilfeangebote für COAs im Saarland an

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EPPELBORN - Anlässlich des Fachtages „Früh gefährdet -immer gefordert“ hat der Staatssekretär im saarländischen Ministerium für Soziales, Gesundheit , Frauen und Familie, Stephan Kolling, eine Ausweitung der Hilfeangebote für Kinder aus suchtbelasteten Familien angekündigt. Künftig soll es in jedem Landkreis des Saarlandes ein Hilfeangebot für COAs geben. Als Modell dafür dient das in Neunkirchen am Beratungs- und Behandlungszentrum des Caritasverbandes  Schaumberg-Blies e.V. entwickelte Präventionsangebot WIESEL. Der evaluierte Ansatz von WIESEL umfasst:

  • langfristig angelegte Kinder- und Jugendgruppen
  • Einzelberatung
  • Elternberatung
  • Familienseminare
  • Fortbildungen für Multiplikator/innen, insbesondere Erzieher/innnen
  • Mitarbeit im Landesarbeitskreis „Kinder in Suchtfamilien“ (gegenseitige Fortbildung, Fallbesprechungen, Lobbyarbeit)
  • Öffentlichkeitsarbeit

In Neunkirchen ist WIESEL seit 2012 ein Angebot der Regelversorgung. Es wird  von den beiden Landkreisen Neunkirchen und St. Wendel,  dem Land sowie der Caritas gemeinsam finanziert. Vor zwei Jahren hatte sich die damalige saarländische Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer (CDU) bereits für die Ausweitung von WIESEL auf alle Landkreise des Bundeslandes mit der gleichen Finanzierungsregelung wie in Neunkirchen offen gezeigt (siehe NACOA Neuigkeiten vom 18.02.17).

Die Macherinnen von WIESEL, Corinna Oswald und Janina Meeß, haben jüngst ein Methodenhandbuch für die Praxis veröffentlicht, in dem Sie die Erfahrungen aus über zehn Jahren WIESEL zusammengetragen haben. Der Fachtag „Früh gefährdet -immer gefordert“ fand im Rahmen der zehnten bundesweiten Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien statt.

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