Drogenpolitischer Sprecher der SPD: Was wollen Bundesdrogenbeauftragte und Gesundheitsminister jenseits warmer Worte für COAs tun?

BERLIN - Anlässlich der elften bundesweiten Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien hat sich der drogenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag, Dirk Heidenblut, kritisch zum Abschlussbericht der vom Bundestag einberufenen AG „Kinder psychisch- und suchtkranker Eltern“ geäußert, der im Dezember dem Parlament übergeben wurde: „Meiner Meinung nach, gehen die Empfehlungen der Arbeitsgruppe der Bundesregierung nicht weit genug. Wir brauchen dringend ein umfassendes und SGB-übergreifendes Versorgungsangebot. Von der häuslichen Krankenpflege, über die stationäre Mitversorgung von Kindern hin zu ganzheitlichen Präventionsprojekten und niedrigschwelligen Hilfen. Aus meiner Sicht steht das Bundesgesundheitsministerium hier in der klaren Verantwortung, schnell und konsequent zu handeln.“

Der Essener SPD-Abgeordnete Dirk Heidenblut sieht auch an anderer Stelle erheblichen Nachbesserungsbedarf: „Überall im Land gibt es vorbildliche Projekte, die sich um genau solche Kinder aus Familien mit süchtigen oder psychisch kranken Eltern kümmern. Leider scheiterte mein Vorstoß, eine Förderung solcher Projekte durch die Bundesregierung zu erreichen am Unwillen und Desinteresse des Bundesgesundheitsministeriums. Frau Ludwig, die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, und Gesundheitsminister Spahn müssen sich fragen lassen, ob sie jenseits von warmen Worten wirklich was für Kinder aus suchtbelasteten Familien tun wollen.“

Die vollständige Pressemitteilung gibt es hier

geschrieben am 12.2.20

Quelle: Dirk Heidenblut MdB
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