Schauspielerin Nina Bott spricht bei Sandra Maischberger über ihre Kindheit als Tochter einer Alkoholikerin

KÖLN - In der ARD-Talksendung "Maischberger" hat die Schauspielerin Nina Bott (Gute Zeiten, schlechte Zeiten) über ihre Kindheit mit einer alkoholkranken Mutter berichtet. Eindringlich schilderte sie die Ohnmacht und die Ängste, die sie als Kind erlebte. Im Rausch verletzte Botts Mutter sich mehrfach.  "Meine Mutter hatte die Hüfte gebrochen, das Gesicht zerschmettert. Wie oft wir ins Krankenhaus fahren mussten, und nicht wussten, in welchem Zustand wir sie da finden. Oft war sie ein, zwei Tage nicht ansprechbar. Als Kind fühlt man in diesen Momenten so eine Hilflosigkeit." Mit 51 Jahren starb die Mutter an den Folgen ihrer Suchterkrankung.
Heute ist Nina Bott mit Alkohol sehr vorsichtig. "Ich weiß, was Alkohol mit Menschen machen kann. Was ich aber ganz gefährlich finde: Wenn man auf einer Veranstaltung ist oder bei Freunden und einem etwas angeboten wird... - wie oft ich mich rechtfertigen muss, wenn ich sage 'nein, danke'. Das reicht nicht, dass man einmal sagt 'nein, danke'. Man muss das mindestens zwei, dreimal sagen. Und wenn die dann nicht aufhören, dann erzähle ich meine Geschichte und dann halten sie alle den Mund."

Die ganze Maischberger-Sendung zum Thema "Promilleparadies Deutschland" gibt es hier

Quelle: ARD
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