14.01.09 Hamm: DHS Fachkonferenz Sucht 2009 zum Thema Kinder und Sucht

Kinder und Jugendliche stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt der Fachkonferenz SUCHT. Jedoch richtet sich der Blick nicht auf die medienwirksamen Aspekte des jugendlichen Suchtmittelkonsums – „das Immerfrüher, Immermehr, Immerriskanter“. Es geht vielmehr um die Entstehungsbedingungen von Sucht und Konsum psychotroper Substanzen. Zu selten werden Belastungen und Bewältigungsverhalten von Kindern und Jugendlichen als Angehörige von Suchtmittelkonsumenten diskutiert. Zu selten werden die Praktiken ins Visier genommen, die auf junge Menschen als Konsumentengruppe abzielen. Nicht zuletzt werden die Jugendlichen selbst zu selten als Peers und Gestalter ihres Lebens mit all seinen positiven und negativen Rahmenbedingungen wahrgenommen. Die Grundsatzreferate, Foren und Seminare der Fachkonferenz setzen sich mit der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen auseinander: Was schützt sie, was gefährdet sie, welche Rolle spielen Genderaspekte? Darüber hinaus beschäftigen sie sich mit den Fragen, wie wirksame Präventions- und Hilfeangebote gestaltet sein müssen. Es gibt viele Schnittstellen zwischen den Hilfesystemen Jugend, Sucht, Medizin und den Lebenswelten Schule, Arbeit, Freizeit. Welche Kooperationen zwischen welchen Berufsgruppen und Behandlungssystemen sind erforderlich, um adäquat für das Kind, für den Jugendlichen handeln zu können, wenn Probleme auftreten. Mit der Konferenz will die DHS Impulse geben, die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen differenziert wahrzunehmen, den Blick auf die Auswirkungen des Suchtmittelkonsums zu schärfen und die Gestaltung von Präventions- und Hilfeangeboten daran auszurichten.

Quelle: www.dhs.de

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