11.02.11 Genf: WHO fordert von Regierungen härteres Vorgehen gegen Alkoholmissbrauch

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Regierungen zu einem entschiedeneren Vorgehen gegen Alkoholmissbrauch aufgerufen. Den Folgen übermäßigen Alkoholkonsums fallen jährlich rund 2,5 Millionen Menschen zum Opfer, wie aus einem Freitag veröffentlichten Bericht der in Genf ansässigen UN-Organisation hervorgeht. Das entspreche rund vier Prozent aller Todesfälle weltweit.

Demnach sind Männer besonders betroffen. Bei ihnen sei Alkoholmissbrauch für sechs Prozent aller Todesfälle verantwortlich, bei Frauen seien es lediglich über ein Prozent.

Fast einer von zehn jungen Menschen im Alter von 15 bis 29 – etwa 320.000 Menschen jährlich – sterbe an den Folgen von Alkoholmissbrauch, hieß es weiter.

Die WHO empfahl Regierungen in ihrem Bericht, Steuern auf alkoholische Getränke anzuheben und deren Verkauf zu beschränken. Außerdem sollten Programme zur Suchtprävention und Behandlung gefördert und Alkoholwerbung teilweise verboten werden.

Quelle: dapd

 

Scroll to top