Anfrage zur Mitwirkung an Forschungsprojekt zur „Versorgungsituation suchtbelasteter Familien“

MAINZ - Das Institut für Kinder- und Jugendhilfe untersucht im Rahmen eines dreijährigen Forschungsprojekts, unter welchen Struktur- und  Rahmenbedingungen der Aufbau einer bedarfsgerechten Versorgung für Familien mit Suchtproblematik auf Grundlage disziplinübergreifender Hilfenetzwerke zwischen Jugendhilfe, Suchthilfe sowie medizinischer Versorgung gelingen kann. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit.

Darüber hinaus wird evaluiert, ob das Konzept der kooperativen Leistungserbringung zwischen Jugend- und Suchthilfe in der Praxis suchtbelastete Eltern und deren Kinder wirksam unterstützt. Ziel des Forschungsprojekts ist es, Steuerungswissen und eine evidenzbasierte Handlungsorientierung zu schaffen, um bundesweit flächendeckend, bedarfsgerechte Versorgungsnetzwerke zu implementieren sowie die wirksame interdisziplinäre Leistungserbringung weiterzuentwickeln und zu qualifizieren.

Dabei bieten sich für interessierte Strukturen vier Beteiligungsmöglichkeiten im Rahmen von zwei Modulen:

Modul 1:

  1. 8 regionale Fokusgruppen, in denen Entscheidungsträger*innen auf Landes- und kommunaler Ebene sowie Fach- und Führungskräfte öffentlicher und freier Träger der Jugend- und Suchthilfe sowie der medizinischen Versorgung anhand ausgewählter Themenfelder die Strukturbedingungen gelingender Kooperation zwischen den Hilfesystemen diskutieren.
  2. Standardisierte Befragung von Mitarbeiter*innen aus dem operativen Geschäft, mit dem Ziel ein breites Meinungsbild zu den identifizierten erfolgsrelevanten Faktoren der interdisziplinären Zusammenarbeit einzuholen.

Modul 2:

  1. Episodische Interviews mit suchtkranken Eltern(teilen), die kooperative Hilfeleistungen von Jugendhilfe und Suchthilfe in Anspruch nehmen bzw. genommen haben. Hier besteht die Aufgabe der mitwirkenden Einrichtungen darin, die Zugänge zu potentiellen Interviewpartner*innen herzustellen.
  2. Längsschnittstudie zur Wirkung interdisziplinär gestalteter Hilfeverläufe bei öffentlichen und freien Trägern der Jugendhilfe, die Hilfen zur Erziehung (beratend/ambulant/stationär) anbieten und verbindlich und strukturiert mit Suchthilfeeinrichtungen auf Fallebene zusammenarbeiten. Dafür werden Hilfeverläufe zu drei Messzeitpunkten evaluiert, um den Verlauf der Hilfeerbringung und deren Erfolg zu dokumentieren. Voraussetzung ist das Vorliegen einer verbindlichen Kooperationsvereinbarung mit einer Institution der Suchthilfe.

Weitere Informationen zum Forschungsvorhaben gibt es hier

Darüber hinaus wird es vier regionale Auftaktveranstaltungen geben, zu denen Interessent/innen herzlich eingeladen sind

03.06.2019 Dresden: Auftaktveranstaltung Ost

Maritim Hotel & Internationales Congress Center Dresden

Devrientstr. 10 – 12/Ostra-Ufer 2

01067 Dresden

 

04.06.2019 Kiel: Auftaktveranstaltung Nord

Legienhof

Legienstr. 22

24103 Kiel

 

06.06.2019 München: Auftaktveranstaltung Süd

Schloss Fürstenried – Exerzitienhaus

Forst-Kasten-Allee 103

81475 München

 

28.06.2019 Siegburg: Auftaktveranstaltung West

Katholisch-Soziales Institut

Bergstr. 26

53721 Siegburg

Einladung und Anmeldung zu den Auftaktveranstaltungen hier

Interessent/innen für eine Teilnahme an dem Forschungsprojekt können Kontakt aufnehmen unter biernatowski@ikj-mainz.de.

Quelle: Institut für Kinder- und Jugendhilfe

 

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