25.06.14 Hamm: Alkohol und Tabak auf den ersten Plätzen. DHS fordert „Weltalkoholtag“

Alle reden von Crystal. Medien, Politiker und Praktiker der Suchthilfe. Es ist die aktuell gefährlichste synthetische Droge. Gesundheitspolitisch allerdings werden die Gesundheitsrisiken und das Ausmaß der Probleme durch Alkohol und Tabak seit Jahrzehnten viel zu wenig wahrgenommen. Sie sind die Spitzenreiter. Prävention und Jugendschutz bleiben halbherzige Feigenblätter. Es fehlen Werbeverbote für Alkohol- und Tabakprodukte, es mangelt an Abgaberegulierungen. Der Jugendschutz ist inkonsequent und kaum ernsthaft umgesetzt. Und auch die wirksamste Prävention wird bisher nicht genutzt: die Preisanhebung. Mit einer zweckgebundenen Abgabe auf reinen Alkohol und Tabak könnten verhaltenspräventive Maßnahmen für Jugendliche und Erwachsene finanziert werden. Dr. Raphael Gaßmann, Geschäftsführer der DHS: „Es fehlt ein Weltalkoholtag! Das größte Problem bekommt die geringste Aufmerksamkeit. Deutschland könnte hier als international führende Alkoholnation aktiv werden.“

Quelle: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen

 

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