28.06.16 Berlin: Leitlinie für Diagnostik Fetaler Alkoholspektrum-Störungen (FASD) verabschiedet

Die Diagnose von geistigen Behinderungen infolge von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft soll durch eine neue wissenschaftliche Leitlinie verbessert werden. "Durch einheitliche, wissenschaftlich basierte, diagnostische Kriterien für Fetale Alkoholspektrum-Störungen (FASD), die in der jetzigen S3-Leitlinie bereit gestellt werden, können betroffene Kinder und Jugendliche in Deutschland frühzeitiger diagnostiziert, in ihrer Entwicklung gefördert und damit deren Langzeit-Outcome hinsichtlich des alltäglichen Funktionsniveaus in der Gesellschaft verbessert werden" sagt Dr. Miriam Landgraf, Kinder- und Jugenärztin am Uniklinikum München und Koordinatorin für die Entwicklung der S3-Leitlinie. "Fehldiagnosen der Kinder und Komplikationen von FASD können vermieden und Pflege-, Adoptiv- und biologische Eltern frühzeitig und adäquat unterstützt werden."

Die Entwicklung der S3-Leitlinie für die Diagnose der Fetalen Alkoholspektrum-Störungen wurde vom Bundesgesundheitsministerium unterstützt. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU) wies bei der Vorstellung der Leitlinie auf den zusätzlich zur Leitlinie erschienenen Pocket-Guide hin, "...der für die Fachleute das wichtigste aus der Leitlinie zusammenfasst. Damit das Wissen in der Kitteltasche immer parat ist."

S3-Leitline FASD-Diagnistik Download hier

Pocket Guide Download hier

Quelle: Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung
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