13.04.16 Berlin: GVS bietet Weiterbildung zur Beratung suchtkranker Eltern

Der Gesamtverband für Suchtkrankenhilfe im Diakonischen Werk bietet am 24. Juni 2016 in Berlin eine interdisziplinäre Weiterbildung für Fachkräfte an:

Familien mit Suchtproblemen, in denen minderjährige Kinder und Jugendliche leben, sind eine gemeinsame Zielgruppe für die Fachkräfte der Jugendhilfe und Suchthilfe. Die Risiken für die Kinder bleiben oft unerkannt, da die Suchtmittelabhängigkeit häufig den Charakter eines Familiengeheimnisses hat. Die Sucht steht zwar im Mittelpunkt der Familiengeschehnisse, wird aber gleichzeitig verharmlost, verschwiegen und tabuisiert. Innerhalb der Jugendhilfe steht/stehen das Kind/die Kinder im Fokus, während die Suchthilfe die Behandlung des Suchtproblems des Elternteils im Visier hat.

Eine gute Kooperation der Hilfsinstitutionen, gute Kenntnisse über den Arbeitsauftrag und die Handlungsmöglichkeiten der jeweils komplementären Einrichtung sind eine wesentliche Voraussetzung für eine gelingende Einzelfallhilfe im Setting Familie. Durch interdisziplinäre Schulungen (z.B. Jugend-, Erziehungs- und Suchthilfe) können Einblicke in die jeweils anderen Fachgebiete und Kontakte vermittelt werden und Kooperationspartner zu einer lernenden Organisation zusammenwachsen.

Das vorliegende Weiterbildungsangebot möchte Fachkräfte der verschiedenen Disziplinen (Suchthilfe, Jugendhilfe, Familienhilfe, Schulen, Kitas etc.), die in der Beratung tätig oder mit beratenden Aufgaben konfrontiert sind, auf die Arbeit mit suchtkranken Familien vorbereiten und Handlungssicherheit vermitteln.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.sucht.org oder direkt beim Gesamtverband für Suchthilfe e.V. (GVS), Invalidenstr. 29, 10115 Berlin, Tel. 030-83001-500, gvs@sucht.org

Quelle: Gesamtverband für Suchthilfe
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