24.08.11 Lingen: Pressemitteilung von FASworld e. V. zum Tag des alkoholgeschädigten Kindes

Noch immer werden Jahr für Jahr in Deutschland rd. 10.000 Kinder geboren, die von FASD betroffen sind, davon 4000 mit dem Vollbild FAS. Noch immer trinken 8 von 10 Frauen während der Schwangerschaft Alkohol. Noch immer ist nicht ausreichend bekannt, dass schon geringe Mengen Alkohol das ungeborene Kind schädigen können.

Es gehört inzwischen zum Allgemeinwissen, dass Alkohol und Autofahren unvereinbar ist. Unser Ziel ist es, dass es auch zum Allgemeinwissen wird, dass Alkohol in der Schwangerschaft ein absolutes Tabu ist.

Trotz verstärkter Aufklärung in den letzten Jahren, ist diese zu hundert Prozent vermeidbare geistige Behinderung noch immer nicht bekannt genug. Viele betroffene Kinder und Jugendliche werden nicht diagnostiziert und bekommen daher nicht die notwendigen Therapien, Hilfen und Maßnahmen.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Frau Mechthild Dyckmans, hat nun Ende letzten Jahres die medizinischen Fachgesellschaften gebeten, Leitlinien für Deutschland zur Diagnose des FASD zu erarbeiten. Damit wurde ein sehr wichtiger Schritt getan, um das Wissen um die Krankheit mit ihren Symptomen und Auffälligkeiten weiter zu verbreiten, den Betroffenen geeignete Hilfen anbieten zu können und gezielt Prävention zu betreiben.

 Die diesjährige Fachtagung „Fa(s)cetten des FASD“ in Neumünster will auch dazu beitragen, dass das Wissen über FASD weiter verbreitet wird und Wege aufgezeigt werden, wie die vielfältigen Probleme im Alltag bewältigt werden können.

FASworld e.V.
Hügelweg 4
49809 Lingen
Tel: 0591-7106700
fasd@fasworld.de

 

Quelle: FASworld e.V.

 

 

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