DHS startet „Notruf Suchtberatung“

HAMM – Eine der wesentlichen Stützen der präventiven Hilfen für Kinder aus suchtbelasteten Familien ist in Gefahr: Die ca. 1500 Suchtberatungsstellen in Deutschland leiden unter massiver Unterfinanzierung, da insbesondere der Beitrag der Kommunen zu den Budgets der Beratungsstellen seit Jahren stagniert. Im „Notruf Suchtberatung“ fordern die Initiatoren eine stabile, verlässliche und kostendeckende Finanzierung für die Beratungsstellen, die einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Folgen von Suchterkrankungen zu verringern – auch die finanziellen. Andere Leitstungserbringer/innen im Gesundheitswesen wie Ärzt/innen oder Therapeut/innen könnten die spezialisierten Leistungen von Suchtberatungsstellen keinesfalls ersetzen.

Hilfeangebote für Kinder aus suchtbelasteten Familien wie Spiel- und Gesprächsgruppen  werden ebenfalls häufig von Suchtberatungsstellen erbracht. Für die Schaffung eines flächendeckenden Hilfesystems für die ca. drei Millionen betroffenen Kinder ist die finanzielle Sicherung der Arbeit in den Suchtberatungsstellen ebenfalls von zentraler Wichtigkeit.

Den „Notruf Suchtberatung“ als PDF gibt es hier. Bitte weiter verbreiten.
Die Bundesdrogenbeauftragte hat eine eigene Presseerklärung zum Thema veröffentlicht. Download hier.

Quelle: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen und Nachricht von NACOA
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