Bundesdrogenbeauftragte sieht Kommunen in der Pflicht, Hilfen für Kinder aus Suchtfamilien zu finanzieren

BERLIN - Mit einem Themenschwerpunkt hat das ARD Mittagsmagazin am 28. März 2019 über das Thema Kinder aus Suchtfamilien berichtet. Vorgestellt wurde die Arbeit der Unterstützungsgruppe "Aufwind" aus Radolfzell. Im anschließenden Studiointerview äußerte sich die Bundesdrogenbeauftragte, Marlene Mortler (CSU), zur politischen Entwicklung rund um das Thema. Um Kinder suchtkranker Eltern besser zu erreichen, sah sie einen wichtigen Ansatzpunkt in einer verbesserten Kooperation von Suchthilfe und Jugendhilfe in den Kommunen. Hinsichtlich der Finanzierung von Unterstützungsangeboten wie "Aufwind" verwies sie auf den für Ende des Jahres erwarteten Abschlussbericht der vom Bundestag eingesetzten Arbeitsgruppe Kinder psychisch- und suchtkranker Eltern, der konkrete Handlungsempfehlungen für die Bundesregierung unterbreiten soll, wie Hilfen für Kinder aus Suchtfamilien künftig finanziert werden können.

Mortler kündigte für ihre Arbeit in 2019 den Jahresschwerpunkt Kommune an, In diesem Zusammenhang will sie sich im Gespräch mit Vertreter/innen von Kommunen und dem Städte- und Gemeindebund dafür stark machen, dass Kommunen sich in den Bereichen Aufklärung und Hilfe für Kinder aus Suchtfamilien finanziell und personell stärker engagieren. Die Ausgaben der Kommunen in diesem Bereich stagnieren nach ihren Angaben seit zehn Jahren. 

Zum Themenschwerpunkt des ARD Mittagsmagazins geht es hier

Quelle: ARD
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