21.05.15 Hamm: DHS kritisiert politische Untätigkeit in der Drogenpolitik
Als Kontrapunkt zum heute vorgestellten Drogenbericht der Bundesregierung hat der Geschäftsführer der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), Raphael Gaßmann, in einem Interview mit dem Recherchebüro CORRECT!V unter andrem den Entwurf des Bundespräventionsgesetztes scharf kritisiert: So spiele darin die Suchtprävention keine zentrale Rolle. Gaßmann fordert, dass für Suchtprävention mindestens so viel Geld bereitgestellt werden müsse, wie die Industrie in die Werbung für Suchtmittel investiert. Dies wären pro Jahr ein bis zwei Milliarden Euro. Zum Vergleich: Durch das Bundespräventionsgesetz werden pro Jahr Mittel in Höhe von 500 Millionen allgemein für die gesundheitsbezogene Prävention durch die gesetzlichen Krankenkassen bereitgestellt. Das gesamte Interview mit Gaßmann gibt es hier