Drogen im Mutterleib erhöhen Suchtrisiko bei Kindern

CLEVELAND - Kinder, die im Mutterleib Kokain ausgesetzt waren, sind anfälliger für eine Sucht, da sie eher Probleme damit haben, ihr Verhalten und ihre Emotionen zu kontrollieren. Das ergab eine Studie der Case Western Reserve University in Cleveland. Die Betroffenen rauchen mit 15 Jahren doppelt so wahrscheinlich, konsumieren Marihuana und haben mit 17 Jahren eine Suchterkrankung. Zusätzlich gehen sie eher negativ mit Stress um. Das gilt vor allem dann, wenn sie als Kinder misshandelt wurden. Diese Menschen verfügen auch über weniger Fähigkeiten, Probleme zu lösen und haben weniger Kontrolle über ihre Gefühle. Sie werden auch leichter abgelenkt oder sind unbeschäftigt. Nach Einschätzung der leitenden Wissenschaftlerin, Sonia Minnes,.entwickelten sich Kinder aber auch besser, als nach ihrer Vorgeschichte zu erwarten gewesen wäre: "Sie sind ein Beweis dafür, wie viele Vorteile ein positives Umfeld für Kinder mit einem höheren Risiko bringen kann." Laut den Daten könnten Präventionsprogramme beim Heranwachsen helfen. Mehr

04.05.17
Quelle: www.pressetext.com

 

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