Bundesdrogenbeauftragte zeigt sich offen für Alkohol-Mindestpreis nach schottischem Vorbild

BERLIN / EDINBURGH - Angesichts des Anfang Mai in Schottland eingeführten Mindestpreises für Alkohol sagte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU) den Zeitungen der der Funke-Mediengruppe: „Wir können uns nicht zurücklehnen und abwarten, sondern müssen gemeinsam weiter nach passenden Lösungsansätzen für Deutschland suchen. (...) Billig-Alkoholika zum Discountpreis haben nichts mehr mit Genuss zu tun, sondern zielen auf Masse und animieren gerade Jüngere mit wenig Einkommen zum „Saufen“. Das Problem ist doch, dass Alkohol in unserer Gesellschaft viel zu allgegenwärtig, viel zu selbstverständlich ist.“

In Schottland gilt seit dem 1. Mai ein Mindestpreis für Alkohol. Bier, Wein und Spirituosen müssen jetzt so teuer sein, dass der darin enthaltene reine Alkohol für 50 Pence (57 Cent) pro zehn Milliliter verkauft wird. Auf diese Weise sollen innerhalb von fünf Jahren rund 400 Todesfälle und etwa 8000 Klinikaufenthalte verhindert werden.

Quelle: Der Tagesspiegel

Vergleiche NACOA Neuigkeiten vom 23.3.2018

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