Arbeitsbuch von und für Angehörige von Suchtkranken erschienen

Cover AnNet.pngHILDESHEIM - Wie geht es Angehörigen von Menschen mit problematischem Konsum von Alkohol oder illegalen Drogen in Deutschland? In welche Unterstützungsnetzwerke sind sie eingebunden und welche Themen und Probleme sind im Alltag für Angehörige wichtig? Diesen und anderen Fragen ist ein Forschungsprojekt an der Uni Hildesheim von 2015 bis 2017 auf den Grund gegangen. Das Projekt AnNet (Angehörigennetzwerk) verstand sich dabei als Forschungsprojekt mit und für Angehörige von Suchtkranken.

Das Herzstück bildeten fünf Angehörigengruppen, durch die die Erfahrungen, Fragen und Probleme der Gruppenteilnehme zum ›Forschungsgegenstand‹ wurden. Dabei waren die Angehörigen Mitforschende. Im gemeinsamen Arbeits- und Forschungsprozess haben Angehörige und Betroffene als Erfahrungsexperten, Hochschulforscher und Praxisexperten aus dem Gesundheits- und Sozialwesen voneinander gelernt, gemeinsam Antworten gefunden, Strategien entwickelt und in lokalen Initiativen umgesetzt. Die Ergebnisse, Erkenntnisse, Erfahrungen und Empfehlungen aus zwei Jahren Projektarbeit sind nun in einem Arbeitsbuch zusammengefasst. Als Handlungshilfe richtet sich das AnNet-Arbeitsbuch an Angehörige, Betroffene, Entscheider, (angehende) Praktiker in Wissenschaft, Gesundheits- und Sozialwesen und alle weiteren Menschen, die daran Interessiert sind, die Lebens- und Unterstützungssituationen von Angehörigen und betroffenen Familien noch weiter zu verbessern.

Das AnNet-Arbeitsbuch kann hier heruntergeladen werden.

Quelle: Universität Hildesheim
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